"Ich bin deine Frau, nicht dein Dienstmädchen!" - "Ach, Unsinn, red doch nicht so'n Frauengewäsch!" (Teuflische Brüste)

B-Moviebewertung





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Name: Mega Python vs. GatoroidLand: VSA
Originaltitel: Mega Python vs. GatoroidJahr: 2011FSK: 16
Genre: Horror


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Umweltschützerin Dr. Riley befreit mit Studenten Pythons und entlässt sie in die Natur. Es dauert nicht lange und es ist das erste Schlangenopfer zu beklagen, der Hund Baba.
Inzwischen belagern Hillbillies Rangerin Terry und fordern Alligatorjagdgenehmigungen, welche sie ihnen aus ökologischen Gründen verwehrt. Als nun immer mehr Alligatoren von Schlangen attackiert werden, werden endlich Jagdgenehmigungen erteilt, jedoch auf Schlangen, was gar nicht im Interesse von Dr. Riley ist und zu Studentenprotesten führt. In zwei bis drei Mann starken Grüppchen beginnt die Jagd, bei der man auf Nester voller Pythoneier stößt sowie auf gefräßige Pythons und Alligatoren. Zwei gefressene Hillbillies später erwischt es Terrys Geliebten Justin.
Dr. Riley legt sich mit Terry an und gibt ihr die Schuld an den vielen menschlichen Opfern. Hätten sie die Schlangen mal nicht jagen sollen. Um gegen Terry vorzugehen beschließt sie, sie zu überwachen und überall Kameras zu installieren. Terry, durch den Tod von Justin am Boden zerstört, hat die Lösung für das Schlangenproblem: "Wir brauchen einen großen Alligator." Sie und die Ranger-Oma besorgen bei Sohn Mel Steroide für schnellen Muskelaufbau (aus der Uni). Diese füllen sie in Hühnchen und füttern damit die Alligatoren. Einmal in den Nahrungskreislauf gebracht, folgt in den nächsten 6 Monaten ein bitterer Kampf zwischen immer größer werdenden Pythons mit Riesen-Alligatoren, was dem Indianer Diego nicht verborgen bleibt. Dieser nimmt sich dem Problem an und sucht nach Alligatorennestern um diese mit Dynamit in die Luft zu jagen; dabei kann er einmal Dr. Riley aus einer gefährlichen Alligatorenattacke retten. Terry unterschätzt die Lage gewaltig, freut sich über ihr gelungenes Alligatorenexperiment und kümmert sich derweil um die Benefizveranstaltung für den Naturschutz in den Everglades. Diese wird allerdings schnell von Alligatoren und Schlangen beendet. Geradeso können sich Diego, Terry, Dr. Riley und die Ranger-Oma per Auto nach Miami absetzen, wo sie bereits von weiteren hochhausgroßen Tieren erwartet werden. Die Ranger-Oma wird hier von einem Python gefressen. Um dem Problem endgültig Herr zu werden plant der Rest, die Ungetüme per Flugzeug und Dr. Rileys Pheromonen in eine Höhle bzw. Schlucht voller Dynamit in die Everglades zurück zu locken. Dies klappt sogar mehr oder weniger, wobei jedoch Terry und Dr. Riley einen Heldentod sterben: Terry wird von einem Alligator und Dr. Riley von einem Python erwischt. Ihnen zu Ehren schmücken ein Jahr später deren Namen die Mündung zum Schutz der Everglades.

Auffällige Fehler (technisch):
Die Animationen der Alligatoren und Schlangen wirken sehr billig, was aber den Trashfaktor des Films unterstreicht und durchaus gewollt sein könnte. Genauso wird nur ein Schlangenmodell und ein Alligatorenmodell mit maximal zwei oder drei verschiedenen Texturen für die Variationen verwendet. Mit etwas Skalierung werden daraus Ungetüme, wobei manchmal die Größenverhältnisse von einer zur nächsten Szene nicht immer korrekt sind.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
In der Anfangsszene stehlen Dr. Riley und ihre Studenten die Pythons aus einem Gebäude und liefern sich eine Autoverfolgungsjagd mit der Polizei, wobei die Polizei eigentlich gar nicht den Grund für die Verfolgung kennt. Eventuell Geschwindigkeitsüberschreitung? Die Schießkünste der Hillbillies wirken ziemlich ziellos und unüberlegt. Eier im Dynamitlager? Schieß drauf! In einer Szene wird Dr. Riley von einem Hubschrauber gerettet. Der angreifende Alligator, der sonst mit seinen Opfern kurzen Prozess macht, wirkt hier sehr unmotiviert. Auf der Benefizveranstaltung geraten Dr. Riley und Terry aneinander, wobei sich Terry als ausgebildeter Ranger in dieser Prügelszene ziemlich stümperhaft anstellt. Ein ganzes halbes Jahr lang, als Alligatoren und Schlangen enorm gewachsen sind, ist es zu keinem einzigen Zwischenfall mit Menschen gekommen. Miami ist die meiste Zeit bis auf die Helden menschenleer. Es gibt keine fliehenden Menschenmassen.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Schlangen schlingen ihre Beute. Hier werden zurückgelassene zerbissene Opfer gezeigt. Außerdem darf bezweifelt werden, dass Steroide einen so starken Muskelwachstum verursachen können. In Miami erledigt die Ranger-Omi einen Riesenalligator mit einem einfachen Revolver. Pheromone, die sowohl Alligatoren als auch Pythons anlocken. Dr. Riley überlebt einen Sturz aus dem Hubschrauber in gut 20 Metern Höhe ohne größere Beschwerden.

Was für ein Bild vermittelt der Film?


Bemerkungen:
Der Film ist trashig und will auch so sein. Die zwei Hauptdarstellerinnen Terry und Dr. Riley sind ab der Benefizveranstaltung nur noch in ihren Charité-Outfits gekleidet, was einem guten Drittel des Films entspricht.

Zitate:
"Hey was macht ihr da?" - "Wir jagen Schlangen!" - "Ich sehe hier keine Schlange." - "Eine ist in meiner Hose. Baby."
"Pythons sind nicht ganz oben in der Nahrungskette. Ich bin das!"
"Was willst du tun?" - "Wir brauchen einen großen Alligator! [...] Wir verfüttern ihnen Steroide. Das ist nicht verrückt. Das kann nicht schief gehen."


Text des News-Eintrags:
Eine Umweltschützerin befreit Pythons, die Alligatoren angreifen. Eine Rangerin pimpt die Alligatoren mit Steroiden, um die Schlangen zurück zu schlagen. Es folgt ein Kampf zwischen Mensch, Riesenalligatoren und Riesenschlangen, wobei das gute alte Dynamit diesen beendet. Ein schöner trashiger Asylum Film.