B-Moviebewertung

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Name: Virgins from Hell | Land: Indonesien | |
Originaltitel: Perawan di sarang sindikat | Jahr: 1987 | FSK: Keine Freigabe |
Genre: Exploitation |
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Handlung:
Einige Schurken überfallen und töten ein altes Ehepaar, um dessen abgelegenes Haus zu ihrer Operationsbasis auszubauen. Die beiden Töchter, die dies aus der Ferne beobachten können, schwören Rache und setzen sich an die Spitze einer Motorradgang, in der sie ausschließlich junge, leicht bekleidete Frauen um sich scharen.
Mit diesen begehen sie Überfälle, um sich über Wasser zu halten. Die Anführerin lässt dabei ihr Ziel der Rache nicht aus dem Blick. Als sie eines Tages versucht, ihr ehemaliges Elternhaus - das jetzige Hauptquartier ihrer Erzfeinde - zu überfallen, werden sie und viele Mitglieder ihrer Gang gefangen, in eine Grotte gesperrt und müssen den sadistischen Oberschurken unterhalten. Dieser lässt zusammen mit seiner sadistischen Paladinin an ihnen seine Gewaltphantasien aus, während er die Herstellung einer Lustdroge organisiert und andere Verbrechersyndikate anwirbt, um diese weltweit abzusetzen.
Allerdings gelingt es dem Chemiker, der zur Herstellung dieser und anderer Drogen entführt und gezwungen wurde, zu fliehen, und gemeinsam mit der ebenfalls inzwischen entflohenen Motorradganganführerin vernichten sie zunächst den ersten Transport der Drogen aus dem Gangsterhauptquartier, und organisieren dann mit dem Rest der Motorradgang einen weiteren Überfall auf das Hauptquartier der Gangster. In einem heroischen Kampf gelingt es beiden schließlich, den Gangsterboss zu töten und die Gangsterorganisation so zu zerschlagen und das Elternhaus für sie zurück zu erobern.
Auffällige Fehler (technisch):
Schüsse hinterlassen keinerlei Spuren bei getroffenen Personen; Leiche ist offensichtlich eine Puppe.
Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Sinnlose Schießereien großer Gruppen mit automatischen Waffen auf kürzeste Distanz führen zu keinerlei Opfern.
Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.
Was für ein Bild vermittelt der Film?
Unterschätze keine Mädchen - überschätzen brauchst du sie aber auch nicht.
Bemerkungen:
- Falltür stürzt in Zeitlupe ab, aber Frauen darauf springen dennoch nicht von ihr herunter, sondern "versinken" mit ihr langsam in der Tiefe
- Um Kugel aus Wunde zu entfernen, schiebt "Heiler" eine Schlange in die Wunde, die sich dann in der Kugel verbeisst und so mit Kugel am Schwanz wieder herausgezogen werden kann
- Geworfener Bambusast durchbohrt Person wie Speer
Zitate:
"Ihr hättet das Gesicht von dem Scheißkerl sehen sollen, als ich ihm die Eier weggeschossen habe - wobei er sie aber ja eh nicht braucht, er kann eh nicht mehr."
Text des News-Eintrags:
Virgins from Hell - der Titel verspricht viel. Oder waren es doch die Virgins of Hell? Na egal, klingt auch vielversprechend - harte Action mit dominanten Frauen, die nichts anbrennen lassen, und dabei so gut aussehen, dass dem Publikum noch Tage später die Blümchenbettdecke an die Lenden schmilzt? Leider nein, wobei streng genommen alles da ist, aber der Knall ist dann doch eher Rülpser, das Fleisch bleibt in den entscheidenden Flecken unterm Latex, die Actionszenen einen (eher viele !) Tick(s) zu trottelig, um ernst genommen werden zu können. Man sieht zwar, die Macher haben alles gegeben - inklusive anscheinend selbst gebastelter Waffenattrappen oder dem Vorspulen von Szenen, um sie schneller wirken zu lassen. Nicht wirklich schlecht, nicht wirklich gut, und leider auch nicht so bodenlos. Ein Film, der viel verspricht, aber doch leider irgendwo im Mittelmaß versauert.