"Die haben auf mich geballert! Das war wie Weihnachten!" (Der große Krieg der Planeten)

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Was soll die Seite?

Beim Ansehen von B-Movies kann man sich oft besser amüsieren als mit den besten Komödien, auch wenn wir vermuten, dass dies eher selten im Sinne des Regisseurs war. Doch für die Unwissenden wollen wir erst einmal mit einer kurzen Definition beginnen. Zuerst einmal war die Bezeichnung "B-Movie" lediglich das Synonym für einen Film mit relativ geringem Budget. Dies ging allerdings logischerweise meist mit einer schlechten Umsetzung, schlechten Trickeffekten und leider oft auch schlechten Stories einher. Bei manchen Genres, etwa dem Zombiefilm, sind nahezu alle Werke B-Movies.
Eine ganze Weile haben wir uns B-Movies nur angesehen und uns dann darüber lustig gemacht. Mittlerweile hat sich im Rahmen dieses Projektes eine recht große Gruppe Interessierter zusammengefunden, die sich nicht nur treffen, um gemeinsam B-Movies zu betrachten. Nein, wir versuchen die Filme auch kritisch zu diskutieren. Das Ergebnis davon sind unsere Bewertungsbögen in denen wir in aller Kürze versuchen unsere Analyse des Films vorzustellen. Einen (sehr kurzen) geschichtlichen Abriss findet man hier.

Und ja: wer die Seite nicht sonderlich hübsch findet mag nicht unrecht haben. Es wird sporadisch dran gearbeitet, aber: Schönheit war bei diesem Projekt noch nie das Ziel.

Nachfolgend werden die neuesten 10 Einträge unseres RSS-Feeds (Was ist das?) angezeigt. Selbigen findet man auch hier.


Mittwoch, den 31. Mai 2023 20:25:16
Review von "VelociPastor" online
Endlich mal wieder ein Film, der unglaublich billig ist und dabei fast alles zusammenbringt, was in einen anständigen schlechten Film gehört: Dinosaurier, Priester, die sich in selbige verwandeln, Templer-Ninjas, Nutten, Okkultisten und noch vieles mehr (nur Zombies und Haie fehlen leider noch). Alles in allem ist VelociPastor ein wahres Fest für Freunde wirklich angemessen schlechter und billiger Filme. Kein Billigfilm wie sie zu Hauf - mit gar nicht mal so kleinem Budget - für den Massenmarkt produziert werden, sondern ein B-Movie wie ihn der echte Fan schätzt.

Sonntag, den 19. März 2023 15:12:14
Review von "Arena - Nur einer überlebt" online
Verschiedene Spezies von verschiedensten Planeten treffen auf einer Raumstation zusammen und tun das, was sie am besten können: Sie kämpfen gegeneinander. In der Arena prügeln sich Menschen mit Humanoiden mit Hörnern im Gesicht und mit den verrücktesten Weltraummonstern. Roboter (oder Außerirdische in Roboterkörpern) kloppen sich mit anderen Außerirdischen und überhaupt hauen jede Menge Außerirdische anderen Außerirdischen eine rein. Alle scheinen dabei viel Spaß zu haben und irgendwie ist es auch ganz witzig, sich den Film anzusehen. Ein Actionfilm aus den 1980er Jahren mit wenig Tiefgang, vielen Kämpfen, ein paar Explosionen, klaren Geschlechterrollen und jeder Menge absurder Außerirdischer.

Montag, den 23. Januar 2023 11:01:31
Review von "Gunhed" online
Explosionen. Roboter. Mehr Explosionen. Biodruiden. Und nochmal ein paar Explosionen. So lässt sich im Wesentlichen zusammenfassen, was in Gunhed (auch bekannt als Robot-War) anderthalb Stunden lang passiert. Die Handlung ist - vorsichtig gesagt - an der einen oder anderen Stelle nur eingeschränkt nachvollziehbar. Der Umgang mit der Physik ist ebenfalls teils etwas gewagt. Dafür gibt es Kampfroboter und sprechende Computer im Stil der 1980er Jahren. Kurz zusammengefasst: Trashig und für Genre‑Fans durchaus unterhaltsam. Es kann aber auch durchaus als anstrengend empfunden werden.

Sonntag, den 30. Oktober 2022 19:32:37
Review von "Beverly Hills Vamp" online
Vampire "with breasts larger than their heads". Das verspricht die Einführungsszene und was die Ausstattung des Films mit nackten Brüsten angeht, ist Beverly Hills Vamp definitiv nicht unterversorgt. Ansonsten verfügt er vor allem über bis zur Slapstick reichendes Overacting des Hauptdarstellers. Unter dem Strich ist es ein ganz witziger Streifen. Anderthalb Stunden, ohne Überlänge - und das ist auch gut so, denn das reicht wirklich. Innerhalb dieser nicht ganz neunzig Minuten ist es aber doch ein recht unterhaltsames Werk der B-Movie-Welt bei dem man sich durchaus amüsieren kann.

Montag, den 4. Juli 2022 15:52:24
Review von "Magnum 45" online
Es gibt insbesondere in der B-Movie-Welt einige spannende italienische Sub-Genres. Am bekanntesten ist sicherlich der italienische Western (häufig als "Spagetthi-Western" bezeichnet). Der hier vorgestellte Film "Magnum 45" gehört hingegen zum Giallo-Film, einem Sub-Genre des Thrillers/Krimis. Neben einer Mordserie gibt es im Giallo-Film häufig eine sehr besondere Optik und häufig auch viel nackte Haut. Beides trifft hier ebenfalls zu, zudem ist der Film über weite Strecken (auch aufgrund der hemdsärmeligen deutschen Synchro) durchaus launig, dazu gibt es diverse nackige Brüste, eine Orgie in einem Bonzen-Club als wesentlichen Plotbestandteil undsogar Widersacher der Polizei, die sich ebenfalls an der Aufdeckung der Morde beteiligen möchten. Für Genre-Einsteiger ist der Film durchaus zu empfehlen, zumal die Frauengestalten zwar typisch durchgehend in Berufen arbeiten, wo das Aussehen mit das wichtigste Verkaufsmerkmal ist, die ansonsten jedoch relativ tough und schlagfertig sind.

Montag, den 4. Juli 2022 12:12:29
Review von "Weiße Sklavin der grünen Hölle" online
Wer kennt das Problem nicht? Da will man einfach nur entspannt unter Gentleman im Discoverers Club einen Kaffee trinken, da wird man schon von einem Wissenschaftler aufgesucht, der einem die Karte zu den sieben goldenen Städten von Eldorado überreicht und anschließend direkt von zwei Bikini‑Amazonen mit Pfeilen niedergestreckt wird. Na ja, wie immer in solchen Situationen bricht man dann halt nach Brasilien in den Dschungel auf, wo man erst von Amazonen gefangengenommen wird und schließlich sein Flugzeug mit Gold volllädt. Eine ganz normale Woche eben.

Sonntag, den 6. Februar 2022 19:31:34
Review von "Maneater - Der Tod aus der Kälte" online
Ein Eisbär, der durch Wolfs-DNS gentechnisch zum ultraaggressiven, riesigen Killereisbär verändert wurde, trifft auf Models, die im Bikini ein Fotoshooting im Schnee veranstalten. Das Ganze geschieht natürlich in einer sehr entlegenen Gegend ohne Kommunikationsmöglichkeit mit der Außenwelt. Das klassische Setting eines Tierhorrorfilms eben. Der weitere Verlauf der Handlung lässt sich ebenfalls zu großen Teilen den üblichen Schablonen dieses Genres entnehmen. Seichte Tierhorror‑Unterhaltung mit geringem Tiefgang. Für Genrefans durchaus empfehlenswert.

Montag, den 20. Dezember 2021 12:40:18
Review von "Double Down" online
Mal wieder ein Film mit einer ähnlichen Entstehungsgeschichte wie Manos - The Hands of Fate oder The Room. Irgendein Typ mit etwas Geld ist der Meinung, dass jeder einen Film drehen kann und setzt es in die Tat um. Die Resultate schaffen es dann regelmäßig in Kandidatenlisten für den schlechtesten Film. Anders als bei den beiden erstgenannten Beispielen scheint es Neil Breen aber gar nicht erst versucht zu haben, eine richtige Handlung zu inszenieren. Stattdessen erzählt er einfach nur anderthalb Stunden irgendwelche Verschwörungstheorien als Erzählerstimme und trifft dazwischen als Hauptfigur auf Visionen seiner toten Verlobten. Harter Schwachsinn mit stark auseinander gehenden Ansichten zum Unterhaltungswert. Einige fanden es schwer auszuhalten, andere ziemlich witzig. Jeder möge sich selbst ein Bild machen. Oder es besser sein lassen.

Montag, den 12. April 2021 12:14:53
Review von "Die außerirdischen Besucher" online
Wenn man einen schlechten Horrorfilm dreht, dann ist es in der Regel keine gute Idee Elemente aus einem erfolgreichen, kurz zuvor erschienen Film zu übernehmen, der sich eher an Kinder und Familien richtet. Wenn man also einen Film über außerirdische Monster dreht, die Leute sinnlos umbringen, dann ist es also nicht empfehlenswert in diesen noch einen knuffigen Außerirdischen einzubauen, der mit einem kleinen Kind spielt. Manchmal muss man sich einfach entscheiden: Horrorfilm oder Film für Kinder. Beides geht nicht (oder wäre zumindest sehr verstörend). Gerettet werden kann so etwas dann eigentlich nur noch, wenn es ein paar Jahre später durch die Leute von Mystery Science Theater 3000 entdeckt wird. Wenn das Produkt dieser unglücklichen Ehe aus Horror- und Kinderfilm nämlich durch zwei Roboter und einen Menschen, die im Weltraum gefangen sind, kommentiert wird, dann entsteht wiederum ein Produkt, das durchaus sehenswert ist.

Montag, den 22. Februar 2021 13:32:16
Review von "The Thirsty Dead" online
Es gibt Filme, die weder sonderlich spannend noch sonderlich langweilig sind. Die richtige Bezeichnung für solche Filme wäre wohl das Wort belanglos. Genau in diese Kategorie fällt "The Thirsty Dead" von 1974. Tatsächlich plätschert der Film rund 90 Minuten vor sich hin und erzeugt dabei durchaus auch Interesse bei den Zuschauenden. Nach dem Ende hat man auch nicht das Gefühl 90 Minuten seines Lebens verschwendet zu haben. Jedoch hat der Zuschauer auch genauso wenig das Gefühl, gerade richtig gut unterhalten worden zu sein. Der Film ist im Grunde nicht so schlecht und kann, soweit keine spannenderen Aktivitäten anstehen, durchaus einen Abend füllen. Zumindest wenn man den Film nicht alleine, sondern mit den richtigen Leuten ansieht, die alle wissen was ihnen bevorsteht.

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