B-Moviebewertung
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Name: Bruce Lee gegen die Supermänner | Land: Hongkong | |
Originaltitel: Meng long zheng dong | Jahr: 1976 | FSK: 18 |
Genre: Martial Arts |
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Handlung:
Ein Wissenschaftler entwickelt eine Formel, um Lebensmittel aus Öl herzustellen. Nachdem er sein Geheimnis aber schon nicht an die Araber verkaufen will, versuchen es eben Gangster, die mal ihn, mal seine Tochter und mitunter auch mal beide kidnappen. Glücklicherweise sind wir aber irgendwo in China, wo es kein Problem gibt, das nicht mit Kung Fu zu lösen wäre. Dummerweise heuern beide Seiten jedoch immer neue Kung-Fu-Kämpfer an, die sich ständig gegenseitig verprügeln. So kämpft Bruce Lee (gespielt von Bruce Li) gegen Superman, und der rote Drache kämpft auch und und und... Wer jetzt wirklich wann für wen kämpft ist etwas schwer zu sagen, aber vermutlich auch eher zweitrangig.
Auffällige Fehler (technisch):
Die Macher haben offensichtlich gar keine Kulissen verwendet, sondern einfach irgendwo auf der Straße gedreht.
Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Eine große Wunde an Bruce' Arm, die ihm von Superman zugefügt wurde, ist in der nächsten Szene (etwa 10 Sekunden später) bereits wieder weg.
Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Bruce seilt sich aus einem ziemlich hohen Gebäude mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit ab ohne irgendeine Verletzung an den Handflächen zu haben (wenn man genau hinsieht, dann merkt man aber, dass der Schauspieler seine Hände ohnehin nicht am Seil hat).
Was für ein Bild vermittelt der Film?
Der Film zeigt kein "klassisches" Frauenbild mehr. Was er jedoch zeigt ist dennoch das genau Gegenteil dessen, was man als ein modernes, aufgeklärtes Frauen- und Menschenbild bezeichnen würde. Die Frauen im Film fungieren im Wesentlichen als reine Sexobjekte, die sich gegenseitig die Kleider vom Leib reißen und in der Dusche ihren Zickenkrieg austragen.
Bemerkungen:
Der "Rote Drache" trägt auf seinem roten Superheldentrikot das Bild einer Biene (sieht stark nach Kinderschlafanzug aus). In einer Szene wirbelt Bruce erst lange mit einem Nunchaku herum, um es anschließend wegzuwerfen und ohne Waffe zu kämpfen. Eine Verfolgungsjagd findet unter Beachtung des Tempolimits statt. Die Bezahlung, welche die Gangster Superman anbieten: "200.000 $, 10 Frauen und eine Wagenladung Whiskey".
Zitate:
"Der rote Drache ist krank."
"Hallo! Dringender Notruf! Uns hilft allein noch ein guter Berufskiller."
"Das sind phantastische Kämpfer. Am Besten engagiert ihr gleich beide. Die machen Hackfleisch aus dem roten Drachen."
"Das ist er persönlich." - "Wer?" - "Superman."
"Was tun wir nun?" - "Wir warten auf den roten Drachen."
"Was kannst du denn schon außer Kung Fu?"
Text des News-Eintrags:
Es lebe Bruce Lee! Und wenn der tot ist, dann muss man sich eben der Bruceploitation bedienen und einen Schauspieler namens Bruce Li nehmen. Der kann auch Kung Fu kämpfen und legt eine ganz nette Martial Arts Choreographie hin. Das ist dann aber auch schon die wesentliche Stärke von "Bruce Lee gegen die Supermänner". Wenn man aber nicht allzu viel Wert auf eine wirklich gute Story legt und sich vielleicht auch noch über schlechte Filme amüsieren kann, dann kann man durchaus seinen Spaß mit dieser Ausschlachtung von Bruce Lees Erbe habe.