"He might speim!" (Contact High)

B-Moviebewertung





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Name: Unterwelt - The world beyondLand: Deutschland
Originaltitel: Unterwelt - The world beyondJahr: 2018FSK: Keine Freigabe
Genre: Mindfuck (Horror)


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
nicht anwendbar



Handlung:
In einem alten Bunker findet ein Fotoshooting für Gothic-Mode statt, doch kaum sind die Bilder im Kasten, müssen die Beteiligten feststellen, dass der Schlüssel für die Eingangstür verloren gegangen ist und sie nun unter der Erde eingeschlossen sind. Die drei jungen Models und die Crew suchen gemeinsam einen Ausweg und dringen dabei immer tiefer in das unterirdische Labyrinth vor, während Wahnsinn und Hoffnungslosigkeit um sich greifen. Einige von ihnen finden schließlich tatsächlich einen Ausgang, doch dort steht ihnen eine weitere schreckliche Entdeckung bevor...

Auffällige Fehler (technisch):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Aufgrund des Stils des Films lässt sich kein unbeabsichtigter inhaltlicher Fehler finden.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Verletzter kleiner Zeh wird bei der Amputation einfach so abgezogen.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Die Geschehnisse im Film stellen eine Parabel auf das Schicksal einer Frau auf der Flucht dar. Die diffuse Bedrohung im Film steht sinnbildlich für die Gefahren, aus welchen ein Flüchtling die lange und gefährliche Reise in den Westen in Kauf nimmt. Die einzelnen Ereignisse im Film stellen die vielen Leiden / Schicksalsschläge dar, mit denen ein Flüchtling auf seiner / ihrer Reise konfrontiert wird. Es sei an dieser Stelle jedoch erwähnt, dass dieses Bild lange diskutiert wurde von nicht von allen Zuschauern geteilt wird.

Bemerkungen:
Gothic-Photoshooting in einem alten Bunkersystem, Zutritt eigentlich verboten. Leute verschwinden dort bekanntermaßen und begehen dort auch Selbstmord. Verlassene Katakomben sind trotzdem erstaunlich gut ausgeleuchtet. Models schließen sich ein, Schlüssel geht (natürlich) verloren. Sämtliche Leute verirren sich im Bunkersystem, niemand hat eine Karte. Eine der Heldinnen tritt in einen großen Nagel. Szene (inklusive der darauf folgenden Entfernung des kleinen Zeh mit den bloßen Händen) tut bereits beim Zusehen weh. Tod durch Stöckelschuh im Auge.

Zitate:
"Put your hat over yor face. So, jetzt siehst du gut aus."
"Lola, Beine auseinander!"
"Ihr hättet mich euch töten lassen sollen!"


Text des News-Eintrags:
B-Movies des Horrorgenres sind zumeist recht einfach gestrickt. Da ist das Monster, dort ist eine Gruppe von mehr oder weniger schlauen Protagonisten, die nach und nach gefressen werden. Manchmal gibt es noch einen Antagonisten, der ungewollt dem Monster in die Hände spielt. Dann kommt es zu einem wilden hin und her mit einem Monster, das aufgrund der schlechten CGI-Effekte kugelsicher ist. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Filme, die Kohärenz und Kontinuität einfach aus dem Fenster werfen und den Zuschauer auf eine Reise entführen, an deren Ende dieser selbst nicht mehr weiß, was Albtraum und Wirklichkeit, was Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft ist. Ein solcher Film ist Underworld - The World Beyond. Der Kern des Films ist nicht sonderlich spannend oder neu. Der Film zielt jedoch darauf ab, dem Zuschauer durch unerwartete Wendungen so sehr den Boden unter den Füßen wegzuziehen, dass dieser anschließend seinen eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen kann - ein echter Mindfuck! Dieses geschickte Spiel mit der Wahrnehmung der Zuschauer macht ihn aber durchaus sehenswert.