"Hast du eigentlich irgendwas angestellt?" "Ja. Ich wurde geboren." (MEIN TRAUM oder die Einsamkeit ist nie allein)

B-Moviebewertung





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Name: Der Calamari-WrestlerLand: Japan
Originaltitel: Ika resurâJahr: 2004FSK: 12
Genre: Komödie


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Taguchi ist ein japanischer Wrestler. Gerade als er den Meisterschaftskampf gewonnen und den Gürtel des Siegers erhalten hat, wird ihm dieser noch im Ring von einem Tintenfisch entrissen. Im anschließenden Kampf gegen den Calmar wird er von diesem niedergerungen. Taguchi kann die Demütigung nicht verwinden und sinnt darauf, den Tintenfisch in einem Kampf zu besiegen.
Die Manager des Wrestlingverbandes versuchen diesen unterdessen zum neuen Star ihrer Liga zu machen. Der Tintenfisch weigert sich aber die Bedingungen zu akzeptieren und in einem getürkten Kampf zu verlieren. Mehr und mehr kristallisiert sich heraus, dass der Tintenfisch eine Reinkarnation von Kan-Ichi ist, des ehemaligen Trainingspartners von Taguchi und ehemaliger Verlobte von Taguchis Verlobter Miyako. Dieser hatte sich vor Jahren wegen einer schweren Krankheit aus dem Sport zurückgezogen. In den Bergen Pakistans konnte er durch die Verwandlung in einen Tintenfisch von seiner Krankheit geheilt werden. Miyako beginnt eine Affäre mit dem Tintenfisch, wodurch sich dieser wieder in Kan-Ichi verwandelt. Nur durch ein Ritual in einem buddhistischen Tempel kann er zurück in das Weichtier verwandelt werden. Als er sich nun zum Kampf gegen Taguchi im Ring stellt muss er feststellen, dass sich dieser durch ein Ritual in einen Oktopus verwandelt hat. Kan-Ichi (der Calmar) kann den Kampf jedoch gewinnen. Der Calmar gewinnt immer mehr Fans und wird zum Helden des Volkes. Kurze Zeit später beim Einkaufen mit Miyako wird er jedoch von einer Krabbe niedergeschlagen, die ihn zum Kampf im Ring auffordert. Im entscheidenden Kampf zeigt sich die große kämpferische Überlegenheit der Krabbe. Es gelingt dem Tintenfisch jedoch im letzten Moment, der Krabbe die Arme abzureißen und zu besiegen. Hierauf verwandelt diese sich in Godozan, den vor vier Jahrzehnten verstorbenen großen Meister des Sports. Dieser erklärt, dass er der Vater von Kan-Ichi (der nun auch wieder ein Mensch ist) und Taguchi ist, die nun auch erfahren, dass sie Brüder sind. In der Schlussszene laufen Kan-Ichi und Miyako. Dabei hält Kan-Ichi ihr gemeinsames Kind im Arm: einen Tintenfisch.

Auffällige Fehler (technisch):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Der Film ist eine absurde Phantasie, in der sich Menschen in Tintenfisch und zurück verwandeln. Nach wissenschaftlicher Korrektheit zu fragen macht da wohl wenig Sinn.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Dem Publikum ist keines aufgefallen.

Bemerkungen:
Der Tintenfisch trägt Lederstiefel. Das "Geheime Ritual zur Abtötung erotischer Gelüste" führt zur Zurückverwandlung in einen Tintenfisch. Der große Kampf findet in der "Ultra Super Deluxe Arena" statt.

Zitate:
"Das ist ein Weichtier. Da funktioniert ein Full-Nelson nicht."
"Ich werde diesen Fisch besiegen."
"Er ist sehr intelligent und spricht dieselbe Sprache wie wir."
"So ein Ausnahmetalent wie ihn [den Tintenfisch] sollte man fördern."
"Jetzt sei doch vernünftig! Der Tintenfisch hat auf unsere Beziehung überhaupt keinen Einfluss."
"Tintenfisch oder Mensch. Ist doch egal."
"So was wie das hier ist doch lächerlich. Das erinnert mich an ein Manga."
"Ein Octopus kann doch nie einen Tintenfisch besiegen."


Text des News-Eintrags:
Die japanisch PRO Wrestling Liga ist in hellem Aufruhr. Ein Tintenfisch vermöbelt den frisch gebackenen Champion noch im Ring und kämpft schließlich selbst um die Meisterschaft und die Liebe einer Frau. Allein schon das äußerst putzige Kostüm des Tintenfischs ist es wert, sich diesen (leicht) absurden Film anzusehen. Japanischer Trash von seiner schönsten Seite. Nicht übermäßig anspruchsvoll, aber trotzdem unheimlich witzig. Allein die Szene, in der der Tintenfisch auf dem Markt Gemüse (und Fisch) einkaufen geht und dem verdutzen Verkäufer das Geld zurückgibt, nachdem dieser ihm zuviel herausgegeben hat, ist kaum zu überbieten. Ein sehr empfehlenswertes Werk für alle Freunde des japanischen B-Movies.