"Hast du eigentlich irgendwas angestellt?" "Ja. Ich wurde geboren." (MEIN TRAUM oder die Einsamkeit ist nie allein)

B-Moviebewertung





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Name: Legend of the ChupacabraLand: VSA
Originaltitel: Legend of the ChupacabraJahr: 2000FSK: 18
Genre: Horror


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Dieser Film über die Legende des Chupacabra stammt aus dem Hause Troma, der geradezu legendären Schmiede schlechter Filme. Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um eine sogenannte Mockumentary, also einen Film im Stile einer Dokumentation. Der Film ist vollständig aus der Sicht eines Kameramannes gedreht und erinnert dabei ein wenig an Cloverfield oder Blair Witch Project. Aber worum geht es in der Legende des Chupacabra überhaupt? Das Monster dieses Films ist der Chupacabra (Vom spanischen chupar: "saugen" und cabra: "Ziege"). Er ist ein lateinamerikanisches Fabelwesen, das kleine Tiere wie Ziegen oder Schafe gleich einem Vampir tötet und deren Blut durch kleine Einstiche in der Kehle trinkt. Die ersten Berichte des Chupacabra kamen 1995 aus Puerto Rico, inzwischen wird von dem Phänomen in ganz Süd- und Mittelamerika berichtet. Der Chupacabra ist ein klassisches Beispiel einer urbanen Legende. Inwieweit das Monster dieses Streifens somit reine Fiktion oder einen realen Hintergrund entsprungen ist, muss jeder Zuschauer für sich selber entscheiden.
Aber zurück zum eigentlichen Film... Der urbanen Legende des Chupacabra sind Maria, Pete und Daniel, Studenten der Kryptozoologie an der Universität von Rio Grande Valley, auf der Spur. Bewaffnet mit einer Filmkamera machen sie sich auf, die neueste mysteriöse Schlachtung von Tieren zu dokumentieren und der Welt die Wahrheit über den Chupacabra zu präsentieren. Jedoch finden die drei schnell heraus, dass sich ihr Leben in Gefahr befindet, denn der Chupacabra hat einen unbändigen Appetit und macht auch vor Menschen nicht halt. Tatsächlich beginnt der Film für eine Troma Produktion vielversprechend und schafft es, sogar, durch einfache Effekte Spannung und Grusel aufzubauen. Insbesondere setzt der Film auf verzögerte "Jumpscares" bei denen die Zuschauer auf den vermeintlichen Auftritt des Monsters warten. Kurz bevor die Spannung den Höhepunkt erreicht, wird die Szene kurz entspannt, bevor das Monster tatsächlich ins Bild springt. Wie bei den meisten Filmen dieser Art verfliegt die Spannung leider sobald das Monster zum ersten Mal vollständig zu sehen ist. Das Kostüm kann wohlwollend als durchwachsen bezeichnet werden und ist jederzeit als ein solches zu erkennen. Erwähnenswert ist jedoch eine gut gemachte Obduktionsszene, welche an die klassischen "Area 51 Alien-Obduktionen" angelehnt und durchaus gut gemacht ist.

Auffällige Fehler (technisch):
Sehr hektische Schnitte. Eher durchwachsenes Monsterkostüm.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Menschen sperren sich mit Gewehr in einem kleinen Käfig ein, obwohl jedem klar sein dürfte, dass dies das Monster nicht aufhalten kann. Der Chupacabra trinkt das Blut seiner Opfer (normalerweise aus kleinen Stichwunden am Hals). Warum reißt das Monster im Film seine Opfer buchstäblich in Stücke? In einigen Szenen wird der Kameramann des Teams gefilmt. Da es im Team nur einen Kameramann gibt, sollte dies nicht möglich sein.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Opfer mit ausgerissenem Arm blutet stark aus dem Mund.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Tatsächlich konnte hier kein Bild erkannt werden. Der Film will einfach nur unterhalten.

Bemerkungen:
Zitat aus dem Abspann: "This film is dedicated to all those who lost their lives during the production of this documentary." Versuch des Anti Chupacabra-Exorcismus mithilfe einer toten Ziege.

Text des News-Eintrags:
Eine urbane Legende kehrt zurück. Der Chupacabra verbeitet einmal mehr Angst und Schrecken unter Menschen und Ziegen. Dieses Mal ist ihm ein Kamerateam dicht auf den Fersen. Fest entschlossen in einer Dokumentation endlich die Existenz des legendären Monsters zu beweisen, wird die Expedition bald ein verzweifelter Kampf um das Überleben. Denn der Chupacabra ist hungrig, und dieses Mal stehen nicht nur Ziegen auf der Speisekarte....