B-Moviebewertung
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Name: 2 Stahlharte Fäuste der Rache | Land: Hongkong | |
Originaltitel: Huang se sha shou | Jahr: 1972 | FSK: 16 |
Genre: Martial Arts |
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Handlung:
Der "Gelbe Killer" verübt eiskalt und sauber Morde im Auftrag einer Verbrecherorganisation. Als er eine Frau kennen lernt, in die er sich verliebt und die er schwängert, beschließt er, sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen, um an ihrer Seite ein ruhiges, sicheres Leben zu führen. Von nun an wird er nicht nur von der Polizei gejagt, die ihn für seine Verbrechen zur Rechenschaft ziehen will, sondern auch von seinem ehemaligen Arbeitgeber. Schlussendlich stirbt der "Gelbe Killer" inmitten eines Feuergefechts zwischen beiden Parteien.
Auffällige Fehler (technisch):
Stimmen während Kampfszenen unsynchronisiert; extrem dunkle Bilder (schlechte Beleuchtung, VHS); Rotstich; schnelle, konfuse Schnitte; Bildmaterial in mehreren Szenen wiederverwendet;
Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Handlungen und Dialoge sind kaum bis gar nicht motiviert, ergeben nur begrenzt Sinn.
Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.
Was für ein Bild vermittelt der Film?
Dem Publikum ist keines aufgefallen.
Bemerkungen:
Produktionsfirma MIB - Medienvertrieb in Buchholz; Deutscher Titel vermittelt völlig falschen Eindruck; klassisches Action-Film-Schema (Underdog kämpft sich durch, besiegt Bösewicht, rettet Frau, wird zu Held) invertiert: Cooler Killer findet und schwängert Frau, will sich zur Ruhe setzen, wird gejagt, stirbt;
Zitate:
"Ku, der Idiot, hat sich umlegen lassen!"
"Ihr Blödhammel!"
"Nachdem die Kugel von alleine rausgekommen ist, wird die Wunde auch noch verheilen."
"Was ist der Grund für seinen Todesdrang?" - "Seine Ambitionen!"
"Er ist ein Typ, der auf die richtige Art genommen werden muss!"
Text des News-Eintrags:
Ein Film, dessen wahre Qualitäten sich erst offenbaren, wenn man genug Abstand gewonnen hat. Hinterher ist alles besser und so. Die Story mag auf Anhieb ja ganz nett klingen, wenn auch nicht besonders originell, aber im Grunde ist mit einigen wenigen Sätzen auch alles gesagt und in einigen wenigen Minuten alles gezeigt. Der Rest besteht aus Füllmaterial, das keine Bedeutung hat und auch nur bedingt in Zusammenhang steht. Der Niedergang eines coolen Killers, eingeleitet durch die Frau seines Lebens, vollendet durch ein Verbrechersyndikat, ließe sich als Umkehr des klassischen Actionfilmschemas diskutieren, was dem Film einen gewissen intellektuellen Anspruch zubilligen würde. Wenn man nicht wüsste, dass der Film älter als alle Actionfilme ist, die nach diesem Schema ablaufen.