"Ich bin zu bekifft für diesen Scheiß hier!" (The Mad)

B-Moviebewertung





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Name: Angriff der sehr gefährlichen ekeligen schwarzen Würmer aus einer unbekannten fernen Galaxie die keiner kenntLand: Deutschland
Originaltitel: Angriff der sehr gefährlichen ekeligen schwarzen Würmer aus einer unbekannten fernen Galaxie die keiner kenntJahr: 1999FSK: Keine Freigabe
Genre: Horrorkomödie


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
Ohne Mittel - gewusst wie
 



Handlung:
In einer unbekannten fernen Galaxie, die keiner kennt, wird ein Planet zerstört und ein Meteorit befördert seine Bewohner auf die Erde. Gefährliche, eklige schwarze Würmer. Kaum sind die ersten Minuten nach dem Einschlag vergangen ist das erste Opfer schon zum Zombie verwandelt. Sein Kumpel kann den Zombie im letzten Moment noch töten und beschließt sogleich die Welt zu retten. Ausgestattet mit Staubsauger und offenbar sehr sehr sehr sehr sehr langem Verlängerungskabel zieht er durch den Wald, um die Ungeheuer aufzusaugen. Mit mäßigem Erfolg. Bald liegt er blutend am Boden. Zum Glück kommt aber noch jemand vorbei, den er als Nachfolger beauftragen kann. Außerdem hat der erste Wurmjäger das Drehbuch gelesen und auch dabei. Deshalb kann er seinem Nachfolger im Detail erklären, was hier gerade vor sich geht. Um sich davor zu schützen, dass die Würmer in den Schädel eindringen, läge zunächst einmal der angebotene Motorradhelm nahe. Unser Held ist aber viel schlauer. Er zieht sich seine Unterhose über den Kopf und macht sich auf die Jagd. Es besteht also kein Grund, sich um die Zukunft der Erde Sorgen zu machen. Bei solchen Verteidigern sollte die Lage gerettet sein.

Auffällige Fehler (technisch):
Der Meteor und die "Würmer" hängen offensichtlich, fast schon demonstrativ, an einer Schnur.
Die sehr gefährlichen, ekligen, schwarzen Würmer sind Bänder aus einer Videokassette.
Die Schauspieler sind unglaublich schlecht. Aber vielleicht wollen sie das auch sein.
Eigentlich ist alles schlechtgemacht und wahrscheinlich soll es genauso sein.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Na ja, was soll man schon zu inhaltlich-logischen Fehlern schreiben. Der Film spukt den Konzepten von Logik und Konsistenz mit tiefster Verachtung ins Gesicht.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Wenn man zur Kategorie "wissenschaftliche Fehler" kommt, dann merkt man erstmal wie er in der Kategorie "inhaltlich-logisch" eigentlich doch ganz solide war. Wissenschaftlich erübrigt sich jeder Kommentar.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Man sitzt die Hälfte der Zeit über mit offenem Mund vor dem Film und ist einfach nur fassungslos. Er hat wohl weder eine Aussageabsicht, noch vermittelt er seinen Zuschauern (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) ein Bild. Die einzige Aussage, die jemand aus diesem Werk gezogen hat, war: "Eigentlich braucht es nicht viel, um einen Horrorfilm zu drehen."

Bemerkungen:
Diese B-Movie-Rezension ist Markus Nowak a.k.a. Dr. Acula gewidmet.


Die Ankunft der Würmer war in einer Prophezeiung angekündigt. Diese ist im Drehbuch niedergeschrieben.
Da die Würmer über die Haare in das Gehirn eindringen, rasiert sich der erste Jäger alle Haare ab. Die entsprechende Information, dass das hilft, hatte er wohl aus dem Drehbuch. Am Ende hilft es aber dann doch recht wenig, denn die Würmer beißen (oder sowas in der Art) einfach seine Armen und Beine ab.
Um sich gegen die Würmer schützen zieht sich der zweite Jäger seine Unterhose über dem Kopf. Die zieht er sich aus, ohne seine Hose auszuziehen.
Es kommt keine einzige Frau vor, aber dafür ein Exhibitionist.
In der Stadt trifft der Held auf einen Mann in Badehose mit Taucherbrille im Gesicht, den er nach den Würmern fragt. Der fragt ihn allerdings nur nach dem nächsten See.

Zitate:
"Hast Du das gesehen mit deinen Glupschis?"
"Das sieht mir ja verdamisch nochmal nach echtem Blut aus... Und das schmeckt verdamisch nochmal nach echtem Blut."
"Du siehst aus wie ein Zombie. Die riechst wie ein Zombie. Du läufst wie ein Zombie. Weißt du was? Ich glaube, du bist ein Zombie."
Abzählreim: "Eine - kleine - Mickey - Maus - zog - sich - mal - ganz - nackig - aus."


Text des News-Eintrags:
Sehr gefährliche, eklige, schwarze Würme greifen an. Gut, strenggenommen handelt es sich nicht um echte Würmer, sondern um die Bänder aus Videokassetten. Gezogen an gut sichtbaren Fäden greifen sie aber trotzdem an und verwandeln Menschen in Zombies. Die Lage kann natürlich nur von einem langhaarigen Typen mit Staubsauger und einer Unterhose über dem Kopf gerettet werden. Durch äußerst bizarre 23 Minuten hindurch erlebt man wie das eigene Weltbild in Stücke gerissen wird. Gewollt schlecht und grandios gut in dieser Disziplin.