"Geschwisterliebe ist stärker als Programmierung." (Cyborg Cop)

B-Moviebewertung





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Name: Gamera - Guardian of the UniverseLand: Japan
Originaltitel: ガメラ 大怪獣空中決戦Jahr: 1995FSK: 12
Genre: Monsterfilm


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Riesige Vögel, die Gyaos, die eigentlich eher fliegende Reptilien sind, tauchen plötzlich auf und fangen an Menschen zu fressen. Die Regierung beschließt die Gyaos einzufangen, da sie eine bedrohte Art darstellen. Zeitgleich taucht ein anderes riesiges Urtier auf: Gamera, eine Monsterschildkröte, die dank Raketenantrieb ebenfalls fliegen kann. Es wird beschlossen Gamera als größere Gefahr anzusehen und ihn zu töten. Tatsächlich steht Gamera aber auf Seiten der Menschen, wovon er sich auch nicht abbringen lässt, als er von diesen mit Raketen beschossen wird (auch wenn er vorher einige Häuser platt gemacht hat). Es dauert eine Weile bis die Zuständigen erkennen, wie die Dinge wirklich stehen. Dank der Hilfe eine Mädchens, das telepatischen Kontakt mit Gamera aufgenommen hat, gelingt es aber zur Einsicht zu gelangen und den letzten Gyaos, der mittlerweile auf über hundert Meter angewachsen ist, zu besiegen.

Auffällige Fehler (technisch):
An manchen Stellen sieht man dem Monster an, dass es nur ins Bild geschnitten wurde. Der Flug der Monsterpuppen sieht teilweise einfach nur lächerlich aus, da er keine Ähnlichkeit zu einem realen Flugverhalten aufweist. Richtig lächerlich werden die Monster aber erst, wenn man sie aus der Nähe betrachtet. Vor allem der Kopf und die Augen der Gyaos sind wirklich schwach.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Warum schießt man nicht auf das Monster, das die Menschen angreift, sondern auf dasjenige welches das erste Monster angreift?

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Die Gyaos schießen aus ihrem Maul einen Art Laserstrahl, der dicke Metallstangen blitzartig zerschneidet, dabei aber nichts anschmilzt, sondern einen sauberen Schnitt - sogar ohne Grate - erzeugt.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Ein Teil des Publikums vertrat die Auffassung, dass dem japanischen Publikum die politische Botschaft vermittelt werden sollte, dass die von den Amerikanern aufgezwungene Beschränkung auf Selbstverteidigung nicht gut sei, sondern das Land in seiner Sicherheit und wahrscheinlich auch Ehre gefährde.

Bemerkungen:
Die Synchronisation ist teilweise eher schwach. Gleiches gilt für viele schauspielerische Leistungen. So hampeln in Panik geratene Menschen häufig einfach völlig lächerlich herum. Wie eigentlich in allen Kaijū-Film trampelt das Monster hier auch wieder durch eine Modellstadt und zertrümmert munter Modellhäuser.

Zitate:
"Ein Objekt nähert sich der Küste." - "Ein Objekt?"
Schlagzeile: "Monster noch immer auf der Flucht."
"Unser sogenannter gesunder Menschenverstand wird uns da wenig nutzen."
"Gyaos hat tatsächlich versucht sich fortzupflanzen, obwohl die prähistorische Zeit vorbei ist."


Text des News-Eintrags:
Riesenschildkröten kennt man von den Galapagosinseln. Noch größere Riesenschildkröten kennt man aus Monsterfilmen. Aber Riesenschildkröten mit Raketenantrieb, das kennt man dann doch nur aus wenigen Meisterwerken der Filmkunst. Wenn man sieht, wie ein solches Riesenreptil unter Missachtung aller Gesetze der Physik durch die Luft fliegt, um andere fliegende Riesenreptilien bekämpft, dann weiß man, dass man im japanischen Monsterkino gelandet ist. Laut DVD-Hülle einer der besten japanischen Monsterfilme. Und wenn das da steht, dann muss es ja wohl auch stimmen. Dem Godzilla-Fan dürfte der Film mit Sicherheit gefallen. Man kann aber streiten, ob er ihn zu den besten dieses Faches zählen würde. Zu den schlechtesten gehört er aber wohl auch nicht. Da hat dieses Genre einfach zu viel Mist für hervorgebracht.