B-Moviebewertung
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Name: DinoCroc | Land: VSA | |
Originaltitel: Dinocroc | Jahr: 2003 | FSK: 16 |
Genre: Horror |
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Handlung:
Bei paläontologischen Ausgrabungen wurden Reste eines 16 Meter langen Riesenkrokodils entdeckt. Die Forscher der Firma Gereco machen sich natürlich daran, das Genom des Monsters zu entschlüsseln, um noch schneller wachsende Tiere zu züchten. Bei einem der Experimente kommt es jedoch - wie zu erwarten war - zu einem Unfall. Zwei Menschen sterben und ein Krokodil entwischt. Und wächst in der Folge rasend schnell weiter. Gereco vertuscht den Vorfall zunächst und heuert selbst einen australischen Großwildjäger an. Dieser begibt sich auf die Suche nach dem Krokodil - zusammen mit der örtlichen Hundefängerin (macht nicht viel Sinn, aber sie sieht gut aus) und einem Künstler aus der Gegend, dessen kleiner Bruder im Verlauf des Films noch gefressen wird (macht auch keinen Sinn, aber man braucht ja noch einen Mann für die durchaus attraktive Hundefängerin). Nachdem das Krokodil zunächst in einem Gereco-Schutzgebiet so ziemlich jeden umgebracht hat, der sich unberechtigt dort aufgehalten hat (eine ganze Menge Leute), bricht es schließlich aus und begibt sich zum großen Buffet: Einem beliebten Badeweiher.
Nachdem der ziemlich sinnlose, aber durchaus coole Kampf gegen das Krokodil auf dem See in einem Desaster geendet hat, begibt sich der Sheriff auf die Jagd nach dem Krokodil. Was ebenfalls in einem Desaster endet. Deshalb entschließt er sich dann doch auf den Rat des Experten zu hören und das Tier mit Kohlenmonoxid zu töten. Der Plan scheint zu klappen, doch kurz nachdem man die Klappe geöffnet hat geht das Fressen weiter, bis das Tier endlich vor einen fahrenden Zug gelockt werden kann, der es dann fast tötet, so das Tom - der Künstler - es noch durch einem coolen Stoß mit einer Stahlstange erlegen kann (was natürlich nicht heißt, dass es nicht wie im Horrorfilm üblich in der Schlussszene noch mal durchs Bild läuft).
Auffällige Fehler (technisch):
Der dreibeinige Hund hat in manchen Szenen vier Beine.
Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Warum findet die Pressekonferenz denn bitte schön nachts und unter freiem Himmel statt?!
Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Das Hormon steckt in der DNS? Da hat wohl jemand in Biologie nicht ganz aufgepasst. Wir empfehlen den Machern oder Synchronisationsleuten (wer auch immer das verbockt hat) sich den Unterschied zwischen Phänotyp und Genotyp noch mal erklären zu lassen.
Was für ein Bild vermittelt der Film?
Dem Publikum ist keines aufgefallen.
Bemerkungen:
Zu Anfang des Films wird jedes englische Schild in deutscher Übersetzung vorgelesen und über die Filmmusik sollte man besser nicht nachdenken.
Zitate:
"Dieses Tier hat die Frau getötet?" - "Ja." - "Gut, dann schreibe ich das in den Bericht."
"Ich jage nicht!" - "Das tun wir doch alle, Süße. Das liegt in unserer Natur."
"Also ich mag Dick."
"See you later, alligator!"
Text des News-Eintrags:
Eigentlich sollte man sich ja denken können, dass es keine gute Idee ist prähistorische Riesenkrokodile zu züchten. Denn schließlich sollte jedem Horrorfilm-erfahrenen Menschen des 21. Jahrhunderts klar sein, dass diese Bestie ausbrechen und ein Blutbad anrichten wird. Offensichtlich haben die Wissenschaftler in "DinoCroc" vorher aber nicht genügend Horrorfilme gesehen und so kommt es in diesem Film, wie es kommen muss. Eine etwas vorhersehbare Abfolge von Fressszenen und ähnlichen Gemetzeln, die des Öfteren von Dialogen mit eingeschränktem Tiefgang unterbrochen wird. Nicht gerade ein Meisterwerk der Filmkunst, aber ein wahres Fest für Freunde des Tierhorrors mit klassischem Horrorfilmende.