B-Moviebewertung
| imdb | wiki_en | badmovies.de | ofdb |
Download des Bewertungsbogens als PDF
Name: Beverly Hills Vamp | Land: USA | |
Originaltitel: Beverly Hills Vamp | Jahr: 1989 | FSK: 16 |
Genre: Horrorkomödie |
|
|
Handlung:
Drei junge Männer vom Lande kommen nach Hollywood, um ihre Filmidee umzusetzen. Beim Verkauf ihres Drehbuchs sind sie nur mäßig erfolgreich. Dafür sind sie sehr erfolgreich dabei, die Verlockungen der großen Stadt zu erkunden. Zumindest finden Sie sehr schnell ein paar Prostituierte. Dummerweise gehören diese aber zur blutsaugenden Gattung und versuchen die drei um den Inhalt ihrer Adern zu erleichtern. Was bei zweien gelingt, scheitert beim Dritten. Dieser nimmt den Kampf auf, um die Vampire zu vernichten und seine Freunde zu retten.
Auffällige Fehler (technisch):
Trotz einer etwas anstrengenden Schauspielweise (die Hauptrolle wird beispielsweise von einem Comedian gespielt, der ein Overacting an den Tag legt, das doch eher zur Stand-up-Comedy passt als zu einem Spielfilm) ist der Film im Wesentlichen technisch gut gemacht.
Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Der Film versucht eigentlich gar nicht wirklich eine logisch sinnvolle Welt zu präsentieren. Wenn man das bedenkt, dann ist die Handlung im Großen und Ganzen eigentlich recht konsistent. Die Zahl der Kleinigkeiten, die man einwenden könnte, ist aber sicher nicht ganz klein. Warum sind die Vampire in einzelnen Szenen beispielsweise sehr blass; sehen aber in den meisten anderen Szenen aus wie normale Menschen?
Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Wissenschaftliche Korrektheit ist wohl kaum eine Kategorie, die auf diesen Film vernünftig anwendbar wäre.
Was für ein Bild vermittelt der Film?
Der Film ist über weite Strecken eine Ansammlung von leicht bekleideten Frauen, die sehr schnell zu unbekleideten Frauen werden. Die nackten Frauen haben teilweise nicht mal Sprechrollen, sondern haben offenbar als primäre Aufgabe ihre - zumeist nicht ganz kleinen - Brüste zu präsentieren. Diese sehr klischeehafte Darstellung von Frauen mag ein doch recht fragwürdiges Frauenbild vermitteln. Von einzelnen Zuschauern wurde in der Diskussion dem jedoch entgegengehalten, dass der Film mit seinen primär weiblichen Vampiren das traditionelle Schema der männlichen Vampire durchbricht, deren Gewalt stets eine gewisse Konnotation von Vergewaltigung besitzt, und deshalb über weite Stellen eben dezidiert nicht sexistisch sei.
Bemerkungen:
- Der Regisseur hat im gleichen Jahr auch Hollywood Chainsaw Hookers gedreht. Ein großartiges Meisterwerk des schlechten Films, welches im Film auch mehrfach erwähnt wird.Der Film durchbricht regelmäßig die sogenannte Vierte Wand zum Zuschauer, indem er diesen direkt anspricht. Es gibt eine größere Zahl von eher sketch-artigen Szenen, die für die eigentliche Handlung letztlich nicht relevant sind.Es beginnt zunächst mit einer kleinen Einführung in das Thema der Vampire, zu der auch ein aktueller Vampirwetterbericht gehört.Der Held trägt zum Schluss eine Unterhose mit einem Kreuz darauf, durch die ein weiblicher Vampir überwältigt wird, der sich gerade an seinem Gemächt zu schaffen machen will.Als die Freundin des Protagonisten spontan beschließt ebenfalls nach Hollywood zu reisen, packt sie in den großen Koffer nur eine Jacke und ein Stofftier ein.
Zitate:
"Wake up and smell the coffee before it is too late."
"I'm only doing topless. My hardcore days are over."
"You look delicious."
"You look terrible." - "Thanks."
"[The demons from hell come in different forms:]... heavy metal bands, acupunctists..."
"What did you do to her? She is bleeding guacamole."
Text des News-Eintrags:
Vampire "with breasts larger than their heads". Das verspricht die Einführungsszene und was die Ausstattung des Films mit nackten Brüsten angeht, ist Beverly Hills Vamp definitiv nicht unterversorgt. Ansonsten verfügt er vor allem über bis zur Slapstick reichendes Overacting des Hauptdarstellers. Unter dem Strich ist es ein ganz witziger Streifen. Anderthalb Stunden, ohne Überlänge - und das ist auch gut so, denn das reicht wirklich. Innerhalb dieser nicht ganz neunzig Minuten ist es aber doch ein recht unterhaltsames Werk der B-Movie-Welt bei dem man sich durchaus amüsieren kann.