B-Moviebewertung

| ofdb |
Name: Krieg der Infras | Land: Taiwan | |
Originaltitel: Shan Dian Qi Shi Da Zhan Di Yu Jun Tuan | Jahr: 1976 | FSK: 12 |
Genre: Action |
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Handlung:
Ein "Student der Naturwissenschaften" wird beim Kauf eines Geschenks für seine Schwester von der Satansbruderschaft gekidnappt,um ihn in einen übermächtigen, aber willenlosen Gefolgsmann zu verwandeln.
Allerdings wird die Behandlung nach von Dr. Chien sabotiert, so dass der Student zwar Superkräfte erhält, aber seinen Willen behält. Da die Satansbruderschaft mit Hilfe der von Dr. Chien gefundenen Gravitationsformel die Weltherrschaft an sich reißen will, beginnt der Doktor mit dem neu erschaffenen Superhelden und einem weiteren, ebenfalls mit Superkräften ausgestatteten Mann den Kampf gegen die Bruderschaft.
Diese versucht nun, die Formel an sich zu bringen, die im Kuscheltier der Tochter des Doktors verborgen ist, was der Doktor und seine Helden verhindern wollen. Dies bedeutet endlose Känpfe mit menschengroßen, insekten- oder auch andertiergestaltigen Monstern aus dem Erdinnern, die die Bruderschaft gegen sie jagt.
Nach einigem Hin und Her sowie mehreren von der Bruderschaft gestellten Fallen gelingt es den dreien schließlich, das Hauptquartier der Bruderschaft aufzuspüren und deren Anführer zu vernichten.
Auffällige Fehler (technisch):
Kampfchoreographien.
Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.
Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Einfach alles explodiert - rutschende Motorräder, besiegte Bösewichter, der Geburtstagskuchen der kindlichen Tochter;
Teddy schwebt;
Monster teleportieren sich uvm.
Was für ein Bild vermittelt der Film?
Der Film sagt wohl mehr über die Macher, als dem Publikum irgendeine tiefergehende Botschaft mitzugeben.
Bemerkungen:
- "Satansbruderschaft"
- Filmende aprupt, indem Szene unvermittelt und ohne irgendeinem Abspann oder ähnlichem abreißt und der Schirm schwarz wird
- sämtliche Bösewichter in abstrusen Insekten-, Roboter- oder anderen Tierkostümen, teils Kostümen ägyptischer Gottheiten oder zumindest mit Gesichtsmasken
- Bizarre Soundeffekte
- teils werfen Monster explodierende Melonen
- als Kind Geburtstagskerzen auf Kuchen ausblasen will, explodiert dieser
- Monster bewegen sich teils mit HIlfe von Schaum fort, der aus dem Nichts erscheint, und die Monster gebiert bzw. wieder verschluckt
- Slapstickelemente: Bei Motorradrennen verdrehen Bösewichter Wegweiser, um Helden auf Abwege zu lenken.
Zitate:
"Der Professor weiß, dass die Satansbruderschaft hinter seiner Schwerkraftformel her ist."
"Je mehr [Gegner], desto besser - dann können wir gleich mit allen aufräumen!"
Wäre es nicht besser, die Formel zu vernichten?" - "Wäre besser, aber ich habe sie an einem sicherern Ort untergrebracht."
"Der Mummenschanz, den du aufgezogen hast, um der Menschheit zu schaden, wird langsam kindisch."
"Ah, das Roboterweib!"
Text des News-Eintrags:
Lächerliche Kostüme? Check. Lächerliche Dialoge? Check. Idiotische Akteure? Check. Lächerlich schlechte Kampfchoreografien? Check. Wüste Schnitte, bei denen ein Sprung einfach dreimal hintereinader aus leicht veränderten Perspektiven gezeigt wird, in der Hoffnung, dass er dann spektakulärer wirkt? Check. Eine idiotische Handlung, die aus einem Teletubbiesabenteuer stammen könnte? Check. Mehrere, völlig unabhängige Einzelfilme zu einem Gesamt-"Kunstwerk" aufs verwirrendste zusammengeschustert? Check. Ein klassischer Vertreter des asiatischen Superheldenkinos der 70er/80er. Irgendwie macht er aber trotzdem Spaß...