"Wo hast du denn diese Klamotten her? Aus der Modeanstalt für Blinde?" (Blubberella)

B-Moviebewertung





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Name: Die sieben goldenen VampireLand: Großbritannien / Hong Kong
Originaltitel: The Legend of the 7 Golden VampiresJahr: 1974FSK: 16
Genre: Martial-Arts-Horror


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Ein chinesischer Vampirpriester reist nach Transsilvanien, um Graf Dracula zu finden und um Hilfe zu bitten. Einst haben die sieben goldenen Vampire die Gegend aus der er kam unsicher gemacht. Das war seine große Zeit, denn in diesen Schreckenszeiten konnte er herrschen. Deshalb soll Dracula helfen die goldenen Vampire wieder heraufzubeschwören. Dracula "erweist jedoch keine Gefallen", findet den chinesischen Priester allerdings sehr nützlich. Er nimmt seine Gestalt an, um so sein Gefängnis verlassen zu können. In China treiben infolgedessen die sieben goldenen Vampire weiter ihr Unwesen. Ein armer Bauer erhebt sich und entreißt dabei einem der Vampire sein goldenes Fledermausamulett. Der Vampir fängt sofort an zu dampfen und nimmt unverzüglich die Verfolgung auf. Der Bauer schafft es noch das Amulett zu einem Schrein zu bringen aus dem es der Vampir nicht entnehmen kann, weshalb der siebte goldene Vampir zu Asche zerfällt. Die anderen Vampire töten daraufhin den Bauern. Jahre später ist Prof. van Helsing in China, wo ihm allerdings kaum jemand seine Geschichten abkauft. Bis auf einen Mann, der sich als Enkel dieses Bauern entpuppt. Gemeinsam mit seinen sechs Brüdern und seiner Schwester will er den Fluch der Vampire brechen. Zusammen mit van Helsing, dessen Sohn und einer Schwedin machen sie sich auf. Beim Übernachten in einer Höhle werden sie von Vampiren angegriffen, können aber drei der goldenen und mehrere einfache Vampire töten. Nach dem Sieg sind die Chinesen aus irgendeinem Grunde der Meinung, dass sie in diesem Kampf nicht bestehen können; van Helsing überzeugt sie aber trotzdem vom Weitermachen. Schließlich erreichen sie das Dorf, wo es zum finalen Kampf kommt. Dabei sterben unter anderem zwei der goldenen Vampire, die Schwedin und der Großteil der Brüder. Der letzte goldene Vampir entführt daraufhin die chinesische Schwester und bringt sie zur Pagode, in der die Vampire eigentlich residieren. Glücklicherweise hat sich van Helsings Sohn bereits in sie verliebt, so dass er ihr nacheilt, den letzten goldenen Vampir tötet und seine Geliebte rettet. Nun sind alle glücklich und gehen heim. Alle? Nein! Ein unbeugsamer Vampirkämpfer ahnt, dass die Gefahr noch nicht gebannt ist: van Helsing. Er wird Recht behalten und muss sich nun dem Endkampf gegen Dracula stellen, dem er schließlich und endlich einen Pfahl durchs Herz stößt.

Auffällige Fehler (technisch):
Zu Beginn des Films öffnet sich Draculas Sarkophag von Geisterhand und man hört auch, wie die Platte daneben herunterfällt. Es liegt anschließend jedoch keine Platte (oder Bruchstücke derselben) daneben.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Dracula geht 1804 bereits nach China. 1904 trifft dort van Helsing erneut auf ihn (es wird explizit gesagt, dass er in Europa schon gegen ihn gekämpft habe). Das müsste also bedeuten, dass die beiden vor mindestens Jahren aufeinander getroffen sein müssten. Van Helsing ist zwar nicht mehr der Jüngste, aber so alt ist er nun auch wieder nicht. Außerdem sind die sieben Brüder die Enkel des Bauers, der dereinst den siebten goldenen Vampir tötete. Die Vampire sollten aber eigentlich ihn und alle seine Kinder getötet haben.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Wir haben es hier mit einem Film über die sieben goldenen Vampire zu tun. Ist wissenschaftliche Korrektheit da wirklich ein sinnvolles Kriterium?

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Was für ein Bild soll einem Dracula im Körper eines alten, chinesischen Vampirpriesters vermitteln?

Bemerkungen:
Bei den Kung-Fu-Kämpfen scheinen tatsächlich die Gesetze der Physik zu gelten. Das ist bei solchen Filmen keine Selbstverständlichkeit.

Zitate:
"Was sie verstehen müssen ist, dass sie schon tot sind."
"Die Schwertklingen sind aus im Feuer gehärtetem Silber."
"Stecht ihnen in die Herzen!"


Text des News-Eintrags:
In den 1970er Jahren kam mal irgendjemand auf die Idee, den klassischen Vampirfilm mit dem damaligen Martial-Arts-Film zu kombinieren. Das Ergebnis nannte sich "Die sieben goldenen Vampire" und erzählt wie selbige unter der Führung Draculas von sieben Brüdern (und einer Schwester) unter der Führung van Helsings besiegt werden. Es gibt zweifelsohne größere Meisterwerke des Kung-Fu-Genres. Auch das Vampirgenre hat mit Sicherheit besseres hervorgebracht. Aber in der Kombination aus beidem? Na ja, im Grund genommen ist es immer noch Mist. In einem Kinosaal voller B-Film-Freunde können "Die sieben goldenen Vampire" aber durchaus Spaß machen.