"Das ist deine böse Seite, die du mir da zeigst. Das ist gut so." (Robo Geisha)

B-Moviebewertung





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Name: TerrordactylLand: USA
Originaltitel: TerrordactylJahr: 2016FSK: unbekannt
Genre: Tierhorror


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Was tut man, wenn man die Kellnerin beeindrucken will? Natürlich, man versucht einen Meteor einzusammeln und hofft, dass man davon reich wird. Dumm nur, wenn sich der Meteor als Ei eines Flugsauriers entpuppt. Die sollten zwar eigentlich seit längerem nicht mehr auf diesem Planeten weilen, aber scheinbar sind sie aus den Tiefen des Weltalls zurückgekehrt. Nun überfluten sie Los Angeles (das sehr schnell bemerkenswert leer aussieht). In so einer Situation können nur noch zwei Gärtner zusammen mit einer Kellnerin und einem dem Alkohol stark zusprechenden Ex-Marineinfanteristen die Lage retten.

Auffällige Fehler (technisch):
Die Flugsaurier sehen wirklich ziemlich billig aus (eher 1960er Jahre als 2016). In den vielen Nahaufnahmen sieht man deutlich, dass die Tiere aus Stoff zusammengenäht sind.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Warum haben die Monster verschiedene Farben? Manche sind blau, andere eher gelb-braun?
Ein Typ springt mit einer Bombe in den Magen des Monsters, wo diese explodiert und das Ungeheuer völlig zerreißt. Er selbst steigt darauf unverletzt aus den Überresten.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
So wie die Flugsaurier fliegen ist (auch ohne fortgeschrittene Kenntnisse in Aerodynamik) ersichtlich, dass das physikalisch nicht funktioniert.
Warum gibt es zum Schluss noch mal ein Riesenmonster, das - wie im schlechten Computerspiel - als Endgegner auftaucht? Und warum sind alle anderen Echsen verschwunden nachdem das große Tier tot ist?

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Außer einigen Andeutungen zum amerikanischen Patriotismus gab es eigentlich kaum etwas was an gewollter oder ungewollter Botschaft vom Film vermittelt wird (und selbst dabei fragt man sich, ob der Film sich über diesen Patriotismus nicht eher lustig macht).
Bei der Frage nach dem Sexismus wurde etwas länger diskutiert. Es wurde letztlich ganz klar der niedrigste Wert gegeben, da die Hauptdarstellerin sowohl als erheblich klüger als die Männer dargestellt wurde als auch weil sie letztlich auch im Kampf mindestens genauso gut war wie die Männer. Lediglich ihre schlampenhafte Mitbewohnerin, die aber nicht lange lebt, ist doch sehr klischeehaft. Wären die Anteile am Film zwischen den Beiden anders verteilt, dann könnte man noch mal darüber reden, ob der Film nicht doch irgendwie sexistisch sei.

Bemerkungen:
Als Erklärung für das plötzliche Auftreten der Flugsaurier nach den Meteoriteneinschlägen in Los Angeles wird die These vorgeschlagen, dass beim Einschlag des Meteoriten, der die Dinosaurier eigentlich ausrottete, ein Teil derselben in den Weltraum geschleudert wurde und dort 65 Millionen Jahre überlebt habe.
In einer Szene wird ein Monster mit einer tragbaren Fahnenstange durchbohrt. Anschließend wehen die, natürlich nicht im geringsten von Saurierblut beschmutzten, Stars and Stripes über dem toten Ungeheuer.
Wo kommen eigentlich die erwachsenen Tiere her? Dass die Eier von den Meteoriten auf die Erde gebracht wurden, mag man sich noch irgendwie vorstellen (zumindest mit sehr viel guten Willen), aber die ausgewachsenen Tiere werden sich wohl kaum an die Meteoriten geklammert haben.

Zitate:
"There is nothing out here than dirt and more dirt."
"I can't believe you are still sleeping with our landlord." - "I can't believe you are still paying rent."
"These things were extinct before? So all we need to do is find out what did it last time and do it again."
über eine Pump Gun: "Freedom you can hold in your hand."
"Who knows what other dangers lurk in space waiting to fall in our backyards."


Text des News-Eintrags:
Die Dinosaurier sind zurück. Natürlich aus dem Weltraum. Klingt nach einem überzeugenden und durchdachten Konzept. Genauso überzeugend und durchdacht ist eigentlich der ganze Film. In Terrordactyl überschwemmen über Nacht Unmengen an Flugsauriern Los Angeles. Auch wenn der Sinn die Stadt und den Film leider nicht in gleichem Maße überschwemmt: Es macht durchaus Spaß sich das anzusehen. Als Freund schlechter Filme kann man mit Terrordactyl durchaus einen guten Abend haben.