"Die Würmer muss es schon gegeben haben bevor das Lexikon geschrieben wurde, sonst stünden sie drin." (Tremors - Im Land der Raketenwürmer)

B-Moviebewertung





| imdb | badmovies.de | ofdb |
Download des Bewertungsbogens als PDF

Name: The Last MatchLand: Italien/VSA
Originaltitel: L'ultima partitaJahr: 1990FSK: 16
Genre: Action


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
unter Schmerzen



Handlung:
Als Susan von einem Urlaub zurückkehren will, wird sie bei der Flughafenkontrolle verhaftet, da ihr vorher ein Schmuggler unbemerkt Drogen zusteckt. Ihr Freund George kann gerade noch fliehen und Cliff, den Vater der Frau, verständigen. Von der Unschuld seiner Tochter überzeugt, reist er an, um sie herauszuholen, doch scheitert er dabei nicht nur an unfähigen Anwälten und US-Botschaftern, sondern wird auch noch vom Gefängnispersonal zusammengeschlagen. Schnell wird klar, dass nicht nur die Gesetze gegen Drogendelikte härteste Strafen vorsehen, sondern die örtlichen Behörden auch noch über diesen stehen und die Gefangenen misshandeln. Verzweifelt verständigt er seine Kameraden aus der American Football-Mannschaft, die vollständig aus Kriegs-Veteranen besteht, um seine Tochter mit Gewalt zu befreien. Bis an die Zähne bewaffnet und in American Football-Ausrüstung gekleidet fällt die Mannschaft unter dem Kommando des Coaches ein, stürmt das Gefängnis, nimmt es mit Wachpersonal und dem Militär auf und rettet schließlich die Tochter.

Auffällige Fehler (technisch):
Spontane Tag-Nacht-Wechsel.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Der Film suggeriert eine nicht hinterfragte Überlegenheit von Amerikanern, sowohl moralisch als auch in ihren Fähigkeiten.

Bemerkungen:
Anwalt lässt Klienten seinem fahrenden Auto hinterherlaufen; Konsul taucht völlig grundlos, aber mit perfektem Timing vor dem Gefängnis auf; Coach würde auch den Präsidenten kaufen; Funkturm explodiert ohne Beschuss oder Sprengladung an der Spitze; Szenen in Ego-Perspektive mit aufgesetztem Football-Helm gedreht; Football-Spieler kickt Ei und schießt Hubschrauber ab; Das Land, in dem die Story spielt, wird nie genannt; Footballmannschaft (Ex-Soldaten) schießt Hunderte von Gefängniswachen und Soldaten über den Haufen, ohne ein einziges Mal getroffen zu werden.

Zitate:
"Hört immer nur auf die Befehle, die ich gebe!"
"Und stellt euch nicht ins Abseits!"
"Versucht nicht, mich zu bescheißen!"
"Die Amerikaner greifen an! - Sir, die glauben mir nicht!"
"Informiere DAS Hauptquartier, amerikanische Invasoren sind auf dem Flughafen gelandet!"


Text des News-Eintrags:
Eine American Football-Mannschaft auf Kriegsfuß? Hört sich nicht nur episch an, sondern ist es auch. Und mindestens genauso absurd - aber das lieben wir ja. Wenn Realismus keine Anforderung ist, dann macht der Film sogar durchaus Spaß. Leider lebt er auch einzig und allein von genau dieser einen Idee, die erst im finalen Kampf zum Tragen kommt, alles andere davor ist generische Action-Handlung von der Stange. Nicht langweilig, aber auch nicht gerade beeindruckend. Die Schlacht allerdings hat es in sich - nicht nur, dass eine kleine Sportmannschaft in bunten Trikots in einem fremden Staat einmarschiert, ein Gefängnis stürmt und die Armee zum Frühstück verputzt, und das alles ohne eigene Verluste, nein, man darf auch erleben, wie ein Kickoff einen Hubschrauber vom Himmel holt. Beinahe schon Herr-der-Ringe-Format. Aber nur beinahe.