"Das Leben in Amerika ist langweilig. Nachts lief ich durch die Straßen und hoffte darauf überfallen zu werden." (American Soldier)

B-Moviebewertung





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Name: Der KampfgigantLand: Westdeutschland
Originaltitel: Double TargetJahr: 1987FSK: 18
Genre: Action


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Südostasien in den Achzigern: Die CIA hat ermittelt, dass die Sowjets trotz anderslautender Beteuerungen in Südostasien ein Ausbildungslager für Terroristen unterhält. Nur fehlen leider unwiderlegbare Beweise, so dass die USA nicht öffentlich dagegen vorgehen können. Diese Beweise soll der Einzelkämpfer Ross liefern, der in der Gegend schon einige Erfahrung gesammelt hat. Ross verbindet aber noch mehr mit der Gegend: Seine kürzlich verstorbene Frau stammt aus der Region, und ihr gemeinsamer kleiner Sohn befindet sich in der Gewalt der Gegner, die ihn dazu gebracht haben, seinen Vater Ross für einen Verräter zu halten. Und so versucht Ross, die Beweise zu beschaffen und gleichzeitig seinen Sohn zu finden und ihn zurück in die Vereinigten Staaten heimzuholen. Das Lager ist schnell gefunden, sein Sohn ebenfalls, allerdings stellen sich ihm Unmengen von Sowjetterroristen und feindlich gesinnten Einheimischen in den Weg, die beseitigt werden müssen, und sein eigener Sohn versucht ebenfalls alles menschenmögliche, ihn aufzuhalten. Doch schließlich gelingt es ihm nicht nur im Lager Beweise zu sammeln und - unter mehr oder weniger vollständigen Vernichtung des Lagers - der Rückzug, sondern auch seinen Sohn von seinen guten Absichten zu überzeugen und ihn zu retten.

Auffällige Fehler (technisch):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Held betritt Konsulat bei vollem Tageslicht, als er es Minuten später wieder verlässt, ist es bereits stockdunkle Nacht; Frau versteckt sich hinter Tischplatte, wird von MG beschossen, überlebt; Sohn hasst Vater so, dass er Gegner unterstützt, ihn zu jagen, von einer Minute auf die andere schaltet er von Hass auf Liebe um.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Militär will nur unser Bestes, Politiker sind oftmals korrupte Egoisten, denen Menschenleben nichts bedeuten und das Militär in seinem selbstlosen Streben behindert.

Bemerkungen:
Unglaublich schnell laufende Untertitel; Held versucht Garagentor zu öffnen, da er von Bewaffneten verfolgt wird. Er dreht sich zu seinen Verfolgern um, da schwingt das Tor doch auf, davor steht ein Helikopter in der Luft und eine Stimme ertönt: "Kopf runter, Ross!" - und Helikopter feuert Granate auf Verfolger.

Text des News-Eintrags:
Es ist ruhig in Ostasien, Vietnam ist lange her, und auch der letzte Rambo hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Vor 30 Jahren sah das alles noch ganz anders aus, Einzelkämpfer mit dem Vernichtungspotential einer mittleren Supernova hatten Hochkonjunktur, und der Russe war auch noch böse. Zeit für "Der Kampfgigant"! Nackte Haut, so ölig und braun als wäre sie frisch der Fritteuse einer mit in leicht ranzigen Fettdunst gehüllten doch in Würde gealterten Pommesbude entstiegen, das ist "Der Kampfgigant"! Häuser mit Explosionsgarantie und einem Bodycount bei allen heute gebräuchlichen Datentypen zum Überlauf führen würde, nicht unnötig mit komplexer, ja vielleicht sogar logischer Handlung bedeckt - das sind die Qualitäten von "Der Kampfgigant"! "Der Kampfgigant"!