"Zwei Köpfe sind auch doppelt so viele Zähne." (2-Headed Shark Attack)

B-Moviebewertung





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Name: Abraham Lincoln vs. ZombiesLand: USA
Originaltitel: Abraham Lincoln vs. ZombiesJahr: 2012FSK: 18
Genre: Horror (Geschichtsdoku)


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Während des amerikanischen Bürgerkriegs berichtet der einzige Überlebende einer Spezialeinheit verstörende Dinge: Wandelnde Tote hätten seine Männer bei lebendigem Leibe gefressen. Präsident Lincoln ist rein zufällig der einzige, der weiß, was los und damit zu tun ist. Persönlich macht er sich in Begleitung von nur zwölf Agenten auf den Weg, um die Untoten zu stoppen, bevor es zu spät ist. Angekommen treffen sie auf eine kleine Truppe von Südstaatentruppen, angeführt von T. J. Jackson, einem der berühmtesten Konföderationsgeneräle (sicher reiner Zufall). Diese ergeben sich erstaunlich schnell, weigern sich aber zunächst, Lincoln beim Kampf gegen die Zombies zu unterstützen, weil sie der Meinung sind, dass die wandelnden Toten nur Kranke sind, denen man helfen müsste. Schließlich trifft Lincoln - rein zufällig - auch noch seine Ex, eine Prostituierte sowie einen späteren Präsidenten. Nach einem langen Gemetzel gelingt es Lincoln, mit Unterstützung der Konföderierten, doch noch alle Zombies auf einen Schlag auszuschalten. Alle bis auf einen: Seine Ex. Ein folgenschwerer Fehler, sie nicht zu töten...

Auffällige Fehler (technisch):
Die Bärte sehen teilweise schon recht angeklebt aus und die computeranimierten Kulissen sehen stellenweise auch sehr genau danach aus.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Eine Frau und ein kleines Kind werden mit in den Kampf genommen, aber die Soldaten, die keine Lust haben, nicht.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Seit Tagen eingeschlossen in einer äußerst bedrohlichen Gefechtslage sind einige Leute immer noch erstaunlich gut rasiert.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Bemerkenswert ist das Verhalten der Leute im Vergleich zu anderen Zombiefilmen. Für gewöhnlich treten dort unter dem äußeren Druck der Bedrohung durch die Zombies Spannungen in der Gruppe bis hin zur Spaltung auf. In diesem Film wird die Gruppe durch die äußere Bedrohung aber zusammengeschweißt, ja überhaupt erst gebildet, wenn Union und Konföderierte sich schließlich zusammentun, um die Zombies zu besiegen. Das US-amerikanische Selbstbild, dass die Amerikaner in Zeiten großer äußerer Bedrohung fest zusammenstehen, wird hier doch recht deutlich zelebriert.

Bemerkungen:
Wenn eine Frau eine Axt schärft, um damit später Zombies zu töten, dann sieht das doch eher nach Nagelfeilen aus.

Zitate:
"Keine Sorge mein Herz. Du wirst mich noch für lange Zeit ertragen müssen."
"Die sind wie Zombies." - "Was?" - "Zombies! Ein Bantuwort, das ich von meiner Mutter habe."
"Sie sind aber bereits tot. Nur haben sie es noch nicht gemerkt."


Text des News-Eintrags:
Nordamerika, 19. Jahrhundert, kurz nach der Schlacht von Gettysburg: Eine Zombieseuche bricht aus und es gibt nur einen Mann, der sie aufhalten kann: Abraham Lincoln. Was nach einem billig gemachten Mockbuster klingt ist auch genau das. Nichtsdestotrotz ist es trotzdem ein Genuss zu sehen, wie ein Frackträger mit Fliege um den Hals eine Armee von Untoten mit einer abgesägten Klappsense niedermetzelt. Denn auch wenn Abraham Lincoln vs. Zombies nur ein billiger Abklatsch eines parallel erscheinenden Kinoblockbuster sein mag und die Technik für das Jahr 2012 mit Sicherheit nicht zur Spitze der Filmkunst gehört, kann sich der Zombiefan doch an einer erfolgreichen Verhunzung historischer Fakten freuen.