"Sie haben heute jedes Gesetz gebrochen... Ich war noch nie so stolz." (Atlantic Rim)

B-Moviebewertung





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Name: The Beast of Yucca FlatsLand: USA
Originaltitel: The Beast of Yucca FlatsJahr: 1961FSK: 18
Genre: Horror


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Ein Wissenschaftler flieht aus der Sowjetunion und bringt irgendwelche geheimen und wichtigen Informationen über Raketen oder die Raumfahrt mit. Sein Flugzeug landet in der Nähe von Yucca Flats, dem US-Atomtestgelände in Nevada. Empfangen wird er nicht nur von Vertretern der US Regierung, sondern auch von zwei Agenten des Kreml. Es entbrennt eine Schießerei und ein kleine Verfolgungsjagd. Im entstehenden Chaos läuft der Wissenschaftler in die Prärie hinein. Kaum ist er ein paar hundert Meter weit explodiert eine Atombombe (oberirdisch, obwohl die USA im Zeitraum, in dem der Film entstand nur unterirdische Kernwaffentests durchführten). Jedenfalls verwandelt die Strahlung den Wissenschaftler auf der Stelle in eine Bestie, deren Hauptziel es zu sein scheint Leute zu erwürgen. Als die Polizei die Leichen findet beschließt einer der Polizisten das einzig Sinnvolle zu tun: Er steigt in ein Flugzeug und schießt von dort aus auf den Killer. Jedenfalls ist er der Meinung, dass sich im entsprechenden Gebiet allein der Killer aufhalten kann. Dummerweise läuft da auch noch ein Familienvater auf der Suche nach seinen Kindern rum. Da der Mann ein offensichtlich kaltblütiger Killer ist, der einfach so unbewaffnet durch die Gegend läuft wird er aus dem Flugzeug unter Beschuss genommen und seiner gerechten Strafe zugeführt (was fällt ihm auch ein seine Kinder zu suchen).
Der Polizist springt schließlich jedenfalls mit dem Fallschirm ab und trifft irgendwann wohl wirklich auf den wahnsinnig gewordenen Wissenschaftler. Der wird dann erschossen und der Film endet damit, dass ein Kaninchen zu seiner Leiche hoppelt.

Auffällige Fehler (technisch):
Es fielen keine konkreten filmtechnischen Fehler auf und für das Jahr 1961 mag das vom technischen Niveau her noch akzeptabel gewesen sein.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Warum steigt der Polizist, nachdem man eine Leiche gefunden hat, in ein Flugzeug und schießt einfach auf einen Mann, der durch die Steppe läuft?
Warum wird der russische Wissenschaftler zur Begrüßung direkt neben das Kernwaffentestgelände gebracht und warum laufen da auch noch so viele andere Leute rum?

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Warum wird man zum Zombie, wenn man in der Ferne einen Atompliz sieht? Und warum betrifft das nur eine einzige Person?

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Dem Publikum ist keines aufgefallen.

Bemerkungen:
Wie viele Seiten hatte bitte dieses Drehbuch? Eine halbe?

Zitate:
"Shockwaves of an A-bomb. A once powerful and humble man reduced to... nothing."
"Shoot first. Ask questions later."
"An innocent victim caught in the wheels of justice."


Text des News-Eintrags:
Der Film für diesen Abend wurde ausgewählt durch eine Blick in die "List of films considered the worst ever" der englischen Wikipedia. Dort findet sich eine bemerkenswerte Aufzählungen von filmischen Höhepunkten der menschlichen Kultur (einiges davon wurde bereits auf dieser Seite vorgestellt; z.B. der hier oder dieses Meisterwerk und nicht zu vergessen, ganz zu schweigen hiervon und ach ja, den hier gab es auch noch.). Die Wahl fiel dieses Mal auf The Beast of Yucca Flats. Vielleicht nicht der schlechteste Film aller Zeiten, aber doch ein angemessener Teilnehmer an der Vollsammlung des cineastischen Bodensatzes. Zum Glück dauert der Film weniger als eine Stunde. Das ist auch gut so, denn abgesehen davon, dass es länger schwer zu ertragen wäre, reicht die Handlung eigentlich nicht einmal dafür. Es gibt so gut wie keine Dialoge, sondern nur eine Stimme aus dem Off, die von Zeit zu Zeit einen Kommentar abgibt oder die Handlung zu erklären versucht. Der "Hauptdarsteller" hat schon in Plan 9 from Outer Space mitgespielt. Im Grund genommen sollte das schon alles sagen.