"Es hörte sich an wie ein Werwolf, nur viel lauter!" (Mexican Werewolf in Texas)

B-Moviebewertung





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Name: The Last SharkLand: Italien
Originaltitel: L'ultimo squaloJahr: 1982FSK: 12
Genre: Tierhorror


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
Nicht mal Bikinis!
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Vor der Küste trainiert ein junger dynamischer und goldbelockter Surfer für den anstehenden Surfwettkampf, beobachtet von einigen Freunden, die am Strand auf seine Rückkehr warten. Doch plötzlich verschwindet er im Wasser und ist zunächst nicht wieder auffindbar. Nachdem dann allerdings die völlig verbissenen Reste seines Brettes auftauchen ist schnell klar dass ein beängstigend großer Hai im Gewässer vor der Küste sein Unwesen treibt. Die lokalen Entscheidungsträger kommen schnell zu dem Schluss, dass zum Schutze der Bevölkerung dieser Hai erjagt werden muss. Doch die Jagd gestaltet sich schwieriger als gedacht, Eine Gruppe von Teenagern bemächtigt sich einer Schrotflinte und einer Yacht von ihren Eltern, und versucht den Hai auf eigene Faust zu erlegen. Erfahrene Taucher wollen dem Tier mit Sprengstoff unter Wasser Fallen legen und auch ein Hubschrauber wird bemüht. Doch alle diese Versuche enden tragisch, einer der Teenager wird über Bord geschleudert und fällt dem Hai zum Opfer, Der Hubschrauber wird vom Hai ins Wasser gezogen und dergleichen mehr. Als allerdings Besucher auf einem Steg Ziel des Haies werden und er zuerst den Steg so beschädigt, dass ein Teil abbricht und mit einigen der Beobachtern von Ufer davontreibt, wirft sich ein Mann mit Sprengstoff in seiner Verzweiflung dem Hai entgegen und schafft es tatsächtlich den Hai zu sprengen.

Auffällige Fehler (technisch):
Film teils synchronisiert, teils in Originalsprache, wobei Wechsel willkürlich teils mitten in die Sätze fällt.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Taucher reden miteinander, trotz Mundstücken der Atemmasken, die dies eigentlich unmöglich machen sollten;

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Dem Publikum ist keines aufgefallen.

Bemerkungen:
Bislang erster Haihorror, in dem kein einziger Bikini auftaucht; Hai frisst Surfbretter, Stege und Hubschrauber;

Zitate:
"Sie steht noch unter Narkose, sie wird noch Monate den Verlust ihres Beines nicht bemerken."


Text des News-Eintrags:
Schon wieder ein Haihorror? Ein Hai lebt und überlebt nur im Wasser und schon von daher ist das Drohpotential eigentlich begrenzt, der Fisch ja taktisch im Nachteil. Die besondere Herausforderung dieses Genres liegt damit in der Schwierigkeit möglichst ohne zu plumpe Wiederholung stetig aufs neue Gefahrensituationen herstellen zu müssen, sprich auf möglichst originelle Art und Weise Menschen, die es eigentlich besser wissen müssten, wieder und wieder ins eigentlich einfach zu meidende Meer zu treiben. Eine echte und angesichts der bereits zu oft zelebrierten Versuche selbiges auf noch halbwegs unterhaltsame Weise zu bewerstelligen eine gar gewagte Aufgabe, für die man Produzenten und Filmcrew eigentlich bereits im Voraus geneigt ist Hochachtung entgegenzubringen. Das wäre bei diesem Machwerk allerdings doch zu vorschnell. Denn dieser Film hat leider nichts außer Längen. Er scheitert nicht nur, er scheitert glanzlos und unter Valium, wie ein Homer Simpson als Spiderman scheitern würde - mit fünfzig Kilo zu viel und lächerlicher roter Unterwäsche die es nicht schafft diverse Fettberge unter Kontrolle zu halten, apathisch auf einer Kartoffelchipshalde vor dem Fernseher mit Andrea Berg in der Endlosschleife. Das braucht man nicht nur nicht zu sehen, dem kann man auch niemanden guten Gewissens aussetzen. Das hatte wohl letztlich auch das verantwortlich zeichnende Studio erkannt und den Film aus dem Verkehr gezogen. Zu spät, wie man an dieser Kritik leider unschwer erkennen muss - der Dämon ist nun einmal entfesselt und bleibt in der Welt. Und das macht sie leider nicht besser...