"Was macht die Kettensäge hier?" - "Sie ist Teil unserer Religion." (Mit Motorsägen spaßt man nicht)

B-Moviebewertung





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Name: MalabimbaLand: Italien
Originaltitel: MalabimbaJahr: 1979FSK: Indiziert
Genre: Sexploitation


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Der seit einem Unfall schwer behinderte Adolfo wohnt mit seiner attraktiven Frau, deren Anwalt, seiner jungen Pflegerin (einer angehenden Nonne) und seiner Mutter zusammen auf dem Familienschloss bei seinem Bruder und dessen Tochter.
Er selbst ist zu keinerlei Aktionen mehr fähig, wird von seiner recht lüsternen Frau unter anderem mit ihrem Anwalt betrogen. Gleichzeitig spekuliert seine Mutter auf sein baldiges Ableben, um dann seinen Bruder zum Ehelichen seiner Frau zu bewegen. So soll Adolphos Vermögen für die ansonsten verarmende Familie gesichert werden. Dieser Bruder trauert allerdings noch seiner kürzlich verstorbenen Frau nach. Beim Versuch, mittels eine Seance Kontakt mit dessen verstorbener Frau aufzunehmen wird statt ihrer der Geist der verruchten Vorfahrin Lucrezia beschworen, der zunächst die angehende Nonne zu sexuellen Handlungen verführen versucht, dann aber, nachdem dies fehlschlägt Besitz von dessen Tochter ergreift.
Diese beginnt daraufhin, merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Während Adolphos lüsterne Frau erst mit ihrem Anwalt, und nach längeren Verführungsversuchen auch mit ihrem Schwager schläft, beobachtet die Tochter beides. Wie in Trance fügt sie ihrem Teddybären eine Kerze als Penis an, enblößt sich auf einem Ball vor den Gästen, und schleicht sich ins Schlafgemach ihres gelähmten Onkels, den sie sexuell befriedigt, woraufhin dieser einen Herzinfarkt erleidet und stirbt. Schließlich offenbart sie sich der Nonne, und als Medium für den in sie gefahrenen Geist stellt sie ihr ein Ultimatum - nur die Nonne kann die Tochter rettern, indem die Nonne sich durch sexuelle Handlung der Hölle verschreibt. Die Nonne opfert sich daraufhin, woraufhin der Geist wieder aus der Tochter fährt.

Auffällige Fehler (technisch):
Stimmen asynchron, teils überhaupt nicht synchronisiert, sondern lediglich untertitelt (da Szenen im deutschen Original geschnitten), Tonspuraussetzer.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Bemerkungen:
Behinderter Onkel Adolfo wird als wandelnder Leichnam bezeichnet und schläft (deswegen ?) in einer nur durch enge Wendeltreppen erreichbare Gruft.

Text des News-Eintrags:
Die Säulen des italienischen Films der Siebziger: Spaghettiwestern und schräge Sexfilme, deren äußerstes (und oft einziges Anliegen) es ist, Tabus abzubauen. Malabimba ist ein typischer Vertreter der zweiten Sorte. Und dazu fährt er viel auf: Auf der Habenseite (eine) ansehnliche, offenkundig sexbessene, aber leider wohlhabende und deswegen auszuhaltende, Frauen, im Kontrast zu einer keuschen, aber nicht weniger attraktiv erscheinenden Unschuld, deren Hüllen - man ahnt es - aber dennoch fallen werden, eine so esoterisch wie fragwürdige Rahmenhandlung, und hier - leider - eine sexbessessene sechzehnjährige Minderjährige. Das allerdings klingt besser, als es ist - der Film nötigt einem viel Geduld und / oder Valium ab, will man seine Nerven nicht vorzeitig aufgeben. Und ist generell nichts für Leute, deren sehnlichster Wunsch nicht darin besteht, ihen greisen Onkel ins Jenseits zu vögeln...