"Halt's Maul, sonst hol ich dir mitm Löffel die Augäpfel raus!" (Sars Wars)

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Dienstag, den 27. Juni 2023 20:04:48
Review von "A little bit Zombie" online
Mit "A little bit Zombie" steht der nächste Horror-Film ins Haus. Aber Moment! Zombiemücken, ein magischer Zombiedetektor, ein Metzger der eine feine Auswahl exotischer Gehirne anbietet und ein Zombiejäger mit sexy Assistentin? Dieser Horror-Film nimmt sich wahrlich nicht ernst und kann dem werten Zuschauer damit durchaus gut unterhalten.

Dienstag, den 27. Juni 2023 19:54:33
Review von "They called me jeeg robot" online
Warum besucht man Festivals wie die B-Film Basterds in Nürnberg? Im Grunde geht es um die Grundidee dieser Webseite. Zusammen mit Freunden Spaß zu haben und ein paar gute, schlechte Filme zu genießen. Gelegentlich stößt man dabei aber auch auf eine wahre Perle des B-Films. Um eine dieser seltenen Perlen handelt es sich bei "They called me jeeg robot".

Mittwoch, den 31. Mai 2023 20:25:16
Review von "VelociPastor" online
Endlich mal wieder ein Film, der unglaublich billig ist und dabei fast alles zusammenbringt, was in einen anständigen schlechten Film gehört: Dinosaurier, Priester, die sich in selbige verwandeln, Templer-Ninjas, Nutten, Okkultisten und noch vieles mehr (nur Zombies und Haie fehlen leider noch). Alles in allem ist VelociPastor ein wahres Fest für Freunde wirklich angemessen schlechter und billiger Filme. Kein Billigfilm wie sie zu Hauf - mit gar nicht mal so kleinem Budget - für den Massenmarkt produziert werden, sondern ein B-Movie wie ihn der echte Fan schätzt.

Sonntag, den 19. März 2023 15:12:14
Review von "Arena - Nur einer überlebt" online
Verschiedene Spezies von verschiedensten Planeten treffen auf einer Raumstation zusammen und tun das, was sie am besten können: Sie kämpfen gegeneinander. In der Arena prügeln sich Menschen mit Humanoiden mit Hörnern im Gesicht und mit den verrücktesten Weltraummonstern. Roboter (oder Außerirdische in Roboterkörpern) kloppen sich mit anderen Außerirdischen und überhaupt hauen jede Menge Außerirdische anderen Außerirdischen eine rein. Alle scheinen dabei viel Spaß zu haben und irgendwie ist es auch ganz witzig, sich den Film anzusehen. Ein Actionfilm aus den 1980er Jahren mit wenig Tiefgang, vielen Kämpfen, ein paar Explosionen, klaren Geschlechterrollen und jeder Menge absurder Außerirdischer.

Montag, den 23. Januar 2023 11:01:31
Review von "Gunhed" online
Explosionen. Roboter. Mehr Explosionen. Biodruiden. Und nochmal ein paar Explosionen. So lässt sich im Wesentlichen zusammenfassen, was in Gunhed (auch bekannt als Robot-War) anderthalb Stunden lang passiert. Die Handlung ist - vorsichtig gesagt - an der einen oder anderen Stelle nur eingeschränkt nachvollziehbar. Der Umgang mit der Physik ist ebenfalls teils etwas gewagt. Dafür gibt es Kampfroboter und sprechende Computer im Stil der 1980er Jahren. Kurz zusammengefasst: Trashig und für Genre‑Fans durchaus unterhaltsam. Es kann aber auch durchaus als anstrengend empfunden werden.

Sonntag, den 30. Oktober 2022 19:32:37
Review von "Beverly Hills Vamp" online
Vampire "with breasts larger than their heads". Das verspricht die Einführungsszene und was die Ausstattung des Films mit nackten Brüsten angeht, ist Beverly Hills Vamp definitiv nicht unterversorgt. Ansonsten verfügt er vor allem über bis zur Slapstick reichendes Overacting des Hauptdarstellers. Unter dem Strich ist es ein ganz witziger Streifen. Anderthalb Stunden, ohne Überlänge - und das ist auch gut so, denn das reicht wirklich. Innerhalb dieser nicht ganz neunzig Minuten ist es aber doch ein recht unterhaltsames Werk der B-Movie-Welt bei dem man sich durchaus amüsieren kann.

Montag, den 4. Juli 2022 15:52:24
Review von "Magnum 45" online
Es gibt insbesondere in der B-Movie-Welt einige spannende italienische Sub-Genres. Am bekanntesten ist sicherlich der italienische Western (häufig als "Spagetthi-Western" bezeichnet). Der hier vorgestellte Film "Magnum 45" gehört hingegen zum Giallo-Film, einem Sub-Genre des Thrillers/Krimis. Neben einer Mordserie gibt es im Giallo-Film häufig eine sehr besondere Optik und häufig auch viel nackte Haut. Beides trifft hier ebenfalls zu, zudem ist der Film über weite Strecken (auch aufgrund der hemdsärmeligen deutschen Synchro) durchaus launig, dazu gibt es diverse nackige Brüste, eine Orgie in einem Bonzen-Club als wesentlichen Plotbestandteil undsogar Widersacher der Polizei, die sich ebenfalls an der Aufdeckung der Morde beteiligen möchten. Für Genre-Einsteiger ist der Film durchaus zu empfehlen, zumal die Frauengestalten zwar typisch durchgehend in Berufen arbeiten, wo das Aussehen mit das wichtigste Verkaufsmerkmal ist, die ansonsten jedoch relativ tough und schlagfertig sind.

Montag, den 4. Juli 2022 12:12:29
Review von "Weiße Sklavin der grünen Hölle" online
Wer kennt das Problem nicht? Da will man einfach nur entspannt unter Gentleman im Discoverers Club einen Kaffee trinken, da wird man schon von einem Wissenschaftler aufgesucht, der einem die Karte zu den sieben goldenen Städten von Eldorado überreicht und anschließend direkt von zwei Bikini‑Amazonen mit Pfeilen niedergestreckt wird. Na ja, wie immer in solchen Situationen bricht man dann halt nach Brasilien in den Dschungel auf, wo man erst von Amazonen gefangengenommen wird und schließlich sein Flugzeug mit Gold volllädt. Eine ganz normale Woche eben.

Sonntag, den 6. Februar 2022 19:31:34
Review von "Maneater - Der Tod aus der Kälte" online
Ein Eisbär, der durch Wolfs-DNS gentechnisch zum ultraaggressiven, riesigen Killereisbär verändert wurde, trifft auf Models, die im Bikini ein Fotoshooting im Schnee veranstalten. Das Ganze geschieht natürlich in einer sehr entlegenen Gegend ohne Kommunikationsmöglichkeit mit der Außenwelt. Das klassische Setting eines Tierhorrorfilms eben. Der weitere Verlauf der Handlung lässt sich ebenfalls zu großen Teilen den üblichen Schablonen dieses Genres entnehmen. Seichte Tierhorror‑Unterhaltung mit geringem Tiefgang. Für Genrefans durchaus empfehlenswert.

Montag, den 20. Dezember 2021 12:40:18
Review von "Double Down" online
Mal wieder ein Film mit einer ähnlichen Entstehungsgeschichte wie Manos - The Hands of Fate oder The Room. Irgendein Typ mit etwas Geld ist der Meinung, dass jeder einen Film drehen kann und setzt es in die Tat um. Die Resultate schaffen es dann regelmäßig in Kandidatenlisten für den schlechtesten Film. Anders als bei den beiden erstgenannten Beispielen scheint es Neil Breen aber gar nicht erst versucht zu haben, eine richtige Handlung zu inszenieren. Stattdessen erzählt er einfach nur anderthalb Stunden irgendwelche Verschwörungstheorien als Erzählerstimme und trifft dazwischen als Hauptfigur auf Visionen seiner toten Verlobten. Harter Schwachsinn mit stark auseinander gehenden Ansichten zum Unterhaltungswert. Einige fanden es schwer auszuhalten, andere ziemlich witzig. Jeder möge sich selbst ein Bild machen. Oder es besser sein lassen.

Montag, den 12. April 2021 12:14:53
Review von "Die außerirdischen Besucher" online
Wenn man einen schlechten Horrorfilm dreht, dann ist es in der Regel keine gute Idee Elemente aus einem erfolgreichen, kurz zuvor erschienen Film zu übernehmen, der sich eher an Kinder und Familien richtet. Wenn man also einen Film über außerirdische Monster dreht, die Leute sinnlos umbringen, dann ist es also nicht empfehlenswert in diesen noch einen knuffigen Außerirdischen einzubauen, der mit einem kleinen Kind spielt. Manchmal muss man sich einfach entscheiden: Horrorfilm oder Film für Kinder. Beides geht nicht (oder wäre zumindest sehr verstörend). Gerettet werden kann so etwas dann eigentlich nur noch, wenn es ein paar Jahre später durch die Leute von Mystery Science Theater 3000 entdeckt wird. Wenn das Produkt dieser unglücklichen Ehe aus Horror- und Kinderfilm nämlich durch zwei Roboter und einen Menschen, die im Weltraum gefangen sind, kommentiert wird, dann entsteht wiederum ein Produkt, das durchaus sehenswert ist.

Montag, den 22. Februar 2021 13:32:16
Review von "The Thirsty Dead" online
Es gibt Filme, die weder sonderlich spannend noch sonderlich langweilig sind. Die richtige Bezeichnung für solche Filme wäre wohl das Wort belanglos. Genau in diese Kategorie fällt "The Thirsty Dead" von 1974. Tatsächlich plätschert der Film rund 90 Minuten vor sich hin und erzeugt dabei durchaus auch Interesse bei den Zuschauenden. Nach dem Ende hat man auch nicht das Gefühl 90 Minuten seines Lebens verschwendet zu haben. Jedoch hat der Zuschauer auch genauso wenig das Gefühl, gerade richtig gut unterhalten worden zu sein. Der Film ist im Grunde nicht so schlecht und kann, soweit keine spannenderen Aktivitäten anstehen, durchaus einen Abend füllen. Zumindest wenn man den Film nicht alleine, sondern mit den richtigen Leuten ansieht, die alle wissen was ihnen bevorsteht.

Sonntag, den 13. Dezember 2020 19:39:53
Review von "Man nennt mich Halleluja" online
Egal ob in der deutschen oder der englischen Synchronisation (zum italienischen Original können wir wenig sagen): "Man nennt mich Halleluja" ist in etwa so ernsthaft wie ein Film mit Bud Spencer. Ist durchaus witzig, reißt einen intellektuell aber nicht vom Hocker. Es ist manchmal etwas chaotisch und man versteht nicht immer den tieferen Sinn hinter allen Teilen der Handlung. Aber ob die Macher das so genau verstanden haben ist ebenfalls fragwürdig.

Sonntag, den 5. Juli 2020 20:25:12
Review von "Angriff der sehr gefährlichen ekeligen schwarzen Würmer aus einer unbekannten fernen Galaxie die keiner kennt" online
Sehr gefährliche, eklige, schwarze Würme greifen an. Gut, strenggenommen handelt es sich nicht um echte Würmer, sondern um die Bänder aus Videokassetten. Gezogen an gut sichtbaren Fäden greifen sie aber trotzdem an und verwandeln Menschen in Zombies. Die Lage kann natürlich nur von einem langhaarigen Typen mit Staubsauger und einer Unterhose über dem Kopf gerettet werden. Durch äußerst bizarre 23 Minuten hindurch erlebt man wie das eigene Weltbild in Stücke gerissen wird. Gewollt schlecht und grandios gut in dieser Disziplin.

Dienstag, den 9. Juni 2020 19:46:01
Nachruf auf Markus Nowak
Seit Jahren schon war es ein Pflichttermin: Das B-Film-Basterds. Zum B-Movie-Festival im Frühjahr sind wir teilweise von weit her angereist. Aus einem einfachen Grund: Es war stets der Höhepunkt des B-Movie-Jahres. Das Mastermind dahinter war Markus Nowak. Niemand war in der Weisheit des schlechten Films bewanderter als er. Jedes Mal aufs Neue stellte er ein Programm zusammen, das wirklich die ganze Bandbreite des Trashfilms repräsentierte. Durch alle Genres, durch alle Jahrzehnte und noch weit über die Grenzen unseres Horizonts hinaus. Nun ist er im Mai überraschend im Alter von nur 49 Jahren gestorben. Eigentlich hätte vom 21. bis 23. Mai 2020 sein Festival in Nürnberg zum elften Mal laufen sollen. Wir hatten es in unseren Kalendern schon fest eingeplant. Durch die Covid-19-Pandemie wurde dieses Jahr nichts daraus. Während eigentlich sein Festival gerade laufen sollte ist Markus überraschend gestorben. Auch wenn wir persönlich uns vielleicht kaum gekannt haben mögen: mit seinem Blick auf schlechte Filme hat er unseren Blick darauf geweitet. Es wird definitiv etwas fehlen ohne ihn.

Sonntag, den 2. Februar 2020 16:20:01
Review von "Drei Engel auf der Todesinsel" online
Leichtbekleidete Frauen mit großen (des Öfteren nicht bedeckten) Brüsten sind das wesentliche Charakteristikum der "Drei Engel auf der Todesinsel". Diese bewegen sich durch eine Welt, die durch ein Drehbuch bestimmt wird, dessen Autor offenbar wenig Sinn für das Konzept der Konsistenz besaß - dafür hatte er aber einen Sinn für Klischees und beim Casting eben für Brüste. Durch die ganzen Absurditäten gewinnt der Film aber doch einen gewissen Unterhaltungswert und in einer Gruppe Gleichgesinnter kann man sich dabei durchaus amüsieren.

Donnerstag, den 19. Dezember 2019 09:55:40
Review von "Space Zombie Bingo!!!" online
Alieninvasion! Zombies! Strahlenwaffen! Ufos! Nuklearschlag gegen die eigenen Städte! Unscharfes Bild! Drehbuch auf Ecstasy! Troma! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Vor allem sollte man zur Beschreibung eigentlich keine ganzen Sätze verwenden. Denn das würde "Space Zombie Bingo!!!" einfach hinten und vorne nicht gerecht.

Donnerstag, den 18. Juli 2019 20:33:16
Review von "The Ultimative Terror" online
Ein Drehbuch zu haben wird völlig überbewertet. Es reicht doch auch eine grundsätzliche Idee für einen Film. Böse Zungen mögen jetzt einwenden, dass "Monster bringt Leute in Kleinstadt um" kein wirklich bemerkenswertes Konzept ist. Zumal es nicht unbedingt als Alleinstellungsmerkmal taugt. Aber was soll's? Wenn man für sein Regiedebüt Geld vom Ehemann zur Verfügung gestellt bekommt, um einen Film zu drehen, dann tut man das einfach. Entsprechend sieht das Ergebnis dann auch aus. Schlechte Handlung, schlechte Beleuchtung, schlechte Schauspieler, einfach schlecht. So soll doch ein Film sein. Oder etwa nicht?

Sonntag, den 16. Juni 2019 03:02:54
Review von "Kaliman en el siniestro Mundo de Humanon" online
Ein Feuerwerk aus einer so Allerwelts- wie so irrer-dass-man-sich-den-Geist-dem-sie-entsprungen-gar-nicht-vorzustellen-wagt-Handlung, tölpenhaft lächerlichen Schauspielern in einem der für einen existierenden Ort abstrusesten Garderoben, die sich je traute, eine Näherei zu verlassen (möge die Macht mit euch sein, und Gautama, und zur Hölle!) Sprechende Köpfe! Forrest im Farbeimer! Jeannie am Zuckerhut! leuchtende Hypnosependel! Nackte Weiber in Käfigen! Femde Zungen! Z O M B I E T R O N I C S! Ich werd wahnsinnig!

Dienstag, den 21. Mai 2019 20:01:31
Review von "Voyage of the Rock Aliens" online
Sie sind endlich da: Die Außerirdischen, die uns den Rock bringen. Oder die zu uns gekommen sind, um den Rock zu finden? Egal. Jedenfalls gibt es viel Musik. Wer eine massive Antipathie gegen Musikfilme hat, der ist bei den Rock-Aliens vielleicht nicht ideal aufgehoben, aber alle anderen können eine Menge Spaß haben. Hier erlebt man einfach wie die 80er Jahre wirklich waren. Irgendwie schade, dass diese Zeit vorbei ist.

Freitag, den 26. April 2019 20:56:22
Review von "Zombie Ninja vs Black Ops" online
Rekapitulieren wir einmal. Wir hatten schon Nazi-Zombies, Redneck Zombies, Zombie-Haie, bin Laden Zombies, Ebola Zombies, Techno Zombies, Crack-Huren Zombies, ganz normale Zombies, Hard Rock Zombies und Death Metal Zombies . Der logische nächste Schritt konnten dann eigentlich nur noch Ninja-Zombies sein. Gut, Spielverderber mögen jetzt einwenden, dass wir schon " Zombie vs. Ninja " hatten, aber eben noch nicht die Kombination. Deshalb "Zombie Ninja vs Black Ops".

Dienstag, den 9. April 2019 19:53:34
Review von "Enter the Void" online
Der LSD-Trip durch die metaphysische Welt des, nach Japan verpflanzten, französischen Kunstfilms beginnt. Schnallen sie sich gut an, denn die Fahrt wird holprig und führt durch sämtliche Ebenen des Bewusstseins, Unterbewusstseins und Pseudobewusstseins. Wenn sie nach zweieinhalb Stunden noch klaren Verstandes sind, dann kann das nur eines bedeuten: Ihr Verstand ist ins Licht getreten und nicht mehr Teil der uns bekannten Welt.

Montag, den 18. Februar 2019 15:49:53
Review von "Terrordactyl" online
Die Dinosaurier sind zurück. Natürlich aus dem Weltraum. Klingt nach einem überzeugenden und durchdachten Konzept. Genauso überzeugend und durchdacht ist eigentlich der ganze Film. In Terrordactyl überschwemmen über Nacht Unmengen an Flugsauriern Los Angeles. Auch wenn der Sinn die Stadt und den Film leider nicht in gleichem Maße überschwemmt: Es macht durchaus Spaß sich das anzusehen. Als Freund schlechter Filme kann man mit Terrordactyl durchaus einen guten Abend haben.

Sonntag, den 25. November 2018 20:30:55
Review von "Yeti: A love story" online
In der Troma-Playlist auf Youtube steht der Film unter dem Namen: "Yeti: A gay love story". Im offiziellen Titel fehlt das Wort "gay", aber die Ergänzung macht doch ein nicht unerhebliches Charakteristikum dieses Werkes deutlich. Völlig abgedrehter Trash, der dem echten Fan des schlechten Films durchaus einiges zu bieten hat. IMDB nennt als Budget "$200 (estimated)". Diese Schätzung dürfte wohl doch etwas zu niedrig veranschlagt sein. Wesentlich mehr hat man in diese Produktion aber sicherlich auch wieder nicht gesteckt. Wer es sich ansieht, dem wird klar, dass B Film hier noch ein Euphemismus ist.

Dienstag, den 6. November 2018 19:24:08
Review von "Unterwelt - The world beyond" online
B-Movies des Horrorgenres sind zumeist recht einfach gestrickt. Da ist das Monster, dort ist eine Gruppe von mehr oder weniger schlauen Protagonisten, die nach und nach gefressen werden. Manchmal gibt es noch einen Antagonisten, der ungewollt dem Monster in die Hände spielt. Dann kommt es zu einem wilden hin und her mit einem Monster, das aufgrund der schlechten CGI-Effekte kugelsicher ist. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Filme, die Kohärenz und Kontinuität einfach aus dem Fenster werfen und den Zuschauer auf eine Reise entführen, an deren Ende dieser selbst nicht mehr weiß, was Albtraum und Wirklichkeit, was Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft ist. Ein solcher Film ist Underworld - The World Beyond. Der Kern des Films ist nicht sonderlich spannend oder neu. Der Film zielt jedoch darauf ab, dem Zuschauer durch unerwartete Wendungen so sehr den Boden unter den Füßen wegzuziehen, dass dieser anschließend seinen eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen kann - ein echter Mindfuck! Dieses geschickte Spiel mit der Wahrnehmung der Zuschauer macht ihn aber durchaus sehenswert.

Mittwoch, den 3. Oktober 2018 12:37:03
Review von "Gamera 3: Revenge of Iris" online
Man möchte nicht in Japan leben. Erdbeben, Tsunamis, Nuklearkatastrophen und dann ständig dieses Monsterangriffe. Im Jahr 1999 fiel nicht nur Godzilla über den Inselstaat her, sondern auch Gamera musste sich gleich mit zwei Arten fliegender Angreifer auseinandersetzen, welche den armen Japanern zusetzten. Die Schäden an japanischen Großstädten hielten sich wie immer in gewohnten, exorbitanten Ausmaß. Das Wichtigste was man daraus lernen kann: Aktien von Versicherungen, die japanische Hochhäuser versichern, sollte man tunlichst meiden.

Mittwoch, den 15. August 2018 11:05:27
Review von "Der Tag an dem die Erde stillstand 2 - Angriff der Roboter" online
Im Jahr 2008 erschien das gleichnamige Remake des Filmklassikers "The day the earth stood still". Im selben Jahr erschien allerdings noch ein weiterer Film: "The day the earth stopped". Man erahnt natürlich bereits anhand der Titelähnlichkeiten aus welchem Hause dieser zweite Streifen stammt. The Asylum hatte die Welt mal wieder um einen weiteren Mockbuster bereichert. In Deutschland wurde der Film in der Folge als eine Art Fortsetzung verkauft. Im Grunde genommen ist der Film aber eigentlich nur das, was die meisten Asylum-Filme sind: ein billiger Abklatsch eines bekannten Blockbusters. Eine durchaus erfreuliche Unterhaltung für den Freund schlechter Filme.

Montag, den 16. Juli 2018 09:29:29
Review von "Die Brut des Bösen" online
Wir beim B-Movie-Projekt sind krude Handlungen ja gewohnt. So finden sich auch in diesem Film nicht unbedingt meisterhafte und großartige Pläne von glorreichen Superschurken. Interessant ist, dass der Film versucht eine europäische "Kopie" klassischer Hong-Kong-Prügelfilme zu sein. Und was das Niveau angeht, so ist er durchaus ebenbürtig (d.h. schlecht). Kampfchoreografien gehen in Ordnung, setzen aber auch keine Maßstäbe. Und die Handlung im Sinne von "Bösewicht will den Helden loswerden (aufgrund nicht wirklich relevanter Drogengeschäfte), dieser wehrt sich und findet später noch heraus, dass der Bösewicht seinen Meister umgebracht hat", kommt einem irgendwie bekannt vor, da sie im Prinzip aus keinen originellen Einfällen, sondern nur aus Versatzstücken besteht.
Wer sich schon immer mal gefragt hat, was sich wohl ergibt, wenn ein Schlagersänger (hier: Christian Anders, bekannt z.B. mit "Es fährt ein Zug nach Nirgendwo") einen Film dreht, in dem er nicht nur Regie führt, sondern auch die Hauptrolle spielt, der findet die Antwort in diesem fragwürdigen Machwerk. Immerhin ist es eine nette - wenngleich etwas verstörende - Idee, im Titelsong von der Nutzlosigkeit der Rache zu singen (dieses Lied läuft auch während der finalen Auseinandersetzung zwischen Held und Bösewicht).

Donnerstag, den 7. Juni 2018 20:47:28
Bericht vom 9. Internationalen Trashologen Kongress
Vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2018 tagte der 9. Internationale Trashologen Kongress in Nürnberg, besser bekannt als das B‑Movie-Festival B‑Film Basterds. Dreieinhalb Tage lange wurde hier in insgesamt 15 Einzelsitzungen der Trashfilm in all seiner Breite, all seiner Tiefe, all seiner Großartigkeit und all seiner Absurdität gewürdigt.

Mittwoch, den 6. Juni 2018 23:48:28
Review von "Der tapfere kleine Toaster" online
Wer glaubt, Küchengeräte seien nur ein Konglomerat aus Schrauben, Blech und Plastik - tote Materie eben - der wird in diesem Film eines Besseren belehrt! Ganz im Gegenteil entpuppen sich hier einige als äußerst sensibel und anhänglich.
Derartig anhänglich, dass sie keine Gefahr scheuen, keiner Beschwerlichkeit aus dem Weg gehen, um ihren alten Besitzer wieder zu finden. Eine gar knuddelige Truppe, und drollig ist es in der Tat, den stets glucksenden Toaster, den mürrischen Staubsauger und den Jammerlappen, äh, die Schmusedecke auf ihrer Odyssee durch Wald und Flur zuzusehen. Allerdings, wer dachte, Jar Jar Binks sei der Gipfel des Nervtötens, der hat sich noch nie mit seiner Schmusedecke unterhalten! Empfehlenswert ist es zwar nicht, doch bietet dieser Film die Gelegenheit zumindest Zeuge einiger derartiger Monologe zu werden...

Sonntag, den 27. Mai 2018 14:51:16
Review von "Zoombies - Der Tag der Tiere ist da" online
Zombietiere sind scheinbar gerade in Mode. Da reitet The Asylum gerne natürlich mit auf dieser Welle und dreht (manche sagen als Mockbuster auf Zombiber) Zoombies. Ein Zoo voller süßer kleiner und großer Tiere. Die bleiben nur halt nicht süß, sondern werden zu fiesen Monstern, die einem die Augen herausreißen. Was für den Besitzer der Augen zweifelsohne unerfreulich ist, vermag den Freund schlechter Filme hingegen durchaus zu erfreuen. In bewährtem Asylumstil bewusst billig gehalten metzeln sich die Affen, Löwen, Giraffen, Koalas und Papageien durch die Reihen der Menschen. Aber keine Sorge: Wenn es auf diesem Planeten eine Spezies gibt, die weiß wie man andere Spezies erfolgreich ausrottet, dann ist das immer noch der Mensch. Und die Menschen schlagen entsprechend zurück.

Sonntag, den 8. April 2018 16:50:14
Review von "The Seduction of a Nerd" online
Als es darum ging diesen Film einem Genre zuzuordnen, da stand lange im Raum statt "Komödie" einfach "Groteske" zu schreiben. Grotesk ist auf jeden so manches an diesem Film. Vieles ist bewusst grotesk überzeichnet, einiges ist an der Handlung auch einfach nur grotesk geraten (oder missraten). Es wird mit Anspielungen auf beispielsweise "Citizen Cane" und mit slapstickartigen Szenen gearbeitet und immer wieder findet sich die Hauptfigur in bizarren Visionen wieder. Es ist durchaus interessant das mal zu sehen. Sehr billig gemacht und teilweise fast an Zeichentrickfilme erinnernd, aber doch irgendwie faszinierend. Man kann jedenfalls länger darüber diskutieren (bei uns waren es über zwei Stunden).

Dienstag, den 13. Februar 2018 17:51:18
Review von "AmeriGeddon" online
Verschwörungstheorien geben ja eigentlich schöne Vorlagen ab. Das Erschreckende ist aber wenn Menschen daran glauben und das tun sie erstaunlich oft. In den meisten Filmen zu Verschwörungstheorien scheinen die Macher das selbst nicht ernst zu nehmen. Die Macher von "AmeriGeddon" nehmen die Sache todernst. Sie leben eine Phantasie von korrupten Politikern, die zusammen mit ausländischen Mächten - repräsentiert von internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen - die Freiheit der Bürger beschneiden. Eine Freiheit, die sich vor allem im Recht auf Waffenbesitz und der Ablehnung jedweder staatlicher Daseinsvorsorge ausdrückt. Wenn das nur das Weltbild einzelner Spinner wäre, dann könnte man sich über diesen Film wahrscheinlich schön amüsieren. Wenn man bedenkt wie weit solche rechten Verschwörungstheorien, nicht nur in den USA, verbreitet sind und welchen Einfluss sie gewinnen, dann ist der Film auf gewisse Weise allerdings auch etwas verstörend.

Dienstag, den 30. Januar 2018 20:53:00
Review von "Faust - Love of the Damned" online
Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Auf der Bücke, kurz vor dem Sprung, ohne Sinn, überall nur Verzweiflung, was hat man noch zu verlieren? Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Das selbstverständliche Glück, die Leichtigkeit des Lebens, im eigenen Atelier, in Zweisamkeit mit der bezaubernden Geliebten, verbrannt vom Gasbrenner ihres alten Zuhälters, für eine Hand voll Münzen, für ein Nichts, grausamst umgebracht, zusehen gemusst, ohnmächtig, jetzt: alles tot, gestorben... Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Um Rache nehmen zu dürfen? Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Nicht mehr hinnehmen zu müssen, des Schmerzes der Geliebten wegen? Alles andere - bedeutungslos, nichtig - ein lockendes Angebot! Viele Fragen wirft dieser Film auf - Fragen, die seit Jahrhunderten immer wieder Menschen fesseln: Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? welche Antwort gibt der Film? Gibt der Film eine Antwort? Kann ein Film Antwort geben? Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Was ist die Frage? Der Film fragt, kompromisslos radikal, ein Albtraum einer Orgie zwischen Sex und Blutrausch, eine Ode verstörenden Wahns. Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Verstörend in der Antwort?

Sonntag, den 7. Januar 2018 18:00:42
Review von "Ebola Zombies" online
Hong Kong ist bekannt dafür eine stark überfüllte Stadt zu sein. Wenn die Überfüllung jedoch nicht mehr durch lebende Menschen geschieht, sondern durch Untote, dann wird es ernst. Gut, im Grunde genommen spielt der Film fast nur in einem einzelnen Gebäude und die Zahl der Zombies ist ebenfalls überschaubar. Aber vielleicht sind die Ebola Zombies ja nur eine Metapher auf das Mitläufertum und die herrschende Klasse in der Sonderverwaltungszone? Wie auch immer: Ebola Zombies ist auf jeden Fall ein recht wirrer Film. Dafür mit geringen Möglichkeiten, aber doch einigem an Liebe gemacht.

Sonntag, den 9. Juli 2017 17:54:08
Review von "Sharkansas Women's Prison Massacre" online
Dem US Bundesstaat Arkansas fehlt ein Meereszugang, was sehr bedauerlich ist, weil es die Produktion von Shark-Filmen deutlich erschwert. Zum Glück gibt es aber findige Filmemacher, die auch für dieses Problem eine Lösung finden und Schiefergasförderung durch Fracking als Gefahr erkennen. Nicht nur als Gefahr für Umwelt, Trinkwasser und Klima, sondern auch als Gefahr dahingehend, dass es mysteriöse unterirdische Ozeane aufbricht aus denen Haie dann halt auch nach Arkansas kommen. Das Ganze kombiniert man dann noch mit einem klassischen Women's-Prison-Motiv und fertig ist ein Film über den man nur sagen kann: Na ja... Was soll man dazu eigentlich sagen? Nett, aber mehr eigentlich auch nicht.

Mittwoch, den 5. Juli 2017 20:49:58
Review von "Mega Python vs. Gatoroid" online
Eine Umweltschützerin befreit Pythons, die Alligatoren angreifen. Eine Rangerin pimpt die Alligatoren mit Steroiden, um die Schlangen zurück zu schlagen. Es folgt ein Kampf zwischen Mensch, Riesenalligatoren und Riesenschlangen, wobei das gute alte Dynamit diesen beendet. Ein schöner trashiger Asylum Film.

Sonntag, den 28. Mai 2017 19:11:48
Review von "Little Dead Rotting Hood" online
Eine junge Frau wird zur Schützerin der Menschen vor den bösen Wölfen. Da wir uns im Horrorfilm befinden handelt es sich natürlich um Werwölfe. Und weil es ein Film ist wird ihre Kleidung beim Kampf mit den Werwölfen von mal zu mal etwas mehr zerrissen. Unser Lieblingsstudio The Asylum versorgt uns mal wieder mit billigem Filmmaterial. Gewohnt schlecht, aber wie gewohnt immer noch so gut, dass man es sich noch entspannt ansehen kann.

Sonntag, den 12. März 2017 18:05:35
Review von "Black Tiger" online
Thema dieser Internetseite sind schlechte Filme. Die Frage woran man festmacht, dass ein Film als B Film bezeichnet werden kann, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Ein wesentliches Kennzeichen, das wir auch hier als Definition zugrundlegen, ist das Budget mit dem der Film produziert wurde. Black Tiger ist sicherlich keine absolute Low-Budget-Produktion, aber im Grunde erfüllt er dieses Kriterium durchaus. Den Umstand, wie schlecht der Film ist, kann man aber vielleicht an einem anderen Punkt deutlich besser zeigen. Wir haben den Film zu fünft gesehen. Von diesen fünf Personen sind drei zu mindestens einem Zeitpunkt des Films eingeschlafen. Gut, die Stunde war schon etwas fortgeschrittener. Nichtsdestotrotz ist der Umstand, dass 60 % der Zuschauer einschlafen nicht unbedingt ein Zeichen für die Qualität eines Films.

Dienstag, den 7. Februar 2017 21:40:06
Review von "Lavalantula - Angriff der Feuerspinnen" online
Man nehme Lava und große Spinnen, führe die beiden zusammen und was erhält man? Lavalantula. Monsterspinnen, die aus einem Vulkan steigen und Kalifornien verwüsten. Aber man wäre nicht in Hollywood, wenn da nicht ein Actionfilmstar wäre, der die Welt rettet. Klassischer Asylum-Trash. Halbwegs professionell, ergänzt mit einzelnen halbwegs bekannten Schauspielern (dieses mal aus Police Academy) und einer Grundidee, die alles ist, nur nicht halbwegs. Sagenhaft. Eine einfach nur abstruse Idee auf abstruse Weise umgesetzt. Gemacht für Leute, die schlechte Filme sehen und sich dabei amüsieren wollen.

Montag, den 30. Januar 2017 21:08:16
Review von "Prinz Blechleber und der Fluch der Ahnen" online
Der zweite Teil der Ingolstädter Blechleber-Filme ist da. Es ist deutlich professioneller geworden als beim ersten Mal. Es gibt zwar immer noch einige Computeranimationen, aber mittlerweile ist nicht mehr jede Kulisse eine Animation, sondern man ist tatsächlich rausgegangen und hat echte Wälder und Burgen gefilmt (eine Konsequenz daraus ist, dass nahezu alle Burgen im Film Ruinen sind, denn man hat nun mal nur die Burgen der Umgebung verwendet). Trotz gesteigerter Professionalität: Es bleibt noch genügend billig Gemachtes, um sich darüber zu amüsieren und wenn man die entsprechende Art von Humor schätzt, dann kann man durchaus Spaß mit "Prinz Blechleber und der Fluch der Ahnen" haben.

Dienstag, den 3. Januar 2017 19:47:40
Review von "Planet des Grauens" online
In den 1950er Jahren war die Sicht auf die Welt noch in Ordnung. Wenn Frauen in kurzen Röcken herumlaufen und sich an die muskelbepackten Männer schmiegen, die sich kurz zuvor noch über sie lustig gemacht haben, dann ist das gut so. Wenn Männer allerdings Pazifisten sind und es ablehnen andere Völker, die als weniger zivilisiert angesehen werden zu unterwerfen, dann ist das geradezu schwuchtelhaft. Das geht natürlich gar nicht. Genau das scheint damals das Weltbild der Macher von "Planet des Grauens" gewesen zu sein. Das Ganze wirkt auf den heutigen Zuschauer mitunter etwas befremdlich. Auch wenn es in diesem Film um eine Reise in die Zukunft geht, kann man damit einen durchaus spannenden Blick in die Vergangenheit werfen.

Sonntag, den 18. Dezember 2016 22:28:20
Review von "Prinz Blechleber und die Murmeln der Freundschaft" online
Der König - ein alternder Lustmolch, der wo auch immer er auftaucht potentielle Koituspartnerinnen jagt. Der Prinz, ein weltentrückter, eingebildeter aber ansonsten geistig schwer beschädigter Weichling - kurz: Ein Königreich das in Dekadenz versinkt. Auf der anderen Seite: ein gelangweilter Häuptling, der sein tristes Dasein damit zubringt, sich über die Verweichlichung seines Gefolges zu beschweren, während er sich von den jämmerlichen Versuchen eines Schwertkampfes zwischen zweien eben jener Gefolgsleute abwendet, um sich wieder in die ruhmreichen Zeiten des Plünderns und Brandschatzens zu träumen. Kurz: Eine explosive Gemengelage, worauf der Friede im Lande einem betrunkenen Drahtseilathleten gleich stets schwankend und stets mal zur einen, mal zur anderen Seite wankend in den gähnenden Abgrund der Vernichtung zu stürzen droht. Und dann das: Des Königs Murmeln (nicht die, die ihr denkt), auf die die Barbaren den Frieden geschworen haben, dieses feine Bändchen welches die lefzenden Meute der Zerstörung bindet, sind verschwunden! Zeit zu zeigen, dass man auch mit Rüschenhemd und Kastratenstimme Geschichte schreiben kann!

Dienstag, den 6. Dezember 2016 15:20:15
Review von "The 25th Reich" online
Nazis in Kombination mit verrückten Prämissen gehen immer. Aber dass die Australier 1943 vorhatten, in der Zeit zurückzureisen, um so an ein funktionsfähiges UFO zu kommen, mit welchem sie dann 1943 Hitler besiegen wollten - das ist ein eher ungewohntes Kaliber. Und wer mal "Zurück in die Zukunft" gesehen hat, dem ist durchaus bewusst, dass bei Zeitreisen einiges schief gehen kann - sei es ein falsches Zieljahr (mit Nazi-Riesen-Spinnen) oder ein Nazi klaut einem die Zeitmaschine unter dem Nagel weg - all das findet man selbstverständlich auch hier.
Das Problem des Films ist allerdings, dass er auf dem Papier deutlich besser klingt, als er dann umgesetzt ist. Es gibt genau einen Nazi (und zwei weitere Spinnen-Roboter) sowie vier allierte Soldaten mit etwas unglaubwürdigen internen Streitereien. Dass der Film kein echtes Ende (und KEIN 25. Reich!) enthält, sondern ein im Filmkontext vollkommen unerwartetes und nicht hilfreiches Ende besitzt (die Nazis wollen in die 25. Dimension fliegen, um Gott zu vernichten, was denn sonst?) führt nicht unbedingt zu einem besseren Gesamteindruck. Aus meiner Sicht ganz nett, aber nicht das, was sich viele bei dem Cover und dem Klappentext erwartet hätten.

Freitag, den 2. Dezember 2016 01:30:24
Review von "Walhalla Rising" online
Irgendwo im gottverlassenen Skandinavien, auf einem zugigen Bergrücken und bedeckt mit Schneeschlamm befinden sich enge Käfige aus Holzstangen, zwischen ihnen, unbeweglich und unbewegt, Bewacher. In den Käfigen - Gefangene, einer davon, Eisen um den nackten Oberkörper, mit Ketten festgezurrt. Mit starrem Blick, wie alle Männer, wortlos starrend. Ein Junge schlurft heran, einen Eimer schmutziger, dünner Flüssigkeit, schlurft, schlurft zum Käfig, schöpft eine Kelle hinein, schluft zum nächsten, dann zum übernächsten, verschwindet wieder. Gespräch ist nicht notwendig, fast schon gefürchtet, die Bewacher schlafen nicht, rühren sich nicht. Dann gerät der Kamm in Bewegung, an seinen Ketten ziehen sie den Gefangenen aus seinem Käfig, ketten ihn an einen Pflock. Ein weiterer Mann wird zu ihm gestoßen. Beiden ist klar: einer bleibt hier auf dem Boden. Und der Gekettete fackelt nicht lange. Kühl, präzise und kraftvoll erschlägt er seinen Gegner, schnell, ohne Furcht, ohne Hass, ohne Begeisterung, ein Meister seiner Zunft, ein Meister der sein Handwerk versteht. Jahrelange Übung raubte die Begeisterung. Zum Dank, zurück in den Käfig, zurück in die Eisen, in das Eis des Windes, auf dem Kamm. Und wieder Apathie. Dünnsuppe, stieres Starren, schneidender Wind. Nervenzehrend - auch für den Betrachter, und insofern eine letzte Warnung vor dem, was noch folgt. Völliger Zerfall, in blutig-grauenhaft schöne Bilder gegossen ist für jeden Betrachter eine Herausforderung. Diese kompromisslose Zurschaustellung einer Realität als wüst, öde, verlassen, menschenverachtend (unsere Realität?) wird niemanden unterhalten, viele abstoßen, einige zum Nachdenken anregen...

Donnerstag, den 8. September 2016 22:39:51
Review von "Die Todeskralle schlägt wieder zu" online
Chuck Norris wird erst die Brustbehaarung und danach auch noch sein Leben entrissen - Blasphemie!

Sonntag, den 4. September 2016 14:56:58
Review von "Sea Beast - Das Ungeheuer aus der Tiefe" online
Mal wieder ein Monster aus dem Meer. Dieses mal kein Hai, sondern ein… Was auch immer. Es schwimmt durchs Meer und läuft an Land. Es ist unsichtbar und hat eine Zunge, die länger ist als es selbst. Es spuckt Säure, die das Opfer binnen Sekunden paralysiert und um es nochmal zu wiederholen: Es kann sich unsichtbar machen. Was soll man dazu sagen? Bizarre Absurdität des Monsters ist zweifelsohne immer eine große Bereicherung für einen Film, aber das ersetzt leider nicht alles. Die Handlung ist schon da und hat auch keine groben Fehler. Aber wirklich Tiefgang oder echte Spannung vermisst man doch. "Sea Beast" bleibt leider im Mittelmaß des Tierhorrors stecken.

Sonntag, den 19. Juni 2016 20:23:00
Review von "Der Bulldozer" online
Ein Film mit Chuck, dem Chuck, der dann auch noch den Titel "Der Bulldozer" trägt? Das verspricht Spaß, Spannung und vor allem Dresche in allen Varianten (gut, im Wesentlichen von unvorhersehbaren und durchdringenden Roundhousekicks)! Allerdings - schon dass Chuck der Allmächtige auf dem Cover eine Pistole hält sollte stutzig machen: Wozu braucht er denn sowas? Und tatsächlich ist bei diesem Film nicht nur Chuck wohl noch nicht auf der Höhe seines Könnens angelangt - aber irgendwie auch beruhigend: Auch ein Chuck fängt mal (zumindest etwas) kleiner an!

Dienstag, den 14. Juni 2016 22:03:14
Review von "Titanic 2 - Die Rückkehr" online
Ernsthaft? "Titanic 2 - Die Rückkehr" Was kommt als nächstes? "Titanic 3 - Sie sinkt noch immer"? Gut. Zurzeit wird wohl wirklich ein Schiff namens Titanic II gebaut, die mit der RMS Titanic auch noch weitgehend baugleich sein soll. Aber genauso dämlich wie ein solches Schiffsbauprojekt ist auch dieses Filmprojekt. The Asylum versucht mal wieder mit einer Pseudofortsetzung Zuschauer zu ködern. Wobei den meisten Leuten klar sein sollte, worauf sie sich einlassen. Dieser Film will schon irgendwie schlecht sein und an der Umsetzung dieses Anspruchs sind die Macher nicht gerade gescheitert. Anderthalb Stunden sind dafür aber doch etwas viel. Wenn man den Film einfach um eine halbe Stunde gekürzt hätte, dann wäre nichts verloren gegangen und es hätte wahrscheinlich noch mehr Spaß gemacht es sich anzusehen.

Sonntag, den 29. Mai 2016 19:00:26
Review von "Breaker! Breaker! - Voll in Action" online
Roundhousekick! Roundhousekick! Und Roundhousekick! Nicht zu vergessen: Roundhousekick! Alles Wesentliche dürfte damit gesagt sein. Vor allem auch wer die männliche Hauptrolle spielt. Und mit männlich ist hier wirklich äußerst männlich gemeint. Manche Leute behaupten, dass das noch einer seiner älteren Filme sei und seine wahre Natur noch nicht so wirklich gezeigt wird. Wenn es der erste Film von ihm ist, den man sieht, dann versteht man aber bereits woher die Witze kommen.

Sonntag, den 22. Mai 2016 11:10:03
Review von "Samtpfötchen - Die Kung-Fu-Katze von China-Town" online
Man hat schlecht geschlafen. Was tut man also? Richtig, man kämpft Kung-Fu. Man hat eine Meinungsverschiedenheit. Was tut man also? Richtig, man kämpft Kung-Fu. Man geht die Straße entlang. Was tut man also? Richtig, man kämpft Kung-Fu. Damit ist eigentlich schon alles Wesentliche über "Samtpfötchen - Die Kung-Fu Katze von Chinatown" gesagt. Viel mehr gibt es in diesem Film nicht, aber das Kung-Fu ist richtig schön choreographiert. Da kann man wirklich nichts daran aussetzen.

Montag, den 16. Mai 2016 19:10:05
Review von "The Champions of Justice" online
Ein Film bei dem die meisten männlichen Darsteller durchgehend Masken tragen, während die Frauen eher kurze Kleider an haben. Ein Schelm mag nun denken, dass es hier um einen Porno geht, aber das ist "Los campeones justicieros" mit Sicherheit nicht (Es liegt auch kein Stroh herum und die wenigsten Leute dürften den Film wirklich als geil bezeichnen). Wenn man sich das Werk ansieht, dann könnte sich der Verdacht aufdrängen, dass die Schauspieler nicht mit dieser Rolle in Verbindung gebracht werden möchten und deshalb im Film sogar beim Schlafen ihre Maske tragen. Tatsächlich sind sie aber Luchadores, mexikanische Wrestler, und die tragen immer ihre Maske (angeblich wurde der Hauptdarsteller sogar mit Maske beerdigt). Diese Luchadores müssen jedenfalls die Welt und "mindestens genauso wichtig" den Schönheitswettbewerb um den Titel der Miss Mexiko retten.

Montag, den 16. Mai 2016 02:03:15
Review von "The last shark" online
Schon wieder ein Haihorror? Ein Hai lebt und überlebt nur im Wasser und schon von daher ist das Drohpotential eigentlich begrenzt, der Fisch ja taktisch im Nachteil. Die besondere Herausforderung dieses Genres liegt damit in der Schwierigkeit möglichst ohne zu plumpe Wiederholung stetig aufs neue Gefahrensituationen herstellen zu müssen, sprich auf möglichst originelle Art und Weise Menschen, die es eigentlich besser wissen müssten, wieder und wieder ins eigentlich einfach zu meidende Meer zu treiben. Eine echte und angesichts der bereits zu oft zelebrierten Versuche selbiges auf noch halbwegs unterhaltsame Weise zu bewerstelligen eine gar gewagte Aufgabe, für die man Produzenten und Filmcrew eigentlich bereits im Voraus geneigt ist Hochachtung entgegenzubringen. Das wäre bei diesem Machwerk allerdings doch zu vorschnell. Denn dieser Film hat leider nichts außer Längen. Er scheitert nicht nur, er scheitert glanzlos und unter Valium, wie ein Homer Simpson als Spiderman scheitern würde - mit fünfzig Kilo zu viel und lächerlicher roter Unterwäsche die es nicht schafft diverse Fettberge unter Kontrolle zu halten, apathisch auf einer Kartoffelchipshalde vor dem Fernseher mit Andrea Berg in der Endlosschleife. Das braucht man nicht nur nicht zu sehen, dem kann man auch niemanden guten Gewissens aussetzen. Das hatte wohl letztlich auch das verantwortlich zeichnende Studio erkannt und den Film aus dem Verkehr gezogen. Zu spät, wie man an dieser Kritik leider unschwer erkennen muss - der Dämon ist nun einmal entfesselt und bleibt in der Welt. Und das macht sie leider nicht besser...

Donnerstag, den 5. Mai 2016 12:28:57
Review von "Kung Fury" online
Selten bietet ein Film so viele Kuriositäten, über die man schreiben könnte, wie Kung Fury, und das obwohl dieser nur halb so lange dauert, wie ein gewöhnlicher B-Movie. Werden Dinosaurier, Zeitreisen, nordische Mythologie, Shaolintempel, Nazis, Helden, Computer, Arcade Spiele (wie beispielsweise Street Fighter), Waffen, zweiter Weltkrieg und ganz viel Kung Fu Action in einen Topf geworfen und mit 80er Jahre Charme gewürzt, so erhält man Kung Fury.

Montag, den 14. März 2016 15:13:21
Review von "Zombie Shark" online
"Was können wir denn heute mal für einen Film drehen?" "Wie wäre es mit Zombies?" "Ach, das ist ausgelutscht." "Na gut, dann halt Haie!" "Hatten wir doch auch schon unzählige Male". "Hmmm! Ich hab‘s: Zombie-Haie." "Das ist brillant." So oder so ähnlich kann man es sich wohl vorstellen wie es abläuft, wenn eine derartig brillante Idee wie "Zombie Shark" zustande kommt. Nette Idee, umgesetzt mit ein paar netten Gags. Das war es dann aber leider auch schon fast wieder. Schade eigentlich, denn daraus hätte sich sicher mehr machen lassen.

Sonntag, den 13. März 2016 17:14:02
Review von "Legend of the Chupacabra" online
Eine urbane Legende kehrt zurück. Der Chupacabra verbeitet einmal mehr Angst und Schrecken unter Menschen und Ziegen. Dieses Mal ist ihm ein Kamerateam dicht auf den Fersen. Fest entschlossen in einer Dokumentation endlich die Existenz des legendären Monsters zu beweisen, wird die Expedition bald ein verzweifelter Kampf um das Überleben. Denn der Chupacabra ist hungrig, und dieses Mal stehen nicht nur Ziegen auf der Speisekarte….

Montag, den 8. Februar 2016 21:43:52
Review von "The Beast of Yucca Flats" online
Der Film für diesen Abend wurde ausgewählt durch eine Blick in die "List of films considered the worst ever" der englischen Wikipedia. Dort findet sich eine bemerkenswerte Aufzählungen von filmischen Höhepunkten der menschlichen Kultur (einiges davon wurde bereits auf dieser Seite vorgestellt; z.B. der hier oder dieses Meisterwerk und nicht zu vergessen, ganz zu schweigen hiervon und ach ja, den hier gab es auch noch.). Die Wahl fiel dieses Mal auf The Beast of Yucca Flats. Vielleicht nicht der schlechteste Film aller Zeiten, aber doch ein angemessener Teilnehmer an der Vollsammlung des cineastischen Bodensatzes. Zum Glück dauert der Film weniger als eine Stunde. Das ist auch gut so, denn abgesehen davon, dass es länger schwer zu ertragen wäre, reicht die Handlung eigentlich nicht einmal dafür. Es gibt so gut wie keine Dialoge, sondern nur eine Stimme aus dem Off, die von Zeit zu Zeit einen Kommentar abgibt oder die Handlung zu erklären versucht. Der "Hauptdarsteller" hat schon in Plan 9 from Outer Space mitgespielt. Im Grund genommen sollte das schon alles sagen.

Montag, den 8. Februar 2016 02:01:45
Review von "Space Odyssey" online
Außerirdische Mächte bedrohen die Erde! Mal wieder, möchte man anmerken... Diesmal allerdings sind es der intergalaktische Raubtierkapitalismus, der seine grässliche Fratze über unseren unschuldigen Planeten beugt - auf einer intergalaktischen Auktion ersteigert ein windiger Abenteurer den ganzen Klumpen zur Ausbeutung und macht sich flugs auf den Weg genau das zu tun. Dieser Film hat alles - liebeskranke Roboter, "Die Macht" für Arme, der Lächerlichkeit preisgegebene Robotermenschenaliens aus der Retorte, Lichtschwertkämpfe, "den" Professor, auf eine verdrehte aber dennoch passende Art und Weise gleichzeitig total durchgeknallt und zugleich das geniale Hirn hinter dem irdischem Widerstand. Diesem Film fehlt alles, was einen guten Film ausmacht - eine halbwegs plausible Story, gute Schauspieler, so etwas wie eine Kulisse oder vernünftige technische Umsetzung - der Film hat unglaubliches Potential!

Sonntag, den 13. Dezember 2015 21:17:15
Review von "Ozombie" online
Ein beliebter Klassiker des Zombiefilms ist bekanntlich der Nazizombie, gerne auch kombiniert mit einem persönlichen Auftreten Hitlers. Da es wohl einzelne Leute gibt, die der absurden Meinung sind dieses Thema wäre langsam ausgelutscht, hat sich mal jemand etwas wirklich Neues einfallen lassen: Osama bin Laden als Zombie. Na ja, so brillant neu war es vielleicht doch nicht, aber immerhin gibt es Zombies, die mit einem Samuraischwert erlegt werden. Das ist ja auch schon einmal was. Bei "Osombie" bekommt man, was man verdient, wenn sich so einen Film ansieht.

Sonntag, den 11. Oktober 2015 18:07:36
Review von "Knight of the Dead" online
Man sollte die Gefahr durch Zombies niemals unterschätzen. Auch nicht, wenn man im Mittelalter lebt. Da ist es dann aber gut, wenn man ein Kämpfer ist, der es versteht mit Schwert und Streitaxt Lebende und Untote zu Toten zu machen. In Knight of the Dead erfahren wir genauer, wie es aussieht, wenn im Mittelalter die Pest wütet und die Erreger scheinbar zu etwas deutlich fieserem mutieren. Außer einem Wortspiel im Titel hat der Film aber leider nicht mehr allzu viel zu bieten. Ist ganz nett, aber wesentlich mehr auch nicht.

Dienstag, den 25. August 2015 21:55:16
Review von "Godzillas Todespranke" online
Ein Film, der Godzillas Todespranke heißt, in dem Godzilla aber überhaupt nicht auftaucht - das sind beste Voraussetzungen für richtig schlechtes B-Movievergnügen. Und hier enttäuscht der Film in keinster Weise - schlecht ist er wirklich in so gut wie jeder Art und Weise. Angefangen vom mauen Drehbuch, über die miesen Animationen bis hin zu grandiosen sinnentstellenden Schnittsünden liefert dieser Film alles, was kein gesunder Verstand wollen kann. Ein Junge klaut seinem Onkel eine experimentelle Strahlenkanone, lauert ihm auf der Straße auf und beschießt ihn und seine Frau damit - das klingt nicht nur witzig, das muss witzig sein. Und trotzdem schafft der Film sogar mit dieser Szene den Zuschauern Gähnen zu entlocken. Eben ein B-Movie in Reinform!

Sonntag, den 23. August 2015 18:28:03
Review von "WolfCop" online
Wenn normale Bullen nicht hart genug sind, dann kann wohl nur noch ein Werwolf helfen. So ein Wolfcop kann endlich mal aufräumen, wo das Verbrechen sonst ungestraft wütet. Der Film dazu klärt uns über so manches Detail sowohl der Polizeiarbeit (im betrunkenen Zustand) als auch des Werwolftums (ebenfalls nicht ganz nüchtern) auf. Nette Idee, wobei man natürlich darüber streiten kann, ob das jetzt besonders geistreich war. Eines ist aber auf jeden Fall sicher: Gäbe es mehr Wolfcops, dann gäbe es deutlich weniger Verbrechen.

Montag, den 22. Juni 2015 20:52:14
Review von "Jurassic Shark" online
Die wohl wichtigste Definition von B-Movie ist ein niedriges Budget. Nach dieser Definition ist "Jurassic Shark" ein B-Movie in Reinform, die letzte Stufe oberhalb des Amateurfilms. Auch wenn der Film mit einer kommerziellen Intention produziert sein mag, die Professionalität lässt an etlichen Stellen mehr als zu wünschen übrigen. Sei es die wackelige Kamera, die oberflächlichen Darsteller oder auch einfach nur die "Insel", die als Kulisse herhalten musste. Für Freunde schlechter Filme ist dieses Meisterwerk der Schrottproduktion daher durchaus empfehlenswert. Wer allerdings auf einen klassischen Sharkmovie hofft, wird möglicherweise etwas enttäuscht.

Sonntag, den 21. Juni 2015 20:14:56
Review von "2-Headed Shark Attack" online
Shark-Movies sind ein unbestritten ergiebiges Thema. Wo sonst hat man die Möglichkeit fast pausenlos Mädels im Bikini (oder auch mal ohne) zu zeigen und dazu noch ein fieses Monster zu haben, dass alle frisst. Weil der Durchschnittshai mittlerweile ausgelutscht ist, ist man vor geraumer Zeit dazu übergegangen die Haie etwas zu modifizieren. Beispielsweise indem man sie unvorstellbar groß macht, durch den Sand schwimmen lässt oder ihnen eben zwei Köpfe verpasst. Die "2-headed Shark Attack" ist ein schönes Beispiel für einen sinnlosen Shark-Movie. Für Freunde des Genres unzweifelhaft ein Genuss.

Dienstag, den 9. Juni 2015 21:45:50
Review von "Der Kampfgigant" online
Es ist ruhig in Ostasien, Vietnam ist lange her, und auch der letzte Rambo hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Vor 30 Jahren sah das alles noch ganz anders aus, Einzelkämpfer mit dem Vernichtungspotential einer mittleren Supernova hatten Hochkonjunktur, und der Russe war auch noch böse. Zeit für "Der Kampfgigant"! Nackte Haut, so ölig und braun als wäre sie frisch der Fritteuse einer mit in leicht ranzigen Fettdunst gehüllten doch in Würde gealterten Pommesbude entstiegen, das ist "Der Kampfgigant"! Häuser mit Explosionsgarantie und einem Bodycount bei allen heute gebräuchlichen Datentypen zum Überlauf führen würde, nicht unnötig mit komplexer, ja vielleicht sogar logischer Handlung bedeckt - das sind die Qualitäten von "Der Kampfgigant"! "Der Kampfgigant"!

Sonntag, den 17. Mai 2015 19:17:47
Review von "Libido Mania" online
Wer Filme aus dem italienischen Mondo-Genre kennt, der weiß im Prinzip schon, was einen bei Libido Mania erwartet - ein buntes Potpourri an kurzen Episoden, bei denen sich der Kinosaal nach und nach weiter leert und die verbliebenen Personen häufig Zeichen des Ekels von sich geben oder sich die Hände vor die Augen halten. Die Tatsache, dass der Film sich um sexuelle Thematiken dreht und "alle Abarten dieser Welt" dokumentarisch aufzuarbeiten verspricht, gibt dem unwissenden Zuschauer durchaus einen gewissen Grund sich diesen Film anzusehen - in eurem eigenem Interesse vermag ich aber nur zu sehen - TUT! DAS! NICHT!! Wer wirklich Interesse an so etwas hat findet sicherlich in Lehrbüchern oder einschlägigen Internetseiten besseres Material als dieser Film, der doch häufig nur auf Schockeffekte und Ekelerzeugung aus ist.

Sonntag, den 17. Mai 2015 14:35:22
Review von "Die sieben goldenen Vampire" online
In den 1970er Jahren kam mal irgendjemand auf die Idee, den klassischen Vampirfilm mit dem damaligen Martial-Arts-Film zu kombinieren. Das Ergebnis nannte sich "Die sieben goldenen Vampire" und erzählt wie selbige unter der Führung Draculas von sieben Brüdern (und einer Schwester) unter der Führung van Helsings besiegt werden. Es gibt zweifelsohne größere Meisterwerke des Kung-Fu-Genres. Auch das Vampirgenre hat mit Sicherheit besseres hervorgebracht. Aber in der Kombination aus beidem? Na ja, im Grund genommen ist es immer noch Mist. In einem Kinosaal voller B-Film-Freunde können "Die sieben goldenen Vampire" aber durchaus Spaß machen.

Sonntag, den 1. März 2015 18:24:52
Review von "The Shunned House" online
Ein leerstehendes Haus in Italien, das bereits dreimal wiederaufgebaut wurde, weil es zerstört wurde. Und jedes Mal nach dem gleichen Bauplan. Einem Bauplan, der Leute in den Wahnsinn treibt. Und so schlägt der Wahnsinn zu und führt Personen unterschiedlicher Zeiten in sich vermischenden Handlungssträngen in den Untergang. Worum es wirklich in "The Shunned House", der Adaption einer Geschichte von H.P. Lovecraft, geht, das können wir auch nicht mit Sicherheit zu sagen. Zu verworren sind die einzelnen Ebenen der Geschichte. Aber das eröffnet wenigstens die Möglichkeit darüber zu diskutieren.

Freitag, den 9. Januar 2015 23:27:15
Review von "Aktion Mutante" online
Die Erde in einer Zukunft, fern oder nicht, immerhin ist es die Zukunft. Und alles ist anders...gut, immer noch gibt es die Schickeria, die in der die Mächtigen der Welt gegenseitig mit oberflächlichem Schönheitskult und mit grenzenlosen Extravaganzen um jede Minute öffentlicher Aufmerksamkeit buhlt und sich so ihre sinnlos gewordene Lebenszeit vertreibt. Und es gibt die, auf deren Rücken und mit deren Elend sich diese fett und selbstgefällig gewordene Bourgeoisie ihre fortwährenden dekadenten Orgien erkaufen. Ausgestoßene, vom Schicksal gezeichnete Parias, deren körperliche Unvollkommenheit sie zu ihrem elenden Schicksal zwingt. Die Welt blutet. Doch eine kleine Schar Verstoßener hat dieser Welt den Kampf angesagt, mit Guerillaaktionen erwehrt sie sich ihrer eigenen Marginalisierung. Oder so. Ein kleines Detail verkompliziert die ganze Sache allerdings etwas: Der Haufen edler Streiter des Rechts ist völlig unfähig; das einzige wovon sie reichlich haben, ist Dämlichkeit - und ein paar nützliche Körperverbesserungen wie TNT-Brustimplantate... Und das ist erst der Anfang! Doch: Den Schwachsinn in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf - oh Gott ist das dämlich - mehr davon!

Montag, den 5. Januar 2015 14:53:30
Review von "Sex, Dogz and Rock n Roll" online
Gangster. Nutten. Diktatoren. Das Ganze teilweise in Spielfilmszenen, teilweise als Zeichentrick. Fertig ist die Klischeebombe. "Sex, Dogz and Rock n Roll" versucht mit ein paar Sexszenen (ergänzt um echte und animierte Stripperinnen), ziemlich viel Drogen und ein klein wenig Hunden und Rock 'n' Roll Filmen wie Snatch oder Pulp Fiction nachzueifern. Dass das nur partiell von Erfolg gekrönt ist kann man sich vermutlich denken. Dementsprechend hält sich der Spaß beim Ansehen auch eher in Grenzen. Es ist keine gähnende Langeweile, die einem bei diesem Film entgegenschlägt, aber ein Feuerwerk der Unterhaltung eben leider auch nicht.

Sonntag, den 4. Januar 2015 15:52:01
Review von "Evilution" online
Bei der Entwicklung eines besonders grusligen Computerspiels geht so einiges schief - die Tester lachen; die daraufhin neu eingestellten Programmierer sind Psychopathen, die von der Praktikantin gehindert werden müssen, sich gegenseitig umzubringen und dann schlägt auch noch der Blitz ein und dreht die Programmierung des Spiels um, so dass nun der Computer das Spiel spielt und mithilfe des Exoskeletts, das für Motion Capturing verwendet wird, das Monster des Computerspiels die Programmierer jagt. Was soll man da schon sagen? Ein Film, bei dem man lernen kann, wie man Projektmanagement nicht betreiben sollte und wo man staunen kann, welche Special Effects man 2001 mit niedrigem Budget schon hinbekommen konnte. Dieser Film ist - weitestgehend - ein B-Movie, wie er sein sollte: das Hirn wird kaum beansprucht und er unterhält sehr gut. Wem das Setting zusagt, dem kann man diesen Film durchaus empfehlen.

Sonntag, den 14. Dezember 2014 20:16:47
Review von "Blubberella" online
Blubberella ist eine ziemlich fette, halb vampirische Frau im Kampf gegen die Nazis. Was an sich schon nach eher sinnlosem Trash klingt, das erfährt seine trashhafte Vollendung, wenn es von Uwe Boll verfilmt wird. Völlig sinnlos. Ständige Kontinuitätsfehler. Nicht einmal der Versuch von logischer Konsistenz oder historischer Korrektheit. Das ist Uwe Boll, wie ihn seine Fans lieben. Wer kein Boll-Fan ist, der wird sich möglicherweise etwas schwerer tun. Sinnloser Trash mit Nazis. Eigentlich ein bewährtes Konzept für schlechte Filme.

Mittwoch, den 3. Dezember 2014 21:47:01
Review von "American Warships 2" online
Zuverlässig schlechte Filme. Das kriegt man bei The Asylum geliefert. Unser aller Lieblingsfilmstudio hat sich mal wieder die Mühe gegeben uns nicht zu enttäuschen und sie waren mal wieder sehr erfolgreich. "American Warships 2" ist der x-te Film, der eine Erklärung für das angeblich gehäufte Verschwinden von Schiffen im Bermudadreieck liefert. Wer schon immer geahnt hat, dass es an Außerirdischen liegt, die mit riesigen Tentakeln ihre Opfer angreifen, um ihre Energie zu absorbieren, der findet hier seine Bestätigung. Wer nur eine Bestätigung sucht, dass die Gesetze der Physik völlig überbewertete werden, der wird ebenfalls fündig. Wer auf "Eine exzellente Asylum-Trashperle", wie die Ankündigung auf der DVD-Hülle verspricht, hoffte, der möge sich selbst ein Urteil bilden.

Sonntag, den 31. August 2014 17:54:34
Review von "Bigfoot" online
Bigfoot scheint kein Freund von Rockmusik zu sein. Jedenfalls reagiert er nicht gerade positiv auf ein Rockfestival in seiner Nachbarschaft. Die Folgen davon sind wenig erfreulich für die Besucher der besagten Musikveranstaltung, denn sie werden in schlechten Animationen vom großen Affen aus dem Gelände gekickt. Zwar kein Mockbuster, aber trotzdem mal wieder eine klassische The Asylum Produktion. Mit recht billiger Animation wird ein Monster auf eine eher überschaubare Zahl an Statisten gehetzt. Das Ganze wird mit einer wenig innovativen Handlung und dem Gastauftritt eines bekannten Stars (hier: Alice Cooper) garniert. Fertig ist der Trashfilm, den man trotzdem noch einigermaßen vermarkten kann. Wer billigen Tierhorror mag, der wird Bigfoot durchaus zu schätzen wissen. Wer diesem Genre eher indifferent gegenübersteht, der wird Bigfoot wohl ebenso gegenüber stehen.

Sonntag, den 6. Juli 2014 15:45:01
Review von "Ballistica" online
Immer die Russen, erst versuchen sie über 50 Jahre lang Weltmacht zu spielen, und als ihnen dann auffällt, dass das Ganze nicht hinhaut, werden sie pampig und versuchen, wie halt so üblich, die Konkurrenz zu sprengen. Jedenfalls etwas ganz, ganz, ganz fieses eben. Diesmal haben die tief in die Trickkiste der Unmöglichkeiten gegriffen und eine Mikroimpulsbombe gebaut, welche fieserweise alles Leben im Umkreis von 15 Kilometern töten kann, indem es gefürchtete Genimplosionen auslöst. Kann man zwar irgendwie verstehen, aber trotzdem - so geht das nicht. Gottseidank hat die CIA vorgesorgt und sich mit der Kreuzung eines lebenden Hulks mit einer Superspezialkampfsportkunst "Ballistica" ihre "gefährlichste Waffe" gebastelt. Zu dumm, dass sich, nachdem der sich durch ein streng bewachtes Geheimlabor gemetzelt hat, herausstellt, dass die Mikroimpulsbombe schon verschifft wurde - grade nochmal Pech gehabt, sonst wäre der Zuschauer schon nach 10 Minuten erlöst geworden, und für die zwei Euro die die DVD gekostet hat kann man schon erwarten zu erfahren, was wirkliche Schmerzen sind. Nun, immerhin ergattert er sich aus dem Labor eine Laborantin, die er direkt zu seiner Partnerin befördert, kennt man ja aus den ganzen Bondreportagen wie sowas funktioniert. Leider wird diesem Aspekt im Film viel zu wenig Gewicht geschenkt, sonst hätte man aus dem Machwerk vermutlich noch einen ganz soliden Softporno backen können. Stattdessen wollen die beiden tatsächlich die fiesen russischen Schreckensterroristen aufhalten und beginnen die Jagd auf sie, Auftakt zu endlosen Ballerorgien in Zeitlupe. Und was für ein Glück, die Russen benutzen tatsächlich diese neumodischen Langsamfeuerwaffen, bei denen man die Kugel im Flug nicht nur sehen, sondern fast schon an ihr vorbeisprinten kann - was den Helden erlaubt, ihre Ballistica - Fähigkeiten voll auszuspielen - und die Leidensfähigkeit des Zuschauers bis aufs äußerste herauszufordern ...

Dienstag, den 17. Juni 2014 20:21:17
Review von "Strippers vs Zombies" online
Strippers vs. Werewolves haben wir hier schon besprochen. Da ist es höchste Zeit auch das Original einmal anzusehen: Strippers vs. Zombies (auch bekannt als Strippers vs Crack Whore Zombies!). Der Film hält weitgehend was er verspricht. Auch wenn er für einen Stripperfilm mit recht wenig Nacktheit auskommt. Dafür gibt es verrückte Wissenschaftler, Crackhuren, Stripper, Zombies und Kettensägen. An sich also eine durchaus solide Mischung auf der man aufbauen kann. Ein klein wenig wird darauf auch aufgebaut. Gewaltig ist das aber nicht. Ansehen kann man sich das Ganze durchaus. Ist ein ganz netter B-Movie-Spaß, aber wirklich legendär ist es noch nicht.

Sonntag, den 15. Juni 2014 18:34:39
Review von "Atlantic Rim" online
Wer "Pacific Rim" gesehen hat, der hat sich möglicherweise gedacht: Was für ein Trash. Richtig, aber das war noch Trash mit recht beträchtlichem Budget. Und das sieht man da dann auch. Das kann man aber auch deutlich billiger haben und wenn schon jemand so einen Blockbuster mit großer Werbeaktion produziert, dann denkt man sich bei The Asylum doch: Höchste Zeit auf der Werbewelle mitzureiten. Drehen wir also einen Mockbuster und nennen den einfach Atlantic Rim. Man glaubt es kaum, aber es geht dämlicher als in der Vorlage. Die Charaktere wirken wenig glaubwürdig, das Militär ist lächerlich dargestellt, das Drehbuch wirkt als hätte jemand das Handbuch "So mache ich einen Monsterfilm" eins zu eins umgesetzt und die Animationen sind wahrlich keine Meisterwerke. Für Freunde von B-Movies im Allgemeinen und The Asylum im Speziellen also ein echter Hochgenuss.

Sonntag, den 11. Mai 2014 19:38:02
Review von "The Room" online
International als "einer der schlechtesten Filme aller Zeiten" gerühmt, wurde "The Room" im Rahmen des B-Film-Basterds-Filmfestivals in Nürnberg am 09. Mai 2013 etwa 10 Jahre nach seiner Veröffentlichung in Deutschland erstaufgeführt. Der Plot ist hierbei die Variation einer altbekannten Geschichte. Die Beziehung eines Paars geht in die Brüche, weil sie ihre Gefühle für ihn verloren hat und ihn mit seinem besten Freund betrügt. Es dauert lange, bis er das bemerkt und noch länger, dies zu akzeptieren, bevor es dann tragisch endet. Dies ist allerdings ungewollt unprofessionell und unmotiviert umgesetzt, dass es schwer fällt, den Film ernst zu nehmen. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten mit ihm umzugehen: einschlafen beim Versuch ihn anzusehen oder sich über sein Drehbuch, seine Schauspieler und die (Neben-)Handlung lustig zu machen.

Sonntag, den 11. Mai 2014 12:11:34
Review von "Der große Krieg der Planeten" online
Wenn Außerirdische von der Venus die Erde in einer römischen Raumschiffgaleere angreifen, dann ist es höchste Zeit sich Gedanken zu machen wo man gelandet ist. In diesem Fall im japanischen Science Fiction-Kino der späten 1970er Jahre "Der große Krieg der Planeten" nennt sich das Ganze dann und handelt nicht nur von einem großen Krieg, sondern ist auch einfach ganz großes Kino. Schlechte Science-Fiction-Filme zu drehen ist eine Sache, richtig schlechte Science-Fiction-Filme zu drehen eine andere. Das Ganze dann aber auch noch permanent mit völlig unpassender Filmmusik zu unterlegen, das bleibt nur den Glanzlichtern des B-Movies vorbehalten. Hier kann man endlich mal richtig Spaß bei einem Film haben. Die Dichte an Gags ist einfach unbeschreiblich. Was die Sache aber erst wirklich lustig macht: Die Macher hatten gar nicht die Absicht Gags einzubauen. Die haben das offensichtlich ernst gemeint. Und genau diese Lächerlichkeit ist es, die diesen Film so unglaublich sehenswert macht.

Sonntag, den 6. April 2014 19:14:30
Review von "Orc Wars" online
Wenn sich die Tore zwischen den Welten öffnen, dann kommt es nun mal vor, dass Orks in unsere Welt strömen, um eine geflüchtete Prinzessin zu fangen und zu opfern. Zum Glück findet sich aber immer ein ehemaliger US-Soldat, der den Monstern Einhalt gebietet, die Prinzessin rettet und ganz nebenbei den Zuschauern noch unmissverständlich vor Augen führt, wie wichtig und gut das Militär ist. Ein netter Film mit Orks aus einer (zugegeben wenig durchdachten) Phantasiewelt. Nicht wirklich ein Fantasyfilm, sondern eher ein Actionfilm, der sich an Fantasyelementen bedient. Dementsprechend auch eher etwas für Actionfans, die einen akuten Mangel an Propaganda und klaren Geschlechterrollen verspüren.

Montag, den 31. März 2014 13:42:02
Review von "Heartstopper" online
Die Todesstrafe taugt als Abschreckung bekanntlich reichlich wenig. Insbesondere wenn es sich um vom Teufel besessene Serienmörder handelt, die nach ihrer Hinrichtung wieder aufstehen und versuchen Besitz vom Körper einer anderen Person zu ergreifen. In so einem Fall kann das Ganze natürlich nur in einem üblen Splattermassaker mit sehr viel Blut enden. Heartstopper ist eigentlich gar kein schlecht gemachter Film. Low-Budget-Produktion, aber trotzdem recht professionell umgesetzt. Vorausgesetzt man ist ein Horrorfan, so kann man sich das durchaus ansehen. Langweilig ist es nicht. Herausragend spannend und unterhaltsam aber auch nicht unbedingt.

Freitag, den 14. März 2014 18:08:39
Review von "Strippers vs Werewolves" online
Heute gibt es mal keine Zombies. Nein, wir machen mal was anderes und nehmen deshalb Werwölfe. Und wer wäre ein würdigerer Gegner für die haarigen Monster als Stripperinnen. Damit hat man dann ja eigentlich auch schon alles zusammen. Vielleicht nicht alles, was ein guter Film braucht, aber doch zumindest alles, was man heutzutage in einen Film packen muss, um ihn zu verkaufen: blutdürstige Monster, leicht- bis unbekleidete Frauen und ein paar halbwegs lustiger Sprüche. Filmgeschichte schreibt man damit vielleicht nicht, aber einigermaßen lustig ist es dann doch.

Sonntag, den 23. Februar 2014 20:53:43
Review von "Jurassic Attack" online
Es ist schon erstaunlich, was für Computeranimationen heutzutage auch für recht billige B-Movies erschwinglich sind. Und so kann man heute eben einen B-Movie mit Dinosauriern drehen, bei dem die Saurier sogar einigermaßen anständig aussehen. Nur für eine anständige Einbindung in den Hintergrund reicht es leider dann doch nicht immer. Und für einen guten Film müsste man auch sonst noch etwas mehr bieten (zum Beispiel ein vernünftiges Drehbuch oder anständige Schauspieler). Die Macher von Jurassic Attack nahmen das alles nicht so genau und haben halt einfach ein paar computeranimierte Dinos Jagd auf einen Trupp Soldaten machen lassen. Nicht gerade originell, aber immerhin ein fast schon klassisches Thema für einen B-Movie.

Dienstag, den 7. Januar 2014 22:18:29
Review von "Gamera 2 - Attack of the Legion" online
Es ist mal wieder so weit, wir werden angegriffen! Diesmal sind es fiese Monsterkillerkäfer aus dem All, die auf Meteoriten auf die Erde regnen, unsere Städte und uns selbst auszuradieren beginnen. Aber he, es handelt sich um japanische Städte, japanische Erde, über die diese Käfer herfallen, das Land des Zen, Yen und der unerschöpflichen Monsterhordenreservoirs; stets bereit, zu schützen was den Menschen heilig ist - diesmal trifft es Gamera, die düsenstrahlgetriebene Monsterschildkröte! Und es kommt, wie es kommen muss - gigantische Monsterreptilien und mehr oder weniger undefinierbare Kreaturen, den tiefsten Niederungen japanischer Billigfilmstudiokeller entsprungen, mähen beim Versuch, sich gegenseitig im Boden zu versenken, Großstadtviertel um Großstadtviertel nieder - das Jahr geht ja gut los!

Montag, den 16. Dezember 2013 19:18:55
Review von "Sand Sharks" online
Beim Stichwort Sandhai denkt man natürlich sofort an die Familie der Odontaspididae, deren wohl bekanntester Vertreter wohl Carcharias taurus (der Sandtigerhai) ist. Die biologische Bildung der Macher von Sand Sharks scheint nicht ganz so weit zu reichen. Deren Sandhaie sind irgendwie mit Krokodilen verwandt (wie es dazu kam kommt nicht ganz raus) und schwimmen durch den Sand. Dass dabei auch die Gesetze der Physik nur eine untergeordnete Rolle spielen sollte man nicht zu eng sehen, denn irgendwo ist der Film durchaus Wert gewürdigt zu werden. Nicht unbedingt für ein durchdachtes Drehbuch, gute Schauspieler oder sonstige filmische Leistungen, aber immerhin gibt es Haie, die durch den Sand schwimmen. Was will man mehr erwarten von einem Film? Außer vielleicht massenhaft Bikinimädels, die es ebenfalls zu Genüge gibt.

Donnerstag, den 03. Oktober 2013 09:59:00
Das e-Book des B-Movieprojekts
Als Zwischenbilanz nach über 200 Filmen haben wir vom B-Movieprojekt uns etwas besonderes ausgedacht und uns mit einem gedrucktem Kompendium unserer Ergebnisse selbst beschenkt. Das ganze ist versehen mit quasi allen Informationen der Seite, informativen Einleitungstexten zu jedem Genre, mehreren Vorworten, ... Insbesondere gedruckt macht das Ding mächtig was her im Bücherregal. Wer mal einen Blick drauf werfen möchte, der findet nun die Druckvorlage hier. Viel Spaß damit!

Montag, den 30. September 2013 21:43:20
Review von "Swamp Devil - Der Fluch des Monsters" online
Anfangsszene: Eine leicht bekleidete Blondine mit großen Brüsten rennt in Panik durch den Wald. Was nach billigem Horror klingt, entpuppt sich bei näherem Betrachten als billiger Horror. Die Idee einen Mörder, der zum Opfer der Lynchjustiz wurde, als Baummonster auferstehen zu lassen, ist natürlich schon schön und zumindest technisch ist es auch einigermaßen gelungen umgesetzt. Letzten Endes ist es aber doch ziemlich lächerlich und den Machern von Swamp Devil ist es leider auch nicht gelungen daraus eine anständige Geschichte zu machen. Es gibt wahrlich schlechtere Filme (man vergleiche nur so manches Werk auf dieser Seite), aber wirklich begeistern kann der Film trotzdem nicht. Und am Schluss des Filmes fragt man sich ohnehin nur, warum alle mit Schrotflinten und Gewehren auf den Baum schießen und niemand einen Flammenwerfer oder Molotow-Cocktail verwendet.

Dienstag, den 6. August 2013 21:33:11
Review von "Wyvern - Rise of the Dragon" online
Das hat man nun davon - da heizt man für ein paar Jahrzehnte das Klima und schon schmilzt im hohen Norden ein Urzeitmonster frei - und beginnt umgehend, sich durch die örtliche Bevölkerung zu fressen. Und dabei hätte man gewarnt sein können, hätte man nur auf den alten Sonderling gehört, der da immer stockbesoffen und bekifft versucht, seine Halluzinationen zu erschießen. Denn als Sohn Norwegens wusste er schon immer um die alte Drachenkönigin, die Odin hochpersönlich ins ewige Eis verbannt hatte und seit einiger Zeit langsam wieder frei wird. Aber gut, genauso könnte es ja auch der Drache aus der Apokalypse sein - oder so. Irgendwie ist das wohl auch egal, jedenfalls ist das Ding jetzt los und mächtig sauer. Was für ein Glück, dass die Bevölkerung neben der Inkompetenz in Person einer dicklichen Polizistin, eines verblödeten Rednecks und eines ehemaligen Colonels, dem sein Hirn im Laufe von Dekaden offenbar zerflossen ist wie Zitroneneis im Hochsommer einen Trumpf in der Hinterhand hat - einen von Verbitterung zerfressenen Trucker, dem alles egal ist, weil er glaubt, seinen Bruder getötet zu haben!

Dienstag, den 2. Juli 2013 18:32:58
Review von "Gamera - Guardian of the Universe" online
Riesenschildkröten kennt man von den Galapagosinseln. Noch größere Riesenschildkröten kennt man aus Monsterfilmen. Aber Riesenschildkröten mit Raketenantrieb, das kennt man dann doch nur aus wenigen Meisterwerken der Filmkunst. Wenn man sieht, wie ein solches Riesenreptil unter Missachtung aller Gesetze der Physik durch die Luft fliegt, um andere fliegende Riesenreptilien bekämpft, dann weiß man, dass man im japanischen Monsterkino gelandet ist. Laut DVD-Hülle einer der besten japanischen Monsterfilme. Und wenn das da steht, dann muss es ja wohl auch stimmen. Dem Godzilla-Fan dürfte der Film mit Sicherheit gefallen. Man kann aber streiten, ob er ihn zu den besten dieses Faches zählen würde. Zu den schlechtesten gehört er aber wohl auch nicht. Da hat dieses Genre einfach zu viel Mist für hervorgebracht.

Montag, den 1. April 2013 19:23:56
Review von "Cyborg Cop" online
Drogen, Rufmord, gescheiterte Polizisten, korrupte Bananenrepubliken, verrückte Wissenschaftler mit deutsch klingenden Namen und dazu Maschinenmenschen - ganz offensichtlich haben wir es hier mit einem Actionfilm zu tun, der versucht sich aus dem breiten Repertoire typischer Actionfilm-Komponenten zu bedienen. Und wenngleich das nicht unbedingt mit einem großartigen oder logischen Drehbuch, einer nennenswerten Zahl cooler Sprüche oder auch nur glaubwürdigen Darstellern gepaart ist, weiß Cyborg Cop dennoch zu unterhalten. Explosionen, skurille unfreiwillig lustige Szenen (ich sag nur die Kneipe mit den harten Jungs, vor der der Held gewarnt wird und die dann freundlich-hell aussieht und in der eine Band lustigen, fröhlichen Reggea spielt...) und witzige, mäßig gut choreografierte Prügeleien in Kombination mit einer "schalt ruhig dein Hirn ab, denn die Story macht eh keinen Sinn"-Geschichte vermögen bei B-Movie-Freunden durchaus für gute Stimmung zu sorgen.

Samstag, den 23. Februar 2013 10:47:00
Review von "Return of the Living Dead V: Rave to the Grave" online
Was macht man, wenn man ein altes Fass mit Army-Aufschrift und Biohazardwarnung findet? Natürlich probiert man erstmal aus, ob der Inhalt als Droge taugt. Und falls ja, vertickt man den Inhalt in Pillen gepresst auf dem ganzen Campus. Nur dumm, dass Drogenkonsum die Menschen zu Zombies macht und das in diesem Fall nicht nur im übertragenen Sinn. Was dann passiert kann man in "Return of the Living Dead V: Rave to the Grave" bewundern. Ein durchaus witziger Film, der nicht unbedingt durch ein durchdachtes Drehbuch überzeugt, aber dennoch ganz amüsant anzusehen ist.

Freitag, den 22. Februar 2013 07:38:45
Review von "Womb Raider" online
Wer in Google einfach mal "Womb Raider" eintippt, dürfte über einige recht "interessante" Filme für Erwachsene stolpern. Auch wenn "Womb Raider" nicht ganz in dieses Genre fällt, handelt es sich doch um eine, "US-amerikanische erotische Parodie auf die Tomb Raider-Spielereihe bzw. deren filmische Umsetzung". So zumindest, will uns Wikipedia weismachen. Tatsächlich handelt es sich um einen Softporno für Leute, die insgeheim von Angelina Jolie träumen, denen aber klar ist, das die Chance diese jemals in einem Softporno zu sehen etwa so groß sind wie die eines Eiswürfels in der Hölle. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass die Hauptdarstellerin Lauren Hays (nach einigen erotischen Filmen zwischen 1990 und den frühen 2000er Jahren) eine Karriere als Country Musikerin gestartet hat.

Sonntag, den 6. Januar 2013 23:38:27
Review von "Bong of the Dead" online
Was wie typischer Drogen-Zombie-Gore-Trash beginnt.. bleibt es auch. Und obwohl Pornofilme mehr Handlung haben, wird dieses.. "Werk".. irgendwie nicht langweilig, auch wenn so überhaupt nichts passiert, und auch nichts wirklich Sinn ergibt. Garniert mit einigen netten Referenzen ergibt sich etwas, das man wohlwollend als Amateurversion von "Fear and Loathing in Las Vegas" meets "Resident Evil" bezeichnen könnte.

Samstag, den 5. Januar 2013 21:21:54
Review von "Delta Heat - Erbarmungslose Jagd" online
"The Heat's on in New Orleans" verspricht die Tagline - und auch wenn dieser Film nicht mit den Action-Feuerwerken mithalten kann, die High-Budget-Produktionen abfackeln, so ist er dennoch amüsant. Eigentlich ein typischer Buddy-Cop-Film, aber mit einer durchaus spannenden, wenn auch etwas naiven Handlung, und sehr viel Liebe zum Detail: Es ist einfach köstlich, zuzusehen, wie ein gut gekleideter, junger Großstadtcop mit den widrigen Umständen seiner Ermittlungen, den unkooperativen Kollegen von der Lokalpolizei und dem kauzigen Sumpfeinsiedler klarzukommen versucht - und dabei innerhalb von wenigen Tagen seine gesamte Garderobe ruiniert. Bonuspunkte für Lance Henriksen, der B-Movie-Freunden ein Begriff sein sollte und dessen Darbietung ebenfalls überzeugt.

Samstag, den 22. Dezember 2012 13:53:46
Review von "Piranha II - Fliegende Killer" online
"Piranha II - Fliegende Killer" Moment mal! Fliegende Killer? Ganz genau, fliegende Killer. Denn das Wasser ist den Piranhas nicht mehr genug, seit sie gentechnisch verändert und mit fliegenden Fischen gekreuzt wurden. Was lächerlich klingt ist leider auch noch etwas lächerlich umgesetzt, weshalb es dieser Film aber auch verdient hat auf dieser Seite gewürdigt zu werden. Für Genrefans einigermaßen sehenswert. Allen anderen ist ein gutes Buch wohl eher zu empfehlen.

Sonntag, den 18. November 2012 01:13:30
Review von "Alien vs. Ninja" online
Welch ein Machwerk! Leichen zeichnen seinen Weg - oder vielmehr Leichenteile, teils noch an lebenden Körpern hängend, in Form einer Gedärmfontäne, teils einfach in Massen auf dem Boden verteilt, oft durch die Szenerie geschleudert, immer blutig. Und Kampfszenen, so unrealistisch wie großartig choreografiert. Und Ninja! Und Aliens! Und überhaupt - langweilig wird es nie in dieser Splatter-Martial Arts-Sci-Fi-Fantasy-Action-Horrorkomödie. Heiße Action, schlechte Story, das ist B! Das ist gut! Das ist Alien vs. Ninja!

Dienstag, den 13. November 2012 21:29:22
Review von "Abraham Lincoln vs. Zombies" online
Nordamerika, 19. Jahrhundert, kurz nach der Schlacht von Gettysburg: Eine Zombieseuche bricht aus und es gibt nur einen Mann, der sie aufhalten kann: Abraham Lincoln. Was nach einem billig gemachten Mockbuster klingt ist auch genau das. Nichtsdestotrotz ist es trotzdem ein Genuss zu sehen, wie ein Frackträger mit Fliege um den Hals eine Armee von Untoten mit einer abgesägten Klappsense niedermetzelt. Denn auch wenn Abraham Lincoln vs. Zombies nur ein billiger Abklatsch eines parallel erscheinenden Kinoblockbuster sein mag und die Technik für das Jahr 2012 mit Sicherheit nicht zur Spitze der Filmkunst gehört, kann sich der Zombiefan doch an einer erfolgreichen Verhunzung historischer Fakten freuen.

Montag, den 12. November 2012 19:49:15
Review von "Kuchen" online
Der 200. Beitrag im Rahmen dieses Projektes. Das sollte würdig begangen werden und so haben wir etwas gefunden, was es wirklich verdient auf dieser Seite gewürdigt zu werden: Ein unheimlich fluffiger Nusskuchen. Er bietet einfach alles: Spannung, geschmackvolle Unterhaltung , Fluffigkeit (oder Fluff) und das wichtigste für diese Seite: niedrige Produktionskosten. Mit einem Budget unter 10€ ist der Kuchen damit unser B-Movie der Herzen.

Samstag, den 2. Juni 2012 12:41:23
Review von "Kannibalinnen im Dschungel des Todes" online
Vor Jahren hat sich eine Gruppe radikaler Feministinnen in den Avocado-Dschungel Kaliforniens zurückgezogen und tut dort, was Feministinnen nun mal so tun: Sie fressen Männer nach dem Sex auf. Da die Vorherrschaft der USA auf dem Avocadomarkt gefährdet ist schickt die Regierung ihre tödlichste Waffe: Eine Feministin. Wesentlich mehr muss man dazu wohl nicht sagen. Eine wirklich nicht ernst gemeinte Komödie bei der man sich durchaus amüsieren kann. Zumindest als heterosexueller Mann...

Freitag, den 1. Juni 2012 16:52:30
Review von "2 Stahlharte Fäuste der Rache" online
Ein Film, dessen wahre Qualitäten sich erst offenbaren, wenn man genug Abstand gewonnen hat. Hinterher ist alles besser und so. Die Story mag auf Anhieb ja ganz nett klingen, wenn auch nicht besonders originell, aber im Grunde ist mit einigen wenigen Sätzen auch alles gesagt und in einigen wenigen Minuten alles gezeigt. Der Rest besteht aus Füllmaterial, das keine Bedeutung hat und auch nur bedingt in Zusammenhang steht. Der Niedergang eines coolen Killers, eingeleitet durch die Frau seines Lebens, vollendet durch ein Verbrechersyndikat, ließe sich als Umkehr des klassischen Actionfilmschemas diskutieren, was dem Film einen gewissen intellektuellen Anspruch zubilligen würde. Wenn man nicht wüsste, dass der Film älter als alle Actionfilme ist, die nach diesem Schema ablaufen.

Dienstag, den 1. Mai 2012 20:01:52
Review von "Die Rache des Dr. Fu Man Chu" online
Ok, der Film ist 45 Jahre alt. Da kann man natürlich die eine oder andere technische Schwäche schon mal eher durchgehen lassen. Aber auch damals konnte man schon sinnvolle Drehbücher schreiben. Bei der "Rache des Dr. Fu Man Chu" war man beim diesbezüglichen Aufwand eher sparsam. Allein der Verbrecherweltherrschaftsplan ist so unglaublich lächerlich, dass man sich schon fragen muss, was die Leute sich dabei gedacht haben. Aber wer etwas altertümliche Filme von geringerem Niveau schätzt der kommt möglicherweise auch hier auf seine Kosten.

Montag, den 19. März 2012 19:02:50
Review von "The Last Match" online
Eine American Football-Mannschaft auf Kriegsfuß? Hört sich nicht nur episch an, sondern ist es auch. Und mindestens genauso absurd - aber das lieben wir ja. Wenn Realismus keine Anforderung ist, dann macht der Film sogar durchaus Spaß. Leider lebt er auch einzig und allein von genau dieser einen Idee, die erst im finalen Kampf zum Tragen kommt, alles andere davor ist generische Action-Handlung von der Stange. Nicht langweilig, aber auch nicht gerade beeindruckend. Die Schlacht allerdings hat es in sich - nicht nur, dass eine kleine Sportmannschaft in bunten Trikots in einem fremden Staat einmarschiert, ein Gefängnis stürmt und die Armee zum Frühstück verputzt, und das alles ohne eigene Verluste, nein, man darf auch erleben, wie ein Kickoff einen Hubschrauber vom Himmel holt. Beinahe schon Herr-der-Ringe-Format. Aber nur beinahe.

Sonntag, den 22. Januar 2012 20:49:52
Review von "Space Wolf" online
Beim Film "Space Wolf" stellt sich für uns eine Frage: Warum hat man in diesen Film einen Space Wolf eingebaut? Man ist es ja von B-Movies gewohnt, dass der Titel Dinge verheißt, die im Film selbst gar nicht vorkommen. In diesem Fall war das nicht so, aber dabei wäre das gar nicht nötig gewesen. Im Film geht es eigentlich um eine Gruppe von Gewaltverbrechern auf Bewährung, die zur Aggressionsbewältigungstherapie alleine im Wald sind (soweit klassischer Horrorplot). Die Handlung, die sich bis zum relativ späten Auftauchen des Monsters dort entwickelt, war aber durchaus interessant und hatte sogar ein bisschen Niveau. Aber gerade als es dort spannend wird, taucht das Monster auf und bringt sie um. Warum? Das wäre wirklich nicht nötig gewesen und zieht den Film gewaltig runter. Uns drängte sich die Vermutung auf, dass die Macher durch die Einfügung eines Monsters den Film über die vermutlich profitablere Splatterschiene verkaufen wollten. Schade eigentlich.

Samstag, den 7. Januar 2012 11:45:43
Review von "Night of the Living Dead" online
Filme aus dem Zombie-Genre kennt jeder mindestens vom Hörensagen. Wer ein bißchen tiefer in der Materie ist, kennt sicherlich auch den Namen George A. Romero, der sowohl den Zombiefilm, als auch den Horrorfilm an und für sich 1968 revolutioniert hat. Zombies werden von fremd kontrollierten (Voodoo-)Sklaven, die in der Regel antriebslos und (ohne Befehle des Meisters) gefahrlos sind, zu untoten Menschenfressern, gar mehr noch: Überträgern einer Seuche, die das Opfer noch über den Tod hinaus plagt. Außerdem hat er damit den Horrorfilm an und für sich um eine starke psychische Komponente erweitert. Kurzum, das Werk von 1968, "Night of the Living Dead", das derart in die Filmgeschichte eingegangen ist, muss sowohl als Meilenstein als auch als Meisterwerk bezeichnet werden. Der Film ist im Internet frei verfügbar, da die Filmcrew damals die zur Erlangung des Urheberrechts notwendigen Schritte nicht durchgeführt hat - jeder Fan klassischer Zombie- oder Horrorfilme sollte ihn sich also allein aus Gründen der kulturhistorischen Fortbildung mal gesehen haben!

Freitag, den 30. Dezember 2011 10:57:22
Review von "Octagon - Die Rache der Ninja" online
Wenn Chuck Norris nach der ersten Stunde eine Films erst neun Leute verprügelt hat, dann ist irgendwas faul. Er verprügelt zum Schluss zwar noch mal ein paar Leute, aber für das was man von Chuck Norris erwartet ist das doch recht mager. Dafür gibt es Ninja. Die sind zwar nicht gut, aber was will man gegen Chuck Norris schon ausrichten. Wer erwartet mit "The Octagon" einen coolen Film zu sehen in dem Chuck Norris tut, was Chuck Norris nun mal tut, der wird enttäuscht. Wer aber ein Freund schlechter Ninjafilme ist, der kommt durchaus auf seine Kosten.

Dienstag, den 27. Dezember 2011 16:46:03
Review von "Uncle Sam" online
Filme in denen halb vermoderte Untote essentielle Hauptrollen einnehmen gibt es etliche, auch Slasher sind keine Mangelware. Aber intelligente Untote, die genau am 4. Juli wieder auf erstehen, sich als erste Amtshandlung ihre alten Orden an die verweste Haut stecken und danach anfangen auf kreative Art und Weise alle Nicht-Patrioten der Nachbarschaft nieder zu metzeln? In der Tat eine sehr interessante Neuinterpretation. Fernab von diesem Setting ist der Film allerdings nicht mehr als bestenfalls gehobene Durchschnittskost. Überraschungen oder Charakterentwicklungen gibt es nicht. Für Freunde ungewöhnlicher Slasher möglicherweise einen Blick wert.

Freitag, den 2. Dezember 2011 00:50:39
Review von "Zebraman" online
Japaner haben anscheinend eine Vorliebe für schräge Superhelden, das sieht man nicht nur an diversen Zeichentrickfilmen, auch unser Archiv enthält schon einige solcher Exemplare, mit dem Calamari-Wrestler sogar einen Helden, der auf abstruse, unpassende, für Superhelden verfehlte, völlig sinnfreie, den Verdacht auf Hirnschmelze nährender Art ebenfalls eine Chimäre aus Mensch und Tier darstellt. Jo, mehr muss zu dem Film eigentlich auch nicht mehr gesagt werden...

Sonntag, den 30. Oktober 2011 13:49:29
Review von "Wang Yu - Der Tempel des roten Lotus" online
Ich kann mich nicht erinnern jemals einen Film aus Hongkong gesehen zu haben, in dem kein Kung-Fu gekämpft wurde. Nun, "Der Tempel des Red Lotus" bildet hier keine Ausnahme. Eine sinnlose Abfolge von Kämpfen mit Schwertern, Wurfpfeilen usw., die von nicht wesentlich sinnvolleren Dialogen unterbrochen werden. Möglicherweise ist das der deutschen Übersetzung geschuldet. Wir wissen es nicht. Wenn man bedenkt dass der Film fast fünfzig Jahre alt ist und die Synchronisation wohl recht wunderlich ist, dann ist das Ganze vielleicht auch gar kein B-Movie. Wenn man ihn aber heute sieht und dazu noch in der deutschen Synchronisation, dann hat er definitiv verdient auf dieser Seite zu stehen.

Sonntag, den 23. Oktober 2011 13:52:56
Review von "Star Troopers" online
Mit Star Troopers (bzw. The Baron against the Demons) erwartet den Zuschauer ein absolut bizarres Werk aus Spanien. Die Story ist genauso schräg wie die Kostüme und die gezeigten Bilder. Wobei hier erwähnt werden darf, dass sich der Film seinen Drehort Spanien geschickt zu nutze macht und durchaus ein paar schöne Landschaftsaufnahmen zeigt. Was sich in dieser Zeit jedoch im Vordergrund abspielt ist eine ganz andere Geschichte und verlangt so einiges an Durchhaltevermögen....

Sonntag, den 9. Oktober 2011 12:38:02
Review von "Plane dead - Der Flug in den Tod" online
Mal wieder ein neues Setting für einen Zombiefilm. Dieses Mal wandeln die lebenden Toten halt in einem Passagierflugzeug. Nicht wirklich kreativ, aber sämtliche anderen Orte haben wir mittlerweile ja doch schon durch: im Weltraum, im Wald 2 3 4, im Forschungslabor, beim Militär, im Lager- oder Hochhaus, auf Schiffen, in Norwegen, auf Metalkonzerten, auf Rockkonzerten, auf Inseln, in Ingolstadt und im Wilden Westen. Für Fans des Genres sicher ganz nett anzusehen, wie die Passagiere nach und nach gefressen werden. Für alle anderen gibt es aber sicher auch eine bessere Abendunterhaltung.

Dienstag, den 13. September 2011 19:46:27
Tagebuch eines B-Movie-Abends
So ein B-Movie-Abend ist keine strikt durchorganisierte Angelegenheit. Aber meistens kriegen wir es doch hin, dass das Ganze einigermaßen glatt über die Bühne geht. Vereinzelt wird es aber auch etwas chaotischer. Und unsere Diskussionen dabei sind ohnehin seit Langem von… sagen wir einfach: beträchtlichem Umfang und unvorstellbarem Themenreichtum. Um den Besuchern dieser Seite die Chance zu geben einen kleinen Einblick in die Welt dieses Projektes zu geben, haben wir uns entschlossen einen solchen Abend einschließlich seiner Planung einmal in kurzer Form darzustellen. „Tagebuch eines B-Movie-Abends“ ist der Versuch dem Leser den Alltag unseres Projektes zu zeigen. Mit all seiner Tiefe, seinem Chaos, seiner Organisation und seiner Absurdität.

Donnerstag, den 8. September 2011 23:37:39
Review von "Poultrygeist - Night of the Chicken Dead" online
Sex auf dem Indianerfriedhof, dabei den netten Zombie aus dem Grab nebenan, der gegebenenfalls gar seine Finger als Analstöpsel -to go- zur Verfügung stellt - wer träumt nicht davon? Die verlockende Möglichkeit einer Sofortverschlankung durch Ausscheiden des eigenen Körpers - wer würde dafür nicht auch zu eiterverbeultem Frittiertem greifen? Die Erkenntnis, dass die eigene Freundin zur Lesbe greift, wen würde es da noch interessieren, wenn dem Kollegen Latte und Leben vom von ihm gerammelten Tiefkühlgockel genommen wird, während ihn die Kollegin "mit einem Wischmopp zu Tode vögelt"? Ein Film, in dem dies alles nur die Spitze des Eisbergs ist, was sollte man über diesen noch schreiben? Zum Reihern beim Feiern.

Sonntag, den 21. August 2011 12:47:58
Review von "Undead or Alive - Der Tod steht ihnen gut" online
Der wilde Westen. Cowboys, Pferde, korrupte Sheriffs und natürlich ein Indianerfluch, der "den weißen Mann" in Zombies verwandelt. Wie der englische Untertitel ("A Zombedy") bereits verrät, nimmt der Film sich selbst nicht übermäßig ernst und landet dabei recht erfolgreich ein paar wirklich gute Gags. Und der Schluss ist einfach unglaublich. Wir wollen hier nicht zuviel verraten, um diese Pointe nicht zu zerstören. Allein das Ende des Films ist aber bereits wert sich den gesamten Film anzusehen. Der auch insgesamt durchaus sehenswert ist.

Freitag, den 3. Juni 2011 15:47:53
Review von "Halloween Night" online
Ein geisteskranker Killer geht um und niemand merkt es bis kurz vor Schluss. Aber dann sind eh schon fast alle tot und es ist eigentlich keiner mehr da, den es groß stören könnte. Dadurch kommen die Leute auch recht panikfrei durch den Film und dem Zuschauer bleibt es erspart eine große Spannung zu entwickeln. So haben doch alle etwas davon. Ok, "Halloween Nights" ist nicht unbedingt unterhaltsam, aber dafür hat er auch kein Niveau. Und auch wenn ständig Leute sterben, sieht man eigentlich nichts davon. Aber immerhin gibt es ein paar hübsche Lesben...

Sonntag, den 15. Mai 2011 13:44:21
Review von "Sex Galaxy" online
Manche Filme durchlaufen in ihrem Leben eine wahre Odyssee. "Sex Galaxy" ist der Recut eines Recut eines Recut. In diesem werden noch ein paar Elemente eines Pornofilms sowie einige wenige frisch gedrehte Szenen geschnitten. Zack, fertig ist ein Sci-Fi Werk der wirklich sonderlichen Art. Den unerschrockenen Zuschauer erwartet ein spannendes Abenteuer voller schrecklicher Kreaturen, einem gefährlichen Roboter (-zuhälter) und vielen leicht bekleideten Frauen. "Sex Galaxy" ist sicherlich kein Film den man gesehen haben muss. Aber ein Film den man einmal (die Betonung liegt definitiv auf einmal) gesehen haben sollte, sei es auch nur um mitreden zu können.

Freitag, den 22. April 2011 18:05:27
Review von "War of the living dead" online
Die meisten von uns haben es schon immer geahnt. Die Zeit wird kommen, dass sich die Zombies erheben und die Menschheit unterwerfen. Aber wer hätte gedacht, dass sie so schlau sind die Menschen als Sklaven zu halten? Jede Menge billiger Arbeitskräfte, die obendrein noch als Mittagessen dienen können. So etwas nennt sich dann wohl Dual-use. In "War of the living dead" wird diese brillante Idee umgesetzt. Nur leider ist die Umsetzung selbst nicht unbedingt der Gipfel der Brillanz. Reihenweise technische und logische Fehler, miese Synchronisation und mäßige Schauspieler. Echte Fans des Zombiehorrors sollten den Film gesehen haben. Alle anderen können sich das aber getrost sparen.

Samstag, den 9. April 2011 17:57:44
Review von "Ninja Dragon" online
Random Ninja is random. Frei nach diesem Motto präsentiert uns Godfrey Ho einen weiteren seiner berühmten Klassiker. Wie immer handelt es sich dabei um einen mehr oder weniger kunstvollen Zusammenschnitt zweier Filme. Diesmal aus dem Bereich der Mafia und organisierten Kriminalität. Dazu werden teilweise völlig zufällige Ninjaszenen eingestreut, welchen der Film auch seinen Namen verdankt.

Samstag, den 9. April 2011 14:03:39
Review von "Vampire Girl vs. Frankenstein Girl" online
Sinnlose Gewalt von Mädchen in kurzen Röcken. Genau das bekommt man bei Vampire Girl vs. Frankenstein Girl. Und viele Leute wollen ja sicherlich auch genau das. Wem das zu wenig ist, der wird sich möglicherweise langweilen, aber alle anderen können sich an den schönsten Blutfontänen seit Mel Brooks "Dracula - Tot aber glücklich" erfreuen. Japanisches Kino, wie der Freund des Trashfilms es mag. Eine bizarre Phantasie, in der jede Menge Blut und Gehirn spritzt und Naturgesetze eher als Richtlinien gesehen werden.

Dienstag, den 5. April 2011 21:57:55
Review von "Deathmaster" online
Teenager einsam beim Campen am dunklen See? Völlig klar, ihre weitere Lebenserwartung kann nicht sonderlich hoch sein und das vorliegende Machwerk ist wohl ein klassischer Slasher. Genau so kommt dann auch beides - von der Story her sehr traditionell, jedoch den Blick stets mit einem zwinkerndem Auge dem Genre zugewandt. Dieser Film ist ein trotz quasi nicht vorhandenem Budgets ziemlich ordentlich gemachter und sehr gewalthaltiger Streifen, der von der Story und den Dialogen her gewisse Ähnlichkeiten zu den Vorabend-Soaps nicht verleugnen kann - und wohl auch sucht, um sich bewusst selbst in die Ecke des Trashs zu stellen. Wer sich durch die Dialoge und den Special Effects, denen man das Budget schon etwas ansehen kann, nicht gestört fühlt, für den wird hier sicher gelten: Hirn aus, Spaß an!

Sonntag, den 3. April 2011 17:29:57
Review von "Bruce Lee gegen die Supermänner" online
Es lebe Bruce Lee! Und wenn der tot ist, dann muss man sich eben der Bruceploitation bedienen und einen Schauspieler namens Bruce Li nehmen. Der kann auch Kung Fu kämpfen und legt eine ganz nette Martial Arts Choreographie hin. Das ist dann aber auch schon die wesentliche Stärke von "Bruce Lee gegen die Supermänner". Wenn man aber nicht allzu viel Wert auf eine wirklich gute Story legt und sich vielleicht auch noch über schlechte Filme amüsieren kann, dann kann man durchaus seinen Spaß mit dieser Ausschlachtung von Bruce Lees Erbe habe.

Sonntag, den 6. Februar 2011 13:10:41
Review von "Mann beißt Hund" online
Ein Serienmörder tötet und vergewaltigt, begleitet von einem Kamerateam, wahllos Leute. Zunächst einmal nichts Ungewöhnliches für den Freund des B-Movies. Außergewöhnlich ist jedoch nicht nur die enorm hohe Zahl an Gewalttaten, sondern auch ihre Art und Darstellungsweise. Diese selbst für Trashfilmfreunde ungewohnte Form der Gewaltdarstellung gipfelt in der Ermordung eines kleines Kindes und der Darstellung einer brutalen Vergewaltigung. Der Film geriert sich als Kunstfilm, kaschiert unter diesem Deckmantel aber nur seine voyeuristische Natur und gibt seinen Zuschauern so einen Vorwand ihren eigenen Voyeurismus in einer intellektuellen Verbrämung auszuleben. Das nihilistische, menschenverachtende Weltbild des Protagonisten dient in "Mann beißt Hund" einer Kritik der Mediengesellschaft. Es fragt sich aber, ob sich diese Kritik auf andere Weise nicht besser äußern ließe.

Sonntag, den 2. Januar 2011 13:23:04
Review von "Supermänner gegen Amazonen" online
Viele Leute sagen, dass man sich Filme am besten im Original ansieht, weil sie in der Synchronisation verlieren. Bei sehr vielen Filmen stimmt das auch. Manchmal ist die Synchronisation aber auch ein echter Gewinn. So wie in "Supermänner gegen Amazonen". Die deutsche Synchronisation ist zwar kein literarischer Geniestreich. Sie macht aber aus einem Trashfilm, der sonst vermutlich schwer erträglich wäre, einen ziemlich lustigen Streifen. Weit jenseits jedes sinnvollen Dialogs amüsiert der Film seine Zuschauer mit Unmengen bodenloser Kalauer. Wenn man einfach mal lachen will, dann sollte man sich diesen Film ansehen. Aber auf keinen Fall in der englischen Fassung. Die ist nämlich gähnend langweilig.

Sonntag, den 5. Dezember 2010 13:33:11
Review von "Alien vs. Zombie" online
Darf der Titel eines Filmes irreführend bezüglich dessen Inhalts sein? Ich denke ja und das ist auch gut so. Denn bei "Alien vs. Zombie" kriegt man nicht so ganz was man beim Titel erwarten würde. Aber immerhin kriegt man die Hälfte: Zombies gibt es nämlich eine ganze Menge. Wirklich viele Verwandlungen von Gebissenen in Zombies gibt es nicht, aber dafür eine Menge Blut und Gemetzel. Und ist es nicht das, worauf es eigentlich ankommt? Wenn das jemand anders sieht, dann ist er bei "The Dark Lurking" (so der Originaltitel) falsch aufgehoben. Aber für alle Freunde des gepflegten Splatters hält dieser Film einiges parat.

Sonntag, den 21. November 2010 20:26:53
Review von "Redneck Zombies" online
Ein hochgefährliches, radioaktives Giftmüllfass, achtlos auf die Ladefläche eines Jeeps geworfen? Ein Fahrer, der sich mehr mit seinem Sonnenbrillentragenden Hund als mit der Huppelpiste beschäftigt, über die er den Gifttransport fährt? Genau, sowas macht nur die Army - mit fatalen Folgen und Fanal der bekannten Bildungsferne auf dem Lande: Die völlig degenerierten Bewohner der entlegenen Gegend reißen sich das Fass unter den Nagel, brennen sich aus dem Inhalt "Schnaps" - und verteilen den guten Selbstgebrannten in der ganzen Gegend, wo landauf, landab bereits Mann und Maus dem entgegen fiebern. Mit was soll man seinen kleinen schreienden Balg sonst ruhig stellen, wenn nicht mit einem guten Schuss Redneckgeist in der Nuckelflasche? Wassich der Papi beim abendlichen Tittenfest im Fernsehen sonst einverleiben? Wer die Hippiegruppe fressen, die in den Wäldern herumstreift und den ganzen Tag nichts macht außer kiffen und saufen- und den perfekten See zum Reinpinkeln zu suchen?

Freitag, den 19. November 2010 21:06:18
Review von "DinoCroc" online
Eigentlich sollte man sich ja denken können, dass es keine gute Idee ist prähistorische Riesenkrokodile zu züchten. Denn schließlich sollte jedem Horrofilm erfahrenen Menschen des 21. Jahrhunderts klar sein, dass diese Bestie ausbrechen und ein Blutbad anrichten wird. Offensichtlich haben die Wissenschaftler in "DinoCroc" vorher aber nicht genügend Horrofilme gesehen und so kommt es in diesem Film wie es kommen muss. Eine etwas vorhersehbare Abfolge von Fressszenen und ähnlichen Gemetzeln, die des Öfteren von Dialogen mit eingeschränktem Tiefgang unterbrochen wird. Nicht gerade ein Meisterwerk der Filmkunst, aber ein wahres Fest für Freunde des Tierhorrors mit klassischem Horrorfilmende.

Mittwoch, den 10. November 2010 20:58:41
Review von "Octalus - Der Tod aus der Tiefe" online
In einigen hundert Metern Tiefe sind die Würmer wenige Zentimeter lang. In tausend Metern Tiefe schon mehrere Meter. Und in zehntausend Metern erst! Und wenn dieses riesige Tiefseemonster an die Oberfläche kommt und ein Kreuzfahrtschiff entert, dann wird das äußerst unschön. Zumindest für all diejenigen, die nicht die Logik hinter dieser biologischen Gesetzmäßigkeit erkennen wollen, beziehungsweise alle die nicht gerne bei lebendigem Leib verdaut werden. Wer sich aber darüber freut zu sehen wie Leute durch die Toilette gefressen werden, der ist genau richtig bei "Octalus - Der Tod aus der Tiefe".

Sonntag, den 31. Oktober 2010 12:46:07
Review von "Robo Geisha" online
Schon mal eine Frau mit einer Kreissäge im Kopf gesehen? Ich persönlich bis vor kurzem jedenfalls nicht. Aber man lernt doch immer wieder was Neues dazu. Wie in "Robo Geisha". Wer hätte gedacht, dass es möglich ist seine Beine in einen Kettenpanzer zu verwandeln? Oder wer träumt nicht von einer Frau mit einem Maschinengewehr als Brüsten? Nun gut über den letzten Punkt kann man streiten. Unstrittig dürfte dafür sein, dass dieser Film wirklich hanebüchener Unsinn ist. Stellenweise aber durchaus amüsanter Blödsinn. Wenn man nicht unbedingt nach dem Sinn der Handlung fragt und ohnehin ein angespanntes Verhältnis zu den Naturgesetzen besitzt, dann kann man mit "Robo Geisha" durchaus seinen Spaß haben.

Montag, den 4. Oktober 2010 20:51:48
Review von "Re-Animator" online
Es ist wieder Zombietime. Diesmal mit einem wahren Klassiker, dem Re-Animator. Wahnsinnige Medizinstudenten, grüner Zombiesaft, eine zu rettende Beziehung und einen Schwung Untoter. B-Movie-Herz, was willst du mehr zum glücklich sein? Vor allem wenn die Story doch vom Altmeister H.P. Lovecraft stammt...

Samstag, den 2. Oktober 2010 16:46:12
Review von "Mulberry Street" online
Ratten beherrschen dunkle Winkel, verkommene Ecken und stinkende Kloaken und jede verfallen-modernde Mietskaserne. Deren Bewohner werden daher auch die ersten Opfer, Als eigentlich tote Ratten beginnen, wiederzukehren, Menschen anzufallen und diese in so willenlose wie fleischhungrige Rattenwesen zu verwandeln. Die Verwaltung reagiert zügig - mit der völligen Abriegelung des betroffenen Gebiets, sehr ungünstig für die Bewohner darin. Der Kampf ums Überleben beginnt...

Samstag, den 18. September 2010 13:55:20
Review von "Godzilla - Die Rückkehr des Monsters" online
Godzilla ist zurück. Nach neun Jahren kehrte Godzilla 1984 zurück. Wenn man im Hinterkopf hat wie stark die erste Reihe gegen Ende hin in den Bereich der Kinderfilme abgeglitten war, dann war der erste Film der zweiten Reihe sicherlich gar nicht mal so schlecht. Man muss das dazu aber durchaus im Hinterkopf behalten. Andernfalls wird man wohl kaum umhinkommen Godzillas Rückkehr als eher schwach zu empfinden. "Die Rückkehr des Monsters" ist ein Übergang. Der Übergang von der kinderfilmartigen Lächerlichkeit zur Trashfilm-Lächerlichkeit. Es hat keines von beiden voll ausgeprägt. Es gibt aber beide Elemente. Daneben schafft es der Film aber auch, durchaus seine ganz eigene Lächerlichkeit zu entfalten. Und das sollte man ihm zu Gute halten.

Sonntag, den 5. September 2010 12:18:24
Review von "Der Calamari-Wrestler" online
Die japanisch PRO Wrestling Liga ist in hellem Aufruhr. Ein Tintenfisch vermöbelt den frisch gebackenen Champion noch im Ring und kämpft schließlich selbst um die Meisterschaft und die Liebe einer Frau. Allein schon das äußerst putzige Kostüm des Tintenfischs ist es wert, sich diesen (leicht) absurden Film anzusehen. Japanischer Trash von seiner schönsten Seite. Nicht übermäßig anspruchsvoll, aber trotzdem unheimlich witzig. Allein die Szene, in der der Tintenfisch auf dem Markt Gemüse (und Fisch) einkaufen geht und dem verdutzen Verkäufer das Geld zurückgibt, nachdem dieser ihm zuviel herausgegeben hat, ist kaum zu überbieten. Ein sehr empfehlenswertes Werk für alle Freunde des japanischen B-Movies.

Samstag, den 14. August 2010 12:00:04
Review von "Godzilla, der Urgigant" online
Wer wissen will, warum Gentechnik nicht gut ist, der sollte sich ansehen was passiert, wenn man eine Pflanze mit Godzillazellen kreuzt. Wenn dieses Ding dann auch noch die Seele eine Frau hat, dann kann das nur eines bedeuten: Es wird zum Kampf kommen. Zum Kampf mit dem Urgiganten. Godzilla bringt die Pflanze um, wovon die sich aber nicht aufhalten lässt. Wer obendrein auch noch auf schlecht gemacht Strahlenwaffen steht, der ist bei "Godzilla - der Urgigant" genau richtig. Ein wunderschönes Beispiel für schlechte japanische Filme.

Mittwoch, den 4. August 2010 13:51:40
Review von "Babysitter Wanted" online
Eine hübsche Schauspielerin, ein brutales Cover und ein verheißungsvoller Titel - was zunächst nach einem guten Splatter aussieht, entpuppt sich schnell als mäßiger Horror. Bei diesem Titel erwartet man zwar keine grandiose, außergewöhnliche Story, aber irgendwie kommt das Ganze auch nicht in Fahrt. Keine der vielen Anspielungen, die alle durchaus Potential haben, wurde ausgearbeitet, zu viele sinnlose Szenen werfen unnötige Fragen auf. Einen Höhepunkt der Geschmacklosigkeit bietet die äußerst intensive, exploitation-artige Ausweidungsszene, eingeleitet von einer langen Erklärung der Hintergründe, die das kommende Unheil geschickt andeutet, worauf hin man zu verstehen beginnt, warum der Film keine Jugendfreigabe bekam. Alles in allem keine schlechte Unterhaltung, allerdings hat man das alles schon mal gesehen.

Sonntag, den 25. Juli 2010 10:11:57
Review von "Bitch slap" online
Endlich mal ein Film, der sich auf das Wesentliche konzentriert. Bei unzähligen Aufnahmen werden unwichtige Dinge, wie die Gesichter der Darstellerinnen, einfach nicht gezeigt. Wozu auch? In diesem Film hätte das wirklich keine große Rolle gespielt. "Bitch Slap" ist ein Film, in dem es um Schlampen geht, die große Brüste, aber nicht überragend viel Kleidung haben. Die Handlung ist dafür etwas konfus, aber wen interessiert das bei den sonstigen "Argumenten" dieses Films schon? Mit wirklich viel Sinn ist er schließlich nicht ausgestattet. Er hat viele Anspielungen auf die B-Movies und Exploitationfilmen der 1950er bis 70er und parodiert diese gleichzeitig (auch wenn man das kaum merkt, wenn man diese Filme nicht zufällig kennt). Unsere Empfehlung: Wenn ihr so was mögt, dann kuckt euch den Film an. Aber vielleicht besser ohne eure Frau oder Freundin.

Samstag, den 3. Juli 2010 11:57:22
Review von "Menschenfeind" online
Menschenfeind. Ein beim "Cannes Film Festival" ausgezeichneter Film. Allein das sagt schon einiges. Ziemlich verrückt. Angefüllt mit kontrapunktischen Monologen, die eine schizophrene Persönlichkeitsstörung des Protagonisten nahe legen. Definitiv nichts für einen Filmabend, an dem man nur lachen und sich über die schlechte Mache des Films amüsieren will (was aber nicht heißen soll, dass "Menschenfeind" kein B-Movie ist, denn sein Budget qualifiziert ihn ganz klar für diese Seite). Der Film besitzt einen hohen intellektuellen Anspruch und wird diesem auch durchaus gerecht und dabei erfreulicherweise auch nicht langweilig (vorausgesetzt man mag diese Art von Filmen). In teilweise schockierenden Bildern und Handlungen reißt er den Zuschauer aus seiner heilen Welt heraus und versetzt ihn in eine Parallelwelt, in der nichts so ist, wie es sein sollte.

Sonntag, den 6. Juni 2010 13:57:58
Review von "Fido - Gute Tote sind schwer zu finden" online
In den fünfziger Jahren, nach dem Zombiekrieg: Die Menschheit hat gesiegt und hält sich die Zombies nun als Sklavenrasse. Doch die Idylle trügt. Immer wieder werden Menschen in die "Wilde Zone" verbannt und eine Beerdigung können sich nur die wenigsten leisten. Denn Zomcon, die Firma, die alles übernommen hat, braucht ständig Nachschub für ihre Armee an Hilfsarbeitern.
"Fido" ist eine herrliche Parodie auf alle Zombiefilme und bringt dabei noch durchaus eine sozialkritische Note mit. Vermutlich muss man einige Zombiefilme gesehen haben, um den Sinn, sowie die Witze und Anspielungen zu verstehen. Aber für alle, die in diesem Genre bewandert sind, ist "Fido - Gute Tote sind schwer zu finden" ein echter Filmgenuss.

Samstag, den 5. Juni 2010 17:50:44
Review von "Ninja Samurai" online
Hm, wie kündigt man am besten das Review zu einem Film an, der bereits im Titel-Screen einen Tippfehler hat? Nehmt euch Zeit und werft einen kurzen Blick auf das, was den Filmfan bei "Ninja Samaurai" alles erwartet. Soviel sei im Voraus schon mal verraten, Ninjas sind es nicht...

Mittwoch, den 19. Mai 2010 19:38:15
Review von "Mothra - Das Siegel der Elias" online
Eine Riesenmotte (offensichtlich aus Plüsch) im Kampf gegen eine einen dreiköpfigen Drachen aus dem Weltall. Und das ganze gleich noch mal in Miniaturausführung. Drei Feen auf einer Mini-Riesenmotte und ein Minidrache liefern sich einen Kampf nach bester Star Wars-Manier im Wohnzimmer. Auf diesen beiden Handlungsebenen spielt sich der Film ab. Für mehr Ebenen hat es leider nicht gereicht, aber unser aller Liebling Mothra entschädigt trotzdem für alles. Die knuddelige kleine Riesenmotte tut mal wieder was man von ihr erwartet: Sie rettet die Welt. In "Mothra - Das Siegel der Elias" kommen Freunde des nettesten Monster überhaupt voll auf ihre Kosten. Denn Mothra mag vielleicht nicht die größte Kampfkraft haben, auch wenn sie Laserstrahlen aus ihren Fühlern schießen kann. Aber charakterlich ist sie mit absoluter Sicherheit das beste japanische Filmmonster überhaupt.

Donnerstag, den 13. Mai 2010 12:39:06
Review von "Godzilla - Duell der Megasaurier" online
Zeitreisende aus dem 23. Jahrhundert reisen zurück ins 20. Jahrhundert, um Godzilla zu vernichten und das Japan der Zukunft im Auftrag der Weltregierung zu retten. Doch sie spielen ein falsches Spiel und wollen in Wahrheit verhindern, dass sich Japan zur neuen Führungsmacht der Welt aufschwingt. Und dazu schaffen sie ein noch viel gefährlicheres Monster als Godzilla. Den dreiköpfigen und zweischwänzigen King Ghidora. Godzilla nimmt den Kampf auf und das Duell der Megasaurier beginnt. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Dieser Film ist einfach wunderschöner B-Movie-Trash. Brillant durchdachte Story, unglaubliche Zukunftsklischees und Sound- und Visualeffekte, die das Herz eines jeden B-Moviefans höher schlagen lassen. Und das Beste: Wissenschaftler, die ihre Besprechung im "Super Scientific Play-Room" durchführen. Was will man eigentlich mehr?

Sonntag, den 2. Mai 2010 21:47:22
Review von "Ninja Kids" online
Nicht jeder Film kann einen intellektuellen Höhenflug darstellen. "Ninja Kids" gehört wohl zu der Gruppe von Filmen über die man das nicht sagen kann. Nicht dass er irgendwie brutal, pornographisch oder sonst etwas Schlimmes wäre. Nur lässt sich leider nicht wesentlich mehr positives über das Niveau des Films sagen. Dafür hat er wenigstens ein paar ganz lustige Gags. Das ist jetzt der 164. Film dieses Projekts und als Reviewer dieses Exemplars würde ich schon sagen: Es gab bestimmt eine ganze Hand voll Filme, die noch dämlicher waren. Darüber, ob "Ninja Kids" jetzt wirklich wert ist angesehen zu werden gibt es verschiedene Meinungen. Von "Nein!" bis "Wer's mag. Ist ganz lustig.". Wer also unbedingt drei Karatekinder vom Dorf in der Großstadt erleben will, der sollte sich das angucken. Für alle anderen reicht es wohl die Review zu lesen.

Montag, den 26. April 2010 15:00:11
Review von "Frontier(s)" online
Aufstände der Jugend in Pariser Banlieus sind hinlänglich bekannt - und offenbar eine gute Gelegenheit, das ein oder andere Ding zu drehen. Dumm nur, wenn man beim Versuch, sich mit dem "erworbenen Kapital" nach Holland abzusetzen, auf eine alte Nazifamilie trifft, die neben einer neuen Zuchtfrau zur "Erneuerung des Blutes" - angesichts der Ausprägung ihrer Mitglieder zugegebenermaßen nicht die schlechteste Idee - ständig nach neuem Menschenmaterial zur Füllung ihrer Kühlhäuser sucht. In Zeiten der Globalisierung muss nun mal drauf geachtet werden, dass die Auslastungsquote nicht zu niedrig ist! Was sich um diese Hausnummern herum an gedärmverhangener Handlung entwickelt ist nichts für sanfte Gemüter, eher für den verhinderten Metzger - das der Film mit einem FSK von "Ab 18" bzw. "Keiner Freigabe" noch frei verfügbar und offenbar nicht indiziert ist, ist dabei eher unerklärlich. Nun ja, wen die "Hostel"- oder "Saw"-Reihe begeistert hat, wird hier ebenfalls auf seine Kosten kommen - der Unberufene dürfte besser ohne schlafen...

Samstag, den 17. April 2010 02:00:59
Review von "Bubba Ho Tep" online
Der King lebt! Nun ja, der Lack ist etwas ab, die Hüfte macht nicht mehr so ganz mit und auch sein bestes Glied hat so seine Macken, auch hat er dem Glanz der Bühnen und Clubs entsagt. Im Altenheim, dass ihn beherbergt, wohnt dafür auch J. F. K. - der J.F.K. Gut, inzwischen ist er zwar ein Schwarzer, aber das liegt einfach nur daran, dass "die" ihn zu Vertuschungszwecken umgefärbt haben - genau, dieselben "die", welche ihm auch eigenen Aussagen zu Folge auch einen Teil seines Hirns durch einen Sandsack ersetzt haben. Gut, dass er irgendwann auch noch ein Ägyptologiestudium eingeschoben hat, denn eines Tages beginnt eine untote Mumie nicht nur den Bewohnern deren Seelen durch den Allerwertesten abzusaugen, sondern außerdem nach erfolgter Verdauung bei deren finalen Entsorgung unschöne und höchst obszönes Graffiti - wenn auch kindgerecht nur für Ägyptologen entzifferbar - in der Allgemeinheitstoilette anzubringen. Mr. President und der King können das natürlich nicht dulden!

Mittwoch, den 31. März 2010 13:29:12
Review von "United Trash - Die Spalte" online
Endlich mal ein Film der hält, was der Name verspricht. "United Trash", was soll man dazu noch sagen. Die Frau eines schwulen, deutschen UNO-Generals kriegt ein Kind, das als Messias verehrt wird und schließlich und endlich in einer Rakete den US-Präsidenten im (eher rötlichen) Weisen Haus tötet. Trash in Reinform. Wirre Handlung, ein wüstes Sprachgemisch aus deutsch und englisch, billige Effekte, coole Sprüche, viele ekelerregende Szenen und Fäkalhumor. Für alle Fans von Christoph Schlingensief ein echtes Muss.

Montag, den 22. März 2010 18:17:22
Review von "Ein Zombie hing am Glockenseil" online
"Ein Zombie hing am Glockenseil", wer hätte nicht zumindest schon mal davon gehört? Das Sinnbild für jugendverderbende Filme (vgl. die Dokumentation "Papa Mama Zombie" aus den 1980ern, siehe z.B. Youtube) schlechthin! Or so they say. Und so mussten wir es drauf ankommen lassen und selber gucken, was dran ist - das Ergebnis: eine prinzipiell ganz gute, aber äußerst langsam in Fahrt kommende Story, gar nicht mal so viele, aber dafür teils sehr drastische Gore-Effekte (ich sag mal nur: laaanger Bohrer trifft auf Kopf), Synchronsprecher, welche jegliche Spannung kaputtmachen und oft genug einfach nur nerven, sowie oft nicht nachvollziehbare Handlungen der Akteure machen den Film anstrengend. Ich fass es mal so zusammen: müsste man ihn nicht irgendwann mal gesehen haben, um mitreden zu können, so bräuchte man ihn sich eigentlich nicht ansehen.

Montag, den 22. März 2010 15:32:09
Review von "Blood Suckers" online
Eine Gruppe von Satanistenhippies kommt in einen kleinen Ort und beginnt die Einwohner zu terrorisieren. Doch ein kleiner Junge nimmt Rache und infiziert sie mit Tollwut. Ein schwerer Fehler, denn die Infizierten werden zu blutrünstigen Monstern, die versuchen alles und jeden umzubringen. "I drink your blood" verdient das Prädikat B-Movie definitiv. Billige Technik, dünne Handlung und schlechte Soundeffekte. Aber für alle, die schon immer geahnt haben, dass Hippies eine Gefahr für die Menschheit sind ein echtes Muss.

Freitag, den 19. März 2010 00:09:09
Review von "Choking Hazard" online
Die Zombies gehen in die nächste Runde. Diesmal kommen sie als untote Förster direkt aus dem Wald. Eine Gruppe junger Leute und ein blinder Philosoph, die in einem einsamen Hotel dem Sinn des Lebens nachspüren, sehen sich dieser völlig neuen Dimension des Schreckens gegenüber. Als sich dann auch noch die durchaus intelligenten Oberzombies die Ehre geben, komplett mit Lederoutfit a la Matrix und ihr untotes Kung-Fu auspacken geht so richtig die Post ab. Schaltet den DVD-Spieler ein, euer Hirn aus und genießt die nächsten 80 Minuten Gruselspaß vom Feinsten.

Montag, den 15. März 2010 12:30:23
Review von "Hoffnung auf Eis" online
Endlich mal wieder Zombies? Naja. Diese Zombies sind Tote, die durch einen Blitzschlag wiederbelebt werden, sich inkonsistent verhalten und insbesondere nahezu genau so intelligent agieren wie ihre menschlichen Widersacher. Und nein, das stellt kein Kompliment an den Geisteszustand der Zombies dar, dies soll viel mehr zeigen, wie grauenhaft das Drehbuch ist. Und auch der moralische Anspruch, den die Macher zu haben vorgeben, ist nicht im geringsten ernst zu nehmen. Kaum Unterhaltung, kein Niveau, noch nicht mal wirklich unterhaltsame Splattereffekte oder grandiose Macho-Sprüche. Meidet diesen Film.

Samstag, den 13. März 2010 13:11:58
Review von "Mit Motorsägen spaßt man nicht" online
Coole Sprüche, ein alt-ägyptischer Motorsägenkult und jede Menge Nutten. Wer braucht da noch eine sinnvolle Handlung? "Hollywood Chainsaw Hookers" tut das jedenfalls nicht. Das ist vielleicht auch ganz gut so, denn durch sein Drehbuch überzeugt dieser Film leider nicht. Dafür um so mehr durch die Sprüche und Gags, die in einer solch dichten Folge kommen, dass man es kaum schafft, auch nur die Besten mitzuschreiben. Ganz zu schweigen vom Rest, der ebenfalls durchaus Wert ist, notiert zu werden. Deshalb schafft es "Hollywood Chainsaw Hookers", trotz recht niedrigem Niveau, seine Zuschauer durchaus erfolgreich zu unterhalten.

Mittwoch, den 10. März 2010 16:12:27
Review von "Die Reiter der Apokalypse" online
Dunkle Visionen suchen Samuel heim. Auch Psychologen können ihm diese Last nicht nehmen. Immer wieder sieht er wandelnde Tote mit vernähten Mündern und andere düstere Dinge. Als er und sein Vater zufällig auf einen abgelegenen Hof verschlagen werden, dessen Besitzer sich mysteriös verhält, beginnt in Samuel langsam die Erkenntnis zu reifen, dass er das Schicksal der Welt trägt...neben einer stets kurzweiligen Inszenierung bietet dieser Film reichlich Symbolhaftes und ist damit ein Film, der Vieles könnte - leider scheitert er offenbar auf halber Strecke, kann die eigene metapherreiche Symbolik nicht beherrschen und bleibt daher Mittelmaß . Für einen unterhaltsamen Filmabend dennoch geeignet. Wollten seine Macher mehr?

Dienstag, den 2. März 2010 12:30:55
Review von "Zombie Killer - Vortex" online
Japan, Postapokalypse. Das Land durchstreunen Untote, die Überlebenden haben sich in Gefolgschaften zusammengeschlossen. Durch dieses Chaos brechen sich die beiden Schwestern mit ihren Katanas Bahn, getrieben vom Wunsch, ihre ermordeten Eltern zu rächen. Und geben dabei in jeder Hinsicht atemberaubende Figuren ab...
Nach dem fulminanten ersten Teil, der nur so strotzte vor leichtbekleideten Mädchen, großartiger Action und einer zumindest ansatzweise vorhandenen Story waren unsere Erwartungen hoch - kurz zusammengefasst: sie wurden im Wesentlichen nicht erfüllt. Seht euch lieber den ersten Teil an und lasst diesen hier liegen.

Montag, den 1. März 2010 11:55:32
Review von "Chopping Mall" online
Endlich ist das Problem Ladendiebstahl seiner ultimativen Lösung zugeführt: Wachroboter, die dank unerschöpflicher Energiequelle nahezu kostenfrei rund um die Uhr Wache schieben und dank überlegener Technik jeden Gauner festsetzen - natürlich lebendig. So eine Gelegenheit lässt der erfahrene Betriebswirt nicht ungenutzt an sich vorübergehen - immerhin schläft die Konkurrenz nicht. Dass die entwickelnde Firma offenbar auch noch ganz andere Kundschaft im Blick hat und die ausgelieferten Roboter neben der Grundausstattung mit witzigen wie sinnfreien Laseraugen so nette Extras wie Plastiksprengstoff und einen offenbar nur durch Software unterdrückten "Suchen-und-Vernichten"-Modus verfügen ist dem kapitalistischen Rentabilitätsdruck geschuldet - so eine Sicherheitsfirma muss ja auch sehen wo sie bleibt. Es kann ja auch niemand ahnen, dass heutzutage noch so was wie Gewitter auftreten und Blitzeinschläge eben diese doch eher rustikalen Charakterzüge in Reinform hervortreten lassen. Alles in Allem ein typischer Fall höherer Gewalt - oh Gott!

Mittwoch, den 24. Februar 2010 19:48:27
Review von "Run! Bitch, Run!" online
Vergewaltigungen, Mord, Nekrophilie und Drogen. Das ist die Welt in die zwei Schülerinnen einer Missionsschule in "Run! Bitch run!" geraten. Eine Sexploitationstreifen par excellence. Nicht unbedingt etwas für Freunde kultivierter Filmunterhaltung und schon gar nichts für einen entspannten Familienabend. Für Freunde sexueller Gewalt mit einem Sinn für Voyeurismus aber genau das Richtige.

Montag, den 22. Februar 2010 10:55:46
Review von "Leprechaun 4 - Space Platoon" online
Das 21. Jahrhundert: Großkonzerne bauen an allen Ecken und Enden der Galaxie Rohstoffe ab, nicht zuletzt Gold. Die Erzlieferungen werden allerdings zunehmend von einem intergalaktischen Wichtel geplündert. Dies sind die Abenteuer einer Söldnertruppe, die ausgeschickt wurde, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Soweit, so bekannt. Das sich der Störenfried als unser guter alter Leprechaun entpuppt, verleiht dem Film schon eine gewisse Einzigartigkeit - der Gedanke, Science Fiction mit einem grünen irischen Kobold zu kreuzen liegt ja nicht sooo nahe...dass der Leprechaun durch Urinieren auf seine unsterblichen Überreste den Urinator infiziert und so auf das Söldnerschiff gelangt, wo die Tatwaffe zu 'gegebenem Anlass' zum Leprechaun anwächst, zeigt den altbekannt schrägen Humor der Leprechaunserie. Wer darüber hinaus gerne mal billige Alienimitate sieht, sollte hier zugreifen - alle anderen sind vorgewarnt!

Montag, den 15. Februar 2010 12:44:00
Review von "Vampires vs. Zombies" online
Hm, Vampire und Zombies? In einem Film? Das klingt so, als gäbe es großes Potential, aber auch eine reelle Chance auf Trash, der so schlecht ist, dass er nicht mal lustig ist. Ganz so schlimm ist es nicht, aber ein willkürlich von der Vermarktungsfirma zusammengekürztes Machwerk mit reißerischem, nur partiell der Wirklichkeit entsprechendem Titel ist es leider doch geblieben. Schade, denn das Potential war da. Wer dennoch Interesse hat, sollte versuchen sich die ungekürzte Fassung unter dem Titel "Carmilla, the Lesbian Vampire" zu besorgen. Und mir nachher erzählen, ob der mehr taugt.

Mittwoch, den 10. Februar 2010 18:50:28
Review von "MEIN TRAUM oder die Einsamkeit ist nie allein" online
Ein MANN ist weggegangen. Er hat seine Frau und Geliebte verlassen und begibt sich zusammen mit einer Frau namens Godot auf eine spirituelle Reise durch eine surrealistische, massenmediale Traumwelt. Die Handlung mag verwirrend sein und die Symbolik nur schwer zu entschlüsseln. Dennoch ist "MEIN TRAUM oder die Einsamkeit ist nie allein" ein faszinierender Film auf höchstem Niveau. Die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen ebenso wie die massenmediale Beeinflussung sind Themen dieses Independentfilms.

Sonntag, den 7. Februar 2010 10:49:04
Review von "Death Metal Zombies" online
Genervt von viel zu glatt inszenierten Filmen mit Schauspielern, denen man ihre Rollen halbwegs abkauft? Dann sollte man sich diesen Film dennoch nicht ansehen - was hier geboten wird, übertrifft an Bodenlosigkeit fast alles was uns bisher untergekommen ist - somit schon fast der B-Movie schlechthin...

Samstag, den 6. Februar 2010 16:35:07
Review von "Mega Shark versus Giant Octopus" online
Große fiese Monster, die vor Jahrtausenden ins arktische Eis eingefroren wurden, nun aufgetaut werden und in ihrem Kampf menschliche Metropolen zu zerstören drohen? Ratlose Militärs, denen nach Konsultation mit Experten dann doch nur die Verwendung aller verfügbaren Waffen einfällt? Ihr meint, das ist die Beschreibung etwa jedes zweiten Godzilla-Films? Weit gefehlt, Mega Shark vs. Giant Octopus ist eine minderwertige westliche Raubkopie davon - und zwar leider niveaulos, wenig spannend und mit enormen Längen. Stattdessen lieber nen Godzilla gucken, da kann man nicht viel falsch machen.

Samstag, den 6. Februar 2010 12:26:01
Review von "Zombie vs. Ninja" online
Übeltäter Ü versetzen Hauptperson H einen schweren Schicksalsschlag. H erlernt daraufhin bei Lehrer S Kampfkunst K, um im großen Finale mittels K jeden einzelnen Ü bezahlen zu lassen. Ganz klar ein 0815-Vertreter der Martial-Arts-Filme made in Hongkong. Die Idee, das etwas dröge Handlungsschema durch Yombies etwas zu befeuern verheißt etwas Abwechslung, der Bodenlosigkeit des Films tut dies keinen Abbruch. Und genau die ist seine größte Stärke: So dämlich, das es schon wieder lustig ist!

Freitag, den 5. Februar 2010 23:11:41
Review von "Santa's Slay" online
Seit undenklichen Zeiten beschert Santa Claus die westliche Welt alljährlich zu Weihnachten - wirklich ein netter Kerl! Dumm nur, wenn er das nur macht, weil er vor Zeiten mal eine Wette verloren hat, der Wetteinsatz jetzt eingelöst ist und er eigentlich nur eines will: Chaos und Terror in die Welt zu tragen! Und so bringt Santa statt gefüllter Socken dieses Jahr explodierende Weihnachtskugeln, Sprenggeschenke und jede Menge unterhaltsamer Methoden, Leute über den Jordan zu schiffen...

Freitag, den 5. Februar 2010 11:18:48
Review von "Contact High" online
Österreicher auf Drogen in Polen - mehr ist dazu nicht zu sagen - Genial!

Donnerstag, den 4. Februar 2010 10:21:34
Review von "Leprechaun 2" online
Der olle, stets reimende Griesgram von Leprechaun entführt sich eine Braut, doch deren Freund lässt sich das nicht so einfach gefallen... Viele lustige und skurrile Einfälle machen auch diesen Film wieder zu einem Vergnügen, spätestens wenn der Leprechaun von einem Alkoholiker unter den Tisch getrunken wird und in der nächsten Szene verkatert in einem Coffee Shop sitzt, muss man einfach grinsen. Aber dann wieder gibt's Szenen, wo man sich an den Kopf greifen muss, ich sag nur als Beispiel die Szene mit dem Leprechaun auf der Rennbahn. Ich bin etwas zwiegespalten, aber tendenziell gibt's von mir eine Empfehlung für das Werk.

Mittwoch, den 3. Februar 2010 23:16:57
Review von "Study Hell" online
Wer kennt ihn nicht aus seiner Schulzeit, diesen Typ Lehrer, der sich eigentlich immer ganz korrekt verhält, immer grüßt und einem doch immer das Gefühl gibt, jeden Moment Amok zu laufen? Sicher keine gute Idee, bei dieser Art Lehrer in dessen Privatwaffenkammer einzubrechen...

Dienstag, den 2. Februar 2010 12:12:13
Review von "Leprechaun 3" online
Den Leprechaun, meinen Lieblingskobold, hat's dieses Mal nach Las Vegas verschlagen, einem Ort, für den selbst der griesgrämige Zwerg Sympathie empfindet ("hier sind alle gierig!"). Schade nur, dass die Fähigkeiten des Leprechauns sich in jedem Teil etwas wandeln und damit die Kontinuität etwas verloren geht. Nun bekommt man nicht mehr drei Wünsche, wenn man ihn fängt, sondern einen für jede Münze, die man in seinen Besitz bringt. Doch auch das lässt witzige Sachen zu - für Fans der ersten beiden Teile sicher zu empfehlen, der Spaß beim Ansehen war immer noch da.

Samstag, den 30. Januar 2010 11:15:48
Review von "Pontypool" online
Mal wieder ein Film mit Zombies? Jein - denn zum einen ist ein Zombie-Film, der abseits vom Geschehen in einer Radiostation passiert, wo sich nur schnipselartig ein Bild von den Ereignissen ergibt, schon alles andere als gewöhnlich. Aber die Zombies und der Infektionsweg der Krankheit sind vermutlich einzigartig. Brutalster Mindfuck, ganz klar: ansehen!

Freitag, den 29. Januar 2010 23:26:46
Review von "Paganini Horror" online
Wie es aussieht ist Paganini tatsächlich im Pakt mit dem Teufel - und findet Musikpiraterie gar nicht lustig, denn als eine Gruppe ein Musikvideo zu einem bisher unbekannten Werk von ihm drehen will, ohne ihn als Urheber zu nennen, endet das für die Beteiligten gar nicht gut. Die Grundidee, nach der dieser Streifen aufgebaut ist ist nicht neu (haunted house, das sich nicht verlassen lässt, nach und nach sterben Leute auf mysteriöse Art und Weise, übernatürliche Kraft, yadda yadda yadda), eigentlich hat man jedes vorkommende Element schon mal gesehen. Das Ende allerdings gibt dem Ganzen seinen eigenen Touch, der den Film durchaus interessant macht und ein gewisses Niveau verleiht. Sonst? Naja.

Samstag, den 26. Dezember 2009 12:22:50
Review von "Trick or Treat" online
Wie jeder weiß: rückwärts abgespielte Schallplatten offenbaren teuflische Botschaften - aber sie erlauben es auch mit toten Rockern zu sprechen! Und was will so ein toter Rocker? Ganz klar: noch mal an Halloween an seiner ehemaligen Schule auftreten! Und außerdem noch so 'n bisschen Rache, so 'n paar Leute umbringen, etc. Klingt toll, ist es aber leider nicht durchgehend. Dennoch - der Film hat mehr als nur ein paar Momente.

Mittwoch, den 23. Dezember 2009 20:21:17
Review von "Clownhouse" online
Man nehme einen clownphobiegeplagten Jungen, einen sadistischen älteren Bruder und - drei durchgeknallte, die den hießigen Zirkus überfallen, um sich Clownkostüme zu besorgen. Sodann lasse man alle nachts in einem abgelegenen Haus aufeinander treffen und erhält, naja, sagen wir mal, irgendwas zwischen "Kevin allein zuhaus" und "Es", wobei sich dieser Film wirklich nicht mit dem Film vergleichen lässt - mit keinem der beiden...

Mittwoch, den 23. Dezember 2009 16:42:34
Review von "Dead Snow" online
Ich persönlich bin ja ein großer Fan von Zombies. Ich sehe aber auch ganz gerne fiese Klischee-Nazis als Filmbösewichter. Tja, es gibt nur wenige Fälle, wenn sich das kombinieren lässt und dabei Zombie-Nazis herauskommen! Dead Snow ist einer dieser wenigen Fälle. Humorvoll, äußerst brutal (mit regelrechter Zelebrierung der Gewalt), vorhersehbar-klischeebehaftet und äußerst professionell umgesetzt. Diesen Film kann ich nur uneingeschränkt empfehlen!

Dienstag, den 22. Dezember 2009 19:52:36
Review von "Lesbian Vampire Killers" online
Ein Film, der sich selbst nicht annähernd ernst nimmt (lesbische Vampire? Check!), mit quasi allen Klischees spielt (Held mit leicht trotteligem Sidekick? Check! Prophezeiung? Check! Held, der nicht glaubt der Held dieser Prophezeiung zu sein? Check! Böses, die ganze Welt bedrohendes Unheil, das nur der Held aufhalten kann? Check! Romantische Liebesgeschichte? Check!). Blödsinn, Klamauk und Klischees bis zum Abwinken, dazu hübsche Frauen, viele Tote und Untote, eine gute Prise an Action und coolen Sprüchen - ihr merkt schon, das Niveau ist jetzt bei dem Film nicht so grandios, aber der Spaßfaktor dafür umso mehr! Ansehen!

Dienstag, den 22. Dezember 2009 17:17:15
Review von "Ninja invasion" online
Eine sinnlose Aneinanderreihung nahezu zusammenhangsloser Szenen ohne jegliche Story, dafür aber Ninjas, die coole und - vorsichtig formuliert - physikalisch höchst fragwürdige Dinge tun (zum Beispiel sich durch die Gegend teleportieren) - man merkt schon: dies ist der typische Durchschnitts-Ninja-Film. Einzig eine Besonderheit kann man diesem Film zugestehen: er ist nicht von Godfrey Ho! ;-) Wer bei anderen Ninja-Filmen einschläft sollte diesem Film auch fern bleiben, wer sie mag kann sich diesen auch bedenkenlos reinziehen. Auf jeden Fall aber: klarer B-Movie!

Dienstag, den 22. Dezember 2009 15:27:44
Review von "Godzilla - Befehl aus dem Dunkeln" online
Checkliste für Außerirdische, die die Erde überfallen wollen (in diesem Fall die "Alphamenschen"): 1. Eigenes Monster? Check, King Ghidora. 2. Alle guten Monster des Gegners gegen "Heilmittel für Krebs" und sonstigen Schmu "ausgeliehen"? Check, Godzilla und Rodan. 3. Alle eigenen Frauen von der Erde zurückgezogen, damit die sich nicht in irgendwelche Erdlinge verlieben und den Plan gefährden? Hmm, nope! 4. Ohrenschützer dabei? Hmm, nope! Na, so kann's ja nix werden mit der Invasion! Die Grundidee ist aber durchaus kreativ-skurril. Leider nur wenige aufgesetzte Monsterszenen, sonst wär das echt ein toller Film.

Montag, den 21. Dezember 2009 23:06:06
Review von "Demonic Toys" online
Es gab ja schon genügend Filme mit vom Teufel besessenen Menschen - dies ist einer mit vom Teufel besessenem Spielzeug! Und einer schwangeren Polizistin, deren Kind der Teufel sich schnappen will, um endlich nicht mehr ausgelacht zu werden, wenn er jeden Abend in die Hölle nach Hause kommt. Perfekt für Leute, die schon immer mal einen Killerteddybär mit einem Baseballschläger erleben wollten. Schön skurril und absolut spaßig, kann man durchaus empfehlen!

Montag, den 21. Dezember 2009 13:16:41
Review von "Captain Berlin versus Hitler" online
Das gefilmte Theaterstück, bzw. der theatralisch inszenierte Film "Captain Berlin versus Hitler" ist online. Mindestens so konfus wie der Titel andeutet zeigt sich dieser Film, in dem u.A. mit Hitlers (sprechendem) Gehirn Fußball gespielt wird. Hurra, der 100. Bewertungsbogen steht damit online!

Montag, den 21. Dezember 2009 11:40:48
Review von "Leprechaun" online
Der Leprechaun, das ist dieser kleine niedliche irische Gnom mit magischen Kräften, der einen Topf mit seinem Gold am Ende des Regenbogens versteckt. Naja, niedlich ist er allerdings nur solange, wie man ihm nicht sein Gold stiehlt. Dann kann er ziemlich ungemütlich und fies werden und auf nicht unkreative Art Leute umbringen. Bei weitem keine filmische Offenbarung, aber doch bei weitem kein schlechter Film.

Sonntag, den 13. Dezember 2009 21:49:09
Review von "Zombie Killer" online
In einer etwas seltsamen Zombie-Welt versucht eine junge gut aussehende Dame im Bikini mit coolem Hut und einem Schwert bewaffnet sich höchst blutig und gewalttätig durch Millionen von Zombies zu schnetzeln, um einen wahnsinnigen Wissenschaftler aufzuhalten und ihren Vater zu rächen - what the fuck?
Ja, das ist tatsächlich so skurril - aber besser noch: es ist deutlich besser gemacht, als man es von einer Low-Budget-Produktion erwarten könnte. Die Story ist originell, aber leider dennoch nicht wirklich großartig. Wer Zombiefilme mag oder Japano-Unsinn oder (die mir nicht bekannte) Videospielvorlage kann sich das auf jeden Fall mal reinziehen.

Donnerstag, den 10. Dezember 2009
Neue URL
Die bisher bestehende URL für dieses wunderbare B-Movie-Projekt wird nur noch etwa ein halbes Jahr zur Verfügung stehen. Daher wird jetzt vorgebaut! Ich habe eine URL registriert, www.bmovieprojekt.kilu.de. Ich bitte darum in Zukunft nur noch diese Adresse weiterzugeben, damit nicht der eine oder andere nach Ende der Lebensdauer der alten Adresse mit dem Ofenrohr ins Gebirge gucken muss :-) Wer sich die neue Adresse nicht merken kann der möge doch an das beinahe namensgleiche Kitu-Symbol ("BIING!") denken, dann sollte das kein Problem mehr darstellen :-)

Mittwoch, den 09. Dezember 2009
Review von "Streetfighter" online
Man merkt: die neue Technik (s. vorherigen News-Eintrag) wollte getestet werden. Streetfighter ist die Verfilmung des bekannten Konsolenprüglers, bei der auch wirklich alle vorkommenden Charaktere eingebaut wurden. Knallbunt, total unglaubwürdig, niemand ist um einen coolen Spruch verlegen und die Gewaltverherrlichung ist - nicht zuletzt aufgrund der tollen Kämpfe - auch absolut enorm. Für Fans der Serie ein Muss, alle anderen werden sich aber auch nicht langweilen.

Mittwoch, den 09. Dezember 2009
Review von "Büyü - Der Fluch" online
Büyü, der Film mit dem seltsamem Namen, ist ein ganz ordentlicher Horrorfilm aus der Türkei. Ein Professor mit einem Team, das nahezu ausschließlich aus Frauen besteht, zieht zwecks Ausgrabungen mit selbigem in ein nur schwer erreichbares kleines Dorf. Dort gibt es Sex, Zickenterror und - ja, eben: den Fluch aus dem Titel, der die Expeditionsteilnehmer immer weiter dezimiert... Nervt stellenweise (-> Zickenterror), zieht sich manchmal, hat keine wirklich grandiose Logik, aber falls grade nichts anderes da ist: der Film ist bei weitem kein absolutes No-go.

Mittwoch, den 09. Dezember 2009
Endlich ein Logo, neue Technik
Endlich habe ich mit Michael jemanden gefunden, der das von mir schon lange zusammenfantasierte Logo unserer B-Movie-Seite umsetzen konnte und wollte. Das Ergebnis seht ihr links oben, ein Klick auf die Überschrift zeigt es euch in Originalgröße. Außerdem habe ich mir endlich ein Backend geschrieben, eine Art Content Management System für diese Seite. Endlich kann ich Filme online stellen, ohne auch nur eine Zeile via Editor ändern zu müssen. Ja, ich weiß, nicht wirklich großartig. Aber ich wollte mir selbst eine Lösung dafür schreiben, drum hats etwas gedauert.

Samstag, den 14. November 2009
Review von "Metropolis 2000" online
Und gleich noch mehr: Metropolis 2000, ein italienischer Mad Max für Arme - wer Partikelwaffen als Laserwaffen benutzt ist ganz offensichtlich B-Movie-Regisseur!

Samstag, den 14. November 2009
Review von "Slasher" online
Nach langem Stillstand gibt es heute gleich mehrere Updates, danke an Karsten für die Unterstützung! Zuerst wäre hier mal Slasher zu nennen, ein grandioser Slasher mit einer etwas wirren Rachegeschichte, bei dem genreüblich eine ganze Menge leichtbekleideter Mädels mitsamt ihrer Begleiter im Wald auf kreative Art und Weise gemeuchelt werden. Innovation? Naja. Spaß? Allerdings!

Samstag, den 14. November 2009
Review von "Düyayi Kurtaran Adam" online
...vielen besser als "Turkish Star Wars" bekannt. Ein skurriler, türkischer Film, der Szenen aus Star Wars klaut (ohne ansatzweise die zugehörige Story zu übernehmen), sowie diverse Film-Themes (Indiana Jones, James Bond, etc.). Die Story ist wirr und absolut unverständlich. Einer dieser Filme, bei denen man sich wünscht er möge endlich zu Ende sein, aber keine Frage - aufgrund seiner Kuriosität und buchstäblicher Personifikation der B-Movie-Definition sollte man ihn einmal sehen. Aber definitiv nicht öfter.

Mittwoch, den 14. Oktober 2009
Mitstreiterprofil von Chris online
Nach nur wenigen Jahren des regelmäßigen Nervens ist nun auch das Profil von Chris online zu finden.

Freitag, den 18. September 2009
Endlich alle Zufallszitate online
Lange hat es gedauert, bis ich Zeit und Lust fand das noch verbleibende grobe Drittel der Zufallszitate online zu stellen. Zum Zeitpunkt, wo ich das hier schreibe sind es 104 Stück purste Trashgranaten, die diese unsere Seite wunderbar illustrieren. Viel Spaß und Freude dran!

Mittwoch, den 16. September 2009
Review von "Er - Stärker als Feuer und Eisen" online
Dieser Film erklärt anschaulich wie in der Steinzeit der Metallguss, die Sklaverei, der Guerillakampf und vieles mehr erfunden wurde. Was er nicht erklärt ist allerdings, wie man sich bereits damals perfekt rasieren konnte. Hat sehenswerte Szenen, kann man aber insgesamt nicht wirklich empfehlen.

Dienstag, den 15. September 2009
Review von "Jack Frost - Der eiskalte Killer" online
Jack Frost ist ein eiskalter Killer. Was hauptsächlich daran liegt, dass er ein fieser Schneemann ist. Und zwar auf eine noch skurrilere Art und Weise als das möglich scheint, denn er kann nach Bedarf schmelzen und sich wieder verfestigen. Und er sinnt nach Rache! Skurriles Zeug mit einigen schönen Szenen, hätte aber noch Potential nach oben gehabt.

Donnerstag, den 09. September 2009
Review von "Teuflische Brüste" online
Ein klarer B-Movie, aber ebenso klar eine enorme Beleidigung für jedermanns Auge - selbst das eines B-Movie-Veteranen - ist online: Teuflische Brüste. Ein Film mit einer Dame mit Hängetitten mit 184 cm Umfang, die diese als Mordwerkzeug benutzt. Wirklich unappetitlich.

Donnerstag, den 23. Juli 2009
Review von "Critters 4" online
Endlich ist die Critters-Quadropologie komplett, wenngleich Teil 4 kaum zu empfehlen ist - kein absoluter Übertrash, keine wirklich sinnige Story, kaum Humor - ein ziemlich unwürdiger Schlusspunkt für die Reihe.

Mittwoch, den 22. Juli 2009
Review von "Blutnacht des Teufels" online
Heute gibt es einen richtigen Trashhammer. Gerüchten zufolge soll bereits einigen Leuten der Kopf explodiert sein, als sie diesen Unsinn über eine Rockergang mitsamt Hippie-Rocker-Kartenleger, dem Turm des Teufels gleich um die Ecke und Vampirinnen, die Männer zu Werwölfen machen, gesehen haben. Wundert mich nicht.

Dienstag, den 21. Juli 2009
Review von "The Mad" online
Nach langer Zeit mal wieder was Neues, dieses Mal: The Mad. Für Freunde des Zombie-Films und speziell Freunde sich selbst nicht ganz so ernst nehmender Filme ein ziemliches Schmankerl, das nur zu empfehlen ist.

Montag, den 29. Juni 2009
Review von "Massaker in Klasse 13" online
"Massaker in Klasse 13" ist ein herrlicher Film über eine fiese Clique an einer High School, die sich mit dem Falschen anlegt, der sich für seine Verkrüppelung mit üblen Morden rächt. Doch das nun herrschende Machtvakuum führt zu einigen Machtkämpfen...

Donnerstag, den 21. Mai 2009
Review von "Critters 3" online
Das Review von "Critters 3" ist nun online zu finden.

Montag, den 18. Mai 2009
Review von "Critters 2" online
Das Review von "Critters 2" ist nun online zu finden.

Montag, den 18. Mai 2009
Review von "Critters - Sie sind da!" online
Das Review von "Critters - Sie sind da!" ist nun online zu finden.

Freitag, den 15. Mai 2009
Review von "Invasion USA" online
Das Review von "Invasion USA" ist nun online zu finden.

Mittwoch, den 13. Mai 2009
Review von "Monster! Überfall im Wandschrank" online
Das Review von "Monster! Überfall im Wandschrank" ist nun online zu finden.

Dienstag, den 12. Mai 2009
Review von "Werewolf in a Women's Prison" online
Das Review von "Werewolf in a Women's Prison" ist nun online zu finden.

Freitag, den 10. April 2009
Review von "Ninja: The Battalion" online
Das Review von "Ninja: The Battalion" ist nun online zu finden.

Donnerstag, den 9. April 2009
Die "Goldene reitende Leiche" ist online
Die Infos zur "Goldenen reitenden Leiche" und den prämierten Filmen sind online.

Donnerstag, den 9. April 2009
Review von "Santa Claus conquers the Martians" online
Das Review von "Santa Claus conquers the Martians" ist nun online zu finden.

Donnerstag, den 9. April 2009
Review von "Robo Vampire" online
Das Review von "Robo Vampire" ist nun online zu finden.

Donnerstag, den 9. April 2009
Review von "Das Söldnerkommando" online
Das Review von "Das Söldnerkommando" ist nun online zu finden.

Freitag, den 20. März 2009
Review von "Plan 9 from Outer Space" online
Das Review von "Plan 9 from Outer Space" ist nun online zu finden. Ja, die Homepage hinkt dem B-Movie-Abend ein gutes Stück hinterher.

Freitag, den 20. März 2009
Review von "Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn" online
Das Review von "Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn" ist nun online zu finden.

Freitag, den 20. März 2009
Kein Review für "Army of Darkness"
Ich habe beim Eintippen bemerkt: der Film hatte bereits vor 17 Jahren ein Budget von 11 Mio. $ - das ist weit vom B-Movie entfernt. Btw: nächstes Jahr soll tatsächlich Army of Darkness 2 erscheinen.

Dienstag, den 10. Februar 2009
Review von "Dentist 2" online
Das Review von "Dentist 2 - Zahnarzt des Schreckens" ist nun online zu finden.

Dienstag, den 10. Februar 2009
Review von "The Slaughter" online
Das Review von "The Slaughter" ist nun online zu finden.

Dienstag, den 23. Dezember 2008
Film Nummer 100!!
Das Review des 100. Films, "Hard Rock Zombies", ist nun online zu finden. Woohoo!

Dienstag, den 23. Dezember 2008
Review von "Death Race 3000" online
Das Review von "Death Race 3000" ist nun online zu finden.

Mittwoch, den 19. November 2008
Review von "Dead Eyes Open" online
Das Review von "Dead Eyes Open" ist nun online zu finden.

Dienstag, den 18. November 2008
Review von "Lizard Woman" online
Das Review von "Lizard Woman" ist nun online zu finden.

Montag, den 17. November 2008
Review von "Meatball Machine" online
Das Review von "Meatball Machine" ist nun online zu finden.

Montag, den 17. November 2008
Review von "Lightspeed" online
Das Review von "Lightspeed" ist nun online zu finden.

Montag, den 17. November 2008
Review von "Sars Wars" online
Das Review von "Sars Wars" ist nun online zu finden.

Mittwoch, den 29. Oktober 2008
Review von "Day X - Outbreak of the Zombies" online
Das Review von "Day X - Outbreak of the Zombies" ist nun online zu finden.

Mittwoch, den 29. Oktober 2008
Review von "Killer Klowns from Outer Space" online
Das Review von "Killer Klowns from Outer Space" ist nun online zu finden.

Mittwoch, den 15. Oktober 2008
Review von "Naufragos: Gestrandet" online
Das Review von "Naufragos: Gestrandet" ist nun online zu finden.

Mittwoch, den 08. Oktober 2008
Review von "Judgment Day" online
Das Review von "Judgment Day" ist nun online zu finden. Da ist übrigens *wirklich* kein e zwischen g und m im Titel ;-)

Mittwoch, den 08. Oktober 2008
Review von "Ninja in geheimer Mission" online
Das Review von "Ninja in geheimer Mission" ist nun online zu finden.

Freitag, den 03. Oktober 2008
Review von "Tortura" online
Das Review von "Tortura" ist nun online zu finden.

Freitag, den 03. Oktober 2008
Review von "Die Faust des schwarzen Drachen" online
Das Review von "Die Faust des schwarzen Drachen" ist nun online zu finden.

Mittwoch, den 17. September 2008
Review von "Abominable" online
Das Review von "Abominable" ist nun online zu finden.

Mittwoch, den 17. September 2008
Review von "Galaxina" online
Das Review von "Galaxina" ist nun online zu finden.

Dienstag, den 16. September 2008
Review von "Kunoichi - Lady Ninja" online
Das Review von "Kunoichi - Lady Ninja" ist nun online zu finden.

Dienstag, den 16. September 2008
Review von "Feuerwalze" online
Das Review von "The Quick and the Undead" ist nun online zu finden.

Dienstag, den 16. September 2008
Review von "Black Sheep" online
Das Review von "The Quick and the Undead" ist nun online zu finden.

Dienstag, den 16. September 2008
Review von "The Quick and the Undead" online
Das Review von "The Quick and the Undead" ist nun online zu finden.