B-Moviebewertung
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Name: Sharkansas Women's Prison Massacre | Land: USA | |
Originaltitel: Sharkansas Women's Prison Massacre | Jahr: 2015 | FSK: 16 |
Genre: Tierhorror in Kombination mit großen Brüsten |
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Handlung:
Eine Gruppe weiblicher Gefangener wird in den Sumpf gefahren, um dort ein Loch zu graben. Als einheitliche Gefängniskleidung tragen sie Hotpants und weiße Tops, die bemühen ihre Brüste zu verdecken, aber dabei nur partiell erfolgreich sind. Als eine der Damen von einem Hai gefressen wird, wird die Gruppe zurückgefahren. Dabei wird der Wagen allerdings von der lesbischen Freundin einer der verbliebenen vier Gefangenen überfallen und die Wächter als Geiseln genommen. Einer von beiden kann entkommen, wird aber bald in einer Höhle, die sich unter einem Kanaldeckel im Wald befindet, vom Hai gefressen. Der Rest fährt zu einer Hütte im Wald, wo bald die nächste Dame gefressen wird. Jetzt werden die anderen ebenfalls nervös. Insbesondere da sie feststellen müssen, dass die Haie nicht nur durch das Wasser schwimmen, sondern mit größter Leichtigkeit auch durch den Waldboden.
Irgendwann beschließen sie in eine Höhle zu laufen, in der sie vor dem Hai sicher sind. Nachdem dort eine der Frauen und ein Professor, der mittlerweile dazu gestoßen ist, gefressen und eine der Damen erschossen wurde, steigt der verbliebene Wächter mit der letzten Gefangenen aus der Höhle. Dort stehen sie auf dem Waldboden auf dem aus irgendeinem Grund nun keine Gefahr mehr droht.
Auffällige Fehler (technisch):
Das Blut und die herumliegenden Körperteile sind teilweise nicht wirklich authentisch gemacht.
Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Warum sind alle der Meinung, dass das Haiproblem gelöst ist, nur weil man auf der anderen Seite der Höhle steht?
Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Es ist ein Film über Haie in einem Binnenstaat - okay. Aber diese Haie schwimmen durch das Erdreich wie durch Wasser. Ernsthaft? Was soll man da noch groß zur wissenschaftlichen Korrektheit sagen?
Was für ein Bild vermittelt der Film?
Man hat das Gefühl, dass man unter diesem Punkt irgendetwas über das vermittelte Frauenbild schreiben müsste. Der Film handelt im Wesentlichen von Frauen mit großen Brüsten, die diese zwar nicht auspacken, aber sich doch permanent leichtbekleidet präsentieren. Es gibt ein paar lesbische Kussszenen und auch sonst werden massig Klischees bedient. Nicht ohne Grund haben wir den Film in puncto Sexismus mit einem höheren Wert bewertet. Wir haben ihn an der Stelle aber dann auch bewusst nicht mit den allerhöchsten Werten bewertet. Wie klischeehaft vieles sein mag (und wie allgegenwärtig die Brüste), so spart der Film sich nicht nur die Nacktszenen. Er hat auch durchaus Frauenrollen, die nicht nur Dummchen sind, sondern entweder in der Lage zur Führung oder zur moralischen Reflektion und zu vernünftigen Handlung sind. Es fällt allerdings schon auf, dass in diesem Film die Intelligenz negativ mit der Größe der Brüste zu korrelieren scheint.
Bemerkungen:
Der Regisseur scheint bekannt dafür zu sein öfter Filme zu drehen, die im Wesentlichen auf der Oberweite der Darstellerinnen basieren. Für einen Women's-Prison-Film bemerkenswert bleiben diese aber den ganzen Film über (zumindest grundsätzlich) verpackt.
Warum wäscht man eine offene Wunde in einem brackigen Fluss aus, wenn man Trinkwasser in Flaschen hat (welches man sich aber sonst vor allem über die Oberbekleidung kippt)?
Zitate:
"This is a tooth." - "Not just a tooth. A shark tooth."
"Where did they come from?" - "I think hell is a good place to start."
Text des News-Eintrags:
Dem US Bundesstaat Arkansas fehlt ein Meereszugang, was sehr bedauerlich ist, weil es die Produktion von Shark-Filmen deutlich erschwert. Zum Glück gibt es aber findige Filmemacher, die auch für dieses Problem eine Lösung finden und Schiefergasförderung durch Fracking als Gefahr erkennen. Nicht nur als Gefahr für Umwelt, Trinkwasser und Klima, sondern auch als Gefahr dahingehend, dass es mysteriöse unterirdische Ozeane aufbricht aus denen Haie dann halt auch nach Arkansas kommen. Das Ganze kombiniert man dann noch mit einem klassischen Women's-Prison-Motiv und fertig ist ein Film über den man nur sagen kann: Na ja... Was soll man dazu eigentlich sagen? Nett, aber mehr eigentlich auch nicht.